INFECTOBICILLIN® Saft 750

Darreichungsform
Suspension zum Einnehmen
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

5 ml (1 Messl.) enth.: Phenoxymethylpenicillin 750 000 I.E. (als Phenoxymethylpenicillin-Benzathin)

Sonstige Bestandteile: Simeticon, Saccharin-Natrium, Citronensäure-Monohydrat, Carmellose-Natrium (Ph. Eur.), Attapulgit, Natriumcitrat (Ph. Eur.), (3-sn-Phosphatidyl)cholin aus Sojabohnen, Eisen(III)-hydroxid-oxid, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.), Sorbitol (Ph. Eur.) 1667 mg, Aromastoffe (enthält Benzylalkohol 0,125 mg), gereinigtes Wasser

Anwendungsgebiete

Bei Neugeborenen, Kindern aller Altersklassen, Jugendlichen und Erwachsenen zur Behandlung folgender leichter bis mittelschwerer Infektionen, die durch betahämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes) bedingt sind: Tonsillitis, Pharyngitis, Scharlach und Scharlachprophylaxe, unkompliziertes Erysipel.

Dosierung

Tagesdosen für Neugeborene 15 000-20 000 I.E./kg KG, für Säuglinge, Kinder und Erwachsene 50 000 I.E./kg KG. Säuglinge ab 28 Tagen (4-9 kg): 2-mal tgl. 1,25 ml (¼ Messlöffel). Klein- und Vorschulkinder (10-20 kg): 2-mal tgl. 2,5 ml (½ Messlöffel), Schulkinder: 21-25 kg 2-mal tgl. 3,75 ml (1 Messlöffel), 26-35 kg 2-mal tgl. 5 ml (1 Messlöffel), 36-45 kg 2-mal tgl. 7,5 ml (1½ Messlöffel). Jugendliche und Erwachsene (> 45 kg): 2-mal tgl. 7,5-10 ml (1½-2 Messlöffel). Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Gegenanzeigen

Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten)
Überempfindlichkeit gegen Erdnuss oder Soja.

Überempfindlichkeit gegen Penicillin, Methyl- bzw. Propyl-4-hydroxybenzoat, Benzylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile. Eine Kreuzallergie mit anderen β-Laktam-Antibiotika kann bestehen.

Anwendungsbeschränkungen

Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol)
Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung: Oralia: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Sorbitol: Oralia, Parenteralia (außer i.v.): Hereditäre Fructose-Intoleranz. Sorbitol: Intravenöse Anwendung: Hereditäre Fructoseintoleranz es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale).

Warnhinweis

Z 6 Benzylalkohol (Parenteralia)
Benzylalkohol kann bei Säuglingen u. Kindern bis zu 3 Jahren toxische u. anaphylaktoide Reaktionen hervorrufen.
Z 59 Zuckeralkohole (Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol, Sorbitol, Xylitol) a
a Maltitol, Isomaltitol, Maltitol-Lösung, Mannitol: Oral bei Mengen ≥ 10 g/Tag: Kann eine leicht laxierende Wirkung haben. Sorbitol: Orale Anwendung und ≥140 mg/kg/Tag: Kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht laxierende Wirkung haben.

Ausführliche Informationen zu anaphylaktischen Reaktionen, pseudomembranöser Enterokolitis, Einfluss von Laboruntersuchungen, siehe Fachinformation.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Bakteriostatisch wirkende Chemotherapeutika/Antibiotika (z. B.Tetracycline, Erythromycin, Sulfonamide oder Chloramphenicol): antagonistischer Effekt möglich. Probenecid, Indometacin, Phenylbutazon, Salicylate, Sulfinpyrazon: erhöhte und verlängerte Penicillin-Serumspiegel. Darmsterilisation mit nicht resorbierbaren Aminoglykosiden (z.B. Neomycin): verringerte Penicillin-Serumspiegel möglich. Methotrexat: erhöhte MTX-Toxizität.

Schwangerschaft

Phenoxymethylpenicillin ist plazentagängig. Nutzen-Risiko-Abwägung.

Stillzeit

Phenoxymethylpenicillin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Säugling: Sensibilisierung bzw. Beeinflussung der physiologischen Darmflora mit Auftreten von Durchfall oder Sprosspilz-Besiedlung beachten.

Nebenwirkungen

Z 6 Benzylalkohol (Parenteralia)
Überempfindlichkeitsreaktionen (selten)
Z 36 Parahydroxybenzoesäure und deren Ester a
a Oralia, Ophthalmika, Topika, Parenteralia, Inhalativa: Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen
Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten)
Allergische Reaktionen (sehr selten)

Häufig: Appetitlosigkeit; Übelkeit, Erbrechen, Magendrücken, Bauchschmerzen, Flatulenz, weiche Stühle, Durchfall; Exantheme, Erytheme, Urtikaria, Juckreiz, Schleimhautentzündungen (besonders Glossitis, Stomatitis). Selten: Reversible Zahnverfärbung, schwarze Haarzunge. Sehr selten: Granulozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie, hämolytische Anämie, Eosinophilie; anaphylaktischer Schock mit Blutdruckabfall, Serumkrankheit; Geschmacksstörungen, aseptische Meningitis; Tachykardie; Luftnot, Bronchospasmus, Larynxödem; pseudomembranöse Enterokolitis, trockener Mund; allergisches angioneurotisches Ödem, allergische Vaskulitis, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom; Arthralgie; interstitielle Nephritis; Arzneimittelfieber. Häufigkeit nicht bekannt: Superinfektion mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen.

Lagerungshinweise

Im Kühlschrank lagern (2-8 °C), auch die angebrochene Flasche. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
50 ml 04525308
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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100 ml N1 04525314
2×100 ml N3 04653443