OLBAS Tropfen

Firma
Deutsche Olbas GmbH
Wirkstoff
Pfefferminzöl, Cajeputöl, Eukalyptusöl
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

Hauptgruppen

24. Antitussiva/Expektorantia und andere Erkältungspräparate
24.3.2.2.2. Andere Kombinationen ohne Campher

05. Analgetika/Antirheumatika
05.2.A.2.1.2. Kombinationen mit anderen ätherischen Ölen

Abgabebestimmungen

nicht apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Pflanzlich

Zusammensetzung

1 ml (0,91 g) enth.: Destillat aus: Pfefferminzöl 0,48 g, Cajeputöl 0,19 g, Eucalyptusöl 0,19 g

Sonstige Bestandteile: Wacholderbeeröl 0,03 g, Gaultheriaöl 0,02 g

Anwendungsgebiete

Traditionell pflanzliches Arzneimittel zur Einnahme und Inhalation bei Erkältungskrankheit (Husten, Schnupfen, Heiserkeit) bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen; zur Einnahme bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt bei Erwachsenen; zur äußerlichen Anwendung bei leichten Kopfschmerzen, z. B. bei Verspannungszuständen bei Erwachsenen; zur äußerlichen Anwendung bei umschriebenen (lokalen) Muskelschmerzen nach Überanstrengung/Fehlbelastung bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen.

Dosierung

Innerliche Anwendung bei Erkältung / bei leichten, krampfartigen Beschwerden des Magen-Darm-Traktes: 3-mal tgl. 3 Tropfen in etwas lauwarmem Wasser einnehmen. Inhalation bei Erkältung: 2-4 Tropfen in ein Behältnis mit heißem Wasser geben und die aufsteigenden Dämpfe inhalieren. Die Anwendung kann bis zu 3-mal tgl. wiederholt werden. Äußerliche Anwendung bei leichten Kopfschmerzen / bei Muskelschmerzen: 3-mal tgl. 2-3 Tropfen auf Stirn, Schläfen oder Nacken / entsprechende Muskelpartien auftragen.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen Cajeputöl, Eukalyptusöl und/oder Pfefferminzöl, gegenüber deren Hauptbestandteilen Cineol und/oder Menthol sowie gegenüber den sonstigen Bestandteilen; Bronchialasthma oder andere Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, da es zu einer Verengung der Atemwege mit Atemnot kommen kann; Säuglinge und Kleinkinder unter 30 Monaten; Kinder mit Anfallsleiden (mit und ohne Fieber). Innerliche Anwendung und Inhalation zusätzlich: Erkrankungen des Gallengangsystems z. B. einem Verschluss der Gallenwege oder Gallensteinen, Lebererkrankungen, entzündliche Nierenerkrankungen, bekannte Magenerkrankungen z. B. Achlorhydrie (Fehlen der Magensäure).

Anwendungsbeschränkungen

Vorsicht bei entzündlichen und ulzerativen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Nicht bei geschädigter oder gereizter Haut anwenden. Nicht bei Kindern <12 Jahren anwenden. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bei Kopfschmerzen und Beschwerden des Magen-Darm-Traktes nicht im Rahmen der Selbstmedikation.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sollten nicht angewendet werden (keine ausreichenden Untersuchungen).

Nebenwirkungen

Bei Säuglingen und Kindern bis zu 30 Monaten: Kehlkopfkrampf mit der Folge schwerer Atemstörungen. Innere Anwendung: Sodbrennen, perianales Brennen, unscharfes Sehen, Übelkeit und Erbrechen; lokale Überempfindlichkeitsreaktionen auf Menthol und Pfefferminzöl mit Brennen in der Mundhöhle, wiederkehrenden Schleimhautgeschwüren oder flechtenartigen Hautveränderungen; allergische Reaktionen auf Menthol mit Hautausschlag, Hautrötung und Kopfschmerzen, Atemnot, Bradykardie, Muskelzittern, Ataxie, allergischer Schock; Mentholgeruch im Urin und Stuhl, Dysurie und Balanitis. Bei langdauernder Anwendung und bei Überdosierung von Wacholderbeeröl-haltigen Präparaten können Nierenschäden auftreten. Inhalation: Hustenreiz, Apnoe, Bronchial- und Kehlkopfkrampf bei überempfindlichen Patienten. Anwendung auf der Haut: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Kontaktdermatitis; Reizungen der Haut und Schleimhaut, z. B. Augenreizungen, Reizungen der Nasenschleimhaut. Häufigkeit ist nicht bekannt.

Intoxikation

Bei innerer Anwendung können aufgrund des enthaltenen Menthols starke Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Enddarmgeschwüre, Krampfanfälle, Bewusstseinsverlust, Apnoe, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Ataxie und andere Störungen des Zentralnervensystems auftreten. Therapie: Magenspülung, Überwachung und wenn nötig symptomatische Behandlung. Nierenschäden durch Wacholderbeeröl möglich. Die Inhalation großer Mengen Menthol kann zu Schwindel, Verwirrtheit, Muskelschwäche, Übelkeit und Doppelsehen führen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
12 ml 00740837
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 ml 03680975