Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 msr. Tbl. enth.: Rabeprazol-Natrium 10 mg/20 mg (entspr. 9,42 mg/18,85 mg Rabeprazol)
Sonstige Bestandteile: Mannitol (Ph. Eur.), schweres Magnesiumoxid, Hyprolose (5.0-16% Hydroxypropoxy-Gruppen), Hyprolose, Magnesiumstearat, Mantel: Ethylcellulose, schweres Magnesiumoxid, Überzug: Hypromellosephthalat, Glycerol(mono/di)acetatmonoalkanoat (Cx-Cy), Talkum, Titandioxid (E 171), Carnaubawachs, -10 mg zusätzl.: Eisen(III)-oxid, -20 mg zusätzl.: Eisen(III)-hydroxid-oxid×H2O, Aufdruck: Drucktinte bestehend aus Schellack, Ethanol, Butan-1-ol, -10 mg zusätzl.: Eisen(II,III)-oxid, -20 mg zusätzl.: Eisen(III)-oxid, Carnaubawachs, Glycerol(mono/di/tri)alkanoat
Anwendungsgebiete
Akuter Ulcus duodeni, akuter benigner Ulcus ventriculi, symptomatische erosive oder ulzerative Refluxösophagitis (GORD), Langzeittherapie der Refluxösophagitis. In Kombination mit geeigneten Antibiotika zur Eradikation von Helicobacter pylori bei peptischem Ulcus, Zollinger-Ellison-Syndrom, -10 mg Tabletten zusätzlich: bei symptomatischer gastroösophagealer Refluxkrankheit, ab Beschwerdefreiheit Einnahme (tgl. 10 mg) nach Bedarf möglich.
Dosierung
Erwachsene, ältere Personen: Ulcus duodeni 1-mal 20 mg/Tag, 4 Wochen, ggf. 8 Wochen; Ulcus ventriculi 1-mal 20 mg/Tag, 6 Wochen, ggf. 12 Wochen; Refluxösophagitis 1-mal 20 mg/Tag 4-8 Wochen. Langzeittherapie der Refluxösophagitis (GORD) je nach Ansprechen 1-mal 10 mg/Tag oder 1-mal 20 mg/Tag; Eradikation von Helicobacter pylori: 7 Tage 2-mal 20 mg/Tag + 2-mal 500 mg Clarithromycin/Tag + 2-mal 1 g Amoxicillin/Tag. Zollinger-Ellison-Syndrom: Startdosis 1-mal 60 mg/Tag, Steigerung bis zu 120 mg/Tag möglich, Einzelgaben bis zu 100 mg möglich. Symptomatische gastroösophageale Refluxkrankheit 1-mal 10 mg/Tag. Sobald beschwerdefrei, 1-mal 10 mg/Tag bei Bedarf magensaftresistente Tablette unzerkaut morgens vor dem Essen einnehmen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. PARIET ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.
Anwendungsbeschränkungen
Maligne Erkrankung des Magens und Ösophagus, Kinder (keine Erfahrung). Bei hochgradig gestörter Leberfunktion erhöhte Aufmerksamkeit bei Behandlungsbeginn.
Warnhinweis
Vor Therapie Ausschluss einer malignen Erkrankung von Magen oder Ösophagus. Risiko von Kreuzallergie mit anderen Protonenpumpeninhibitoren (PPI) oder mitsubstituierten Benzimidazolen. Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie und Neutropenie) möglich. Risiko für gastrointestinale Infektionen (z. B. Salmonellen, Campylobacter und Clostridium difficile) möglicherwweise erhöht. PPI, besonders wenn sie in einer hohen Dosis und über eine längere Zeit (>1 Jahr) angewendet werden, können das Risiko von Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen, insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen anderer bekannter Risikofaktoren, mäßig erhöhen. Schwere Hypomagnesiämie wurde bei Patienten berichtet, die für mindestens 3 Monate, jedoch in den meisten Fällen für 1 Jahr mit PPI behandelt wurden. Bei Patienten, für die eine längere Behandlungsdauer vorgesehen ist oder die PPI mit Digoxin oder anderen Arzneistoffen einnehmen, welche Hypomagnesiämie hervorrufen können (z. B. Diuretika), sollte vor und periodisch während der Behandlung mit PPI Überwachung der Magnesiumwerte erfolgen. Gleichzeitige Verabreichung mit Methotrexat kann dessen Serumspiegel erhöhen und verlängern. Methotrexat-Toxizität möglich. Aufnahme von Vitamin B12 kann durch Gabe von PPI wie Rabeprazol aufgrund von Hypo- oder Achlorhydrie reduziert sein. Kommt es unter der Therapie zu Läsionen der Haut (SCLE) und gehen diese mit Arthralgie einher, unverzüglich Arzt aufsuchen. Erhöhung der Chromogranin-A (CgA)-Spiegel möglich, Therapie fünf Tage vor CgA-Messung vorübergehend absetzen. Bei Verdacht auf eine Nierenfunktionsstörung (akute tubulointerstitielle Nephritis (TIN), die zu Nierenversagen führen kann) Rabeprazol sofort absetzen und geeignete Behandlung einleiten.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit ebenfalls über CYP450-System abgebaute Arzneimittel möglich. Bei gleichzeitiger Gabe von Substanzen mit pH-abhängiger Resorption (z. B. Ketoconazol oder Itraconazol: signifikante Abnahme der Plasmaspiegel möglich) kann eine Dosisanpassung erforderlich sein. Atazanavir/Ritonavir mit Omeprazol oder Lansoprazol: Verringerung der Aufnahme von Atazanavir.
Schwangerschaft
Kontraind. Beim Menschen liegen keine Daten zur Sicherheit von Rabeprazol während der Schwangerschaft vor. In Reproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen fanden sich keine Hinweise auf Fertilitätsstörungen oder fetale Schädigungen durch Rabeprazol-Natrium, obwohl die Substanz bei der Ratte schwach plazentagängig ist.
Stillzeit
Kontraind. Es ist nicht bekannt, ob Rabeprazol-Natrium beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Studien bei stillenden Frauen wurden nicht durchgeführt. Allerdings geht Rabeprazol-Natrium bei der Ratte in die Muttermilch über.
Nebenwirkungen
Häufig: Infekte; Schlaflosigkeit; Kopfschmerzen, Schwindel; Husten, Pharyngitis, Rhinitis; Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, abdominale Schmerzen, Obstipation, Flatulenz, Drüsenpolypen des Fundus (gutartig); unspezifische Schmerzen/Rückenschmerzen, Asthenie; Influenza-ähnliche Symptome. Gelegentlich: Nervosität; Somnolenz; Bronchitis, Sinusitis; Dyspepsie, Mundtrockenheit, Aufstoßen; Hautausschlag, Erythem; Myalgie, Wadenkrämpfe, Arthralgie, Fraktur der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule; Harnwegsinfekte; Brustschmerzen, Schüttelfrost, Pyrexie; Leberwerterhöhung. Selten: Neutropenie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose; Hypersensitivität (z. B. Gesichtsschwellung, Hypotonie und Dyspnoe); Anorexie; Depression; Sehstörungen; Gastritis, Stomatitis, Geschmacksstörungen; Hepatitis, Gelbsucht, hepatische Enzephalopathie; Pruritus, Schwitzen, Hautbläschen; tubulointerstitielle Nephritis (mit möglichem Fortschreiten zum Nierenversagen), Gewichtszunahme. Sehr selten: Erythema multiforme, Toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS). Häufigkeit nicht bekannt: Hyponatriämie, Hypomagnesiämie; Verwirrtheit, periphere Ödeme; Gynäkomastie; mikroskopische Colitis, subakut kutaner Lupus Erythematodes (SCLE).
Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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14 msr. Tbl. 10 mg | 00176578 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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28 msr. Tbl. 10 mg | N1 | 00176584 | ||
56 msr. Tbl. 10 mg | N2 | 00176590 | ||
98 msr. Tbl. 10 mg | N3 | 03743339 | ||
14 msr. Tbl. 20 mg | 00176621 | |||
28 msr. Tbl. 20 mg | N1 | 00176638 | ||
56 msr. Tbl. 20 mg | N2 | 00176644 | ||
98 msr. Tbl. 20 mg | N3 | 03743345 |