Integrilin 0,75 mg/ml, Infusionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Eptifibatid 0,75 mg

Sonstige Bestandteile: Citronensäure 1H2O, Natriumhydroxid, Wasser f. Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

Integrilin ist zur Anw. mit ASS u. unfraktioniertem Heparin bestimmt. Zur Prävention eines droh. Myokardinfarkts bei Pat. mit instabiler Angina pectoris od. Non-Q-wave-Myokardinfarkt, wobei Brustschmerz zuletzt innerhalb von 24 Std. u. EKG-Veränd. aufgetreten u./od. die Herzenzyme erhöht sind. Die Behandl. mit Integrilin kommt am ehesten den Pat. zugute, bei denen ein hohes Risiko für das Auftreten eines Myokardinfarkts innerh. der ersten 3-4 Tage nach dem Auftreten von Sympt. einer akuten Angina pectoris besteht, z. B. bei Pat., die sich der Wahrscheinlichk. nach einer frühzeit. PTCA (perkutane transluminale koronare Angioplastie) unterziehen müssen.

Dosierung

Integrilin Inf.-Lsg. u. Integrilin Inj.-Lsg. müssen zusammen verwendet werden. Gleichz. Verabreich. v. Heparin empf., sofern keine Gegenanz. (wie Thrombozytopenie im Zusammenh. mit d. Anw. v. Heparin in der Anamnese) vorliegt. Zur gleichz. Anw. mit Acetylsalicylsäure bestimmt, da diese Teil d. Standardther. v. Pat. mit akutem Koronarsyndrom ist, es sei denn, die Anw. ist kontraind. Erw. (Alter ≥18 J.) mit instabiler Angina pectoris od. Non-Q-wave-Myokardinfarkt: 180 μg/kg als i.v. Bolus so bald wie mögl. nach der Diagnosestellung, gefolgt von einer i.v. Dauerinf. von 2 μg/kg/min bis zu 72 Std., od. bis zur Einleitung einer aortokoronaren Bypass(CABG)-OP od. bis zur Klinikentlassung (je nachdem, was zuerst eintritt). Bei Durchführ. einer perkutanen koronaren Intervention (PCI) währ. der Eptifibatid-Ther. ist die Inf. über 20-24 Std. nach der PCI fortzuführen, so dass die Ther.-dauer insges. max. 96 Std. beträgt. Notfall- od. semielektive OP: Ist währ. des Verlaufs der Eptifibatid-Ther. eine Notfall- od. dringliche Koronar-OP erforderl., ist die Inf. sofort zu beenden. Ist eine semielektive OP erforderl., ist die Eptifibatid-Inf. rechtzeitig abzubrechen, damit sich die Thrombozytenfunkt. normalisieren kann. B. Pat. m. einer mäßiggradig beeinträchtigten Nierenfunkt. (Kreatinin-Clearance ≥ 30 bis <50 ml/min) sollte eine i.v. Bolusinj. v. 180 μg/kg verabreicht werden, gefolgt v. einer kontinuierl. Inf. m. einer Dos. v. 1,0 μg/kg/min f. die Dauer d. Ther. Weit. Info. s. FI.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Anz. einer gastrointest. Blutung, makroskop. sichtbaren Urogenitalblutung od. sonstiger anormaler aktiver Blutungen in den letzten 30 Tagen vor der Behandl.; anamnest. Hinw. auf Schlaganfall in den letzten 30 Tagen od. irgendein Hinw. auf hämorrhag. Schlaganfall; anamnest. bekannte intrakran. Erkrank. (Neoplasma, arteriovenöse Malformation, Aneurysma); größere OP od. schwere Verletzung in den letzten 6 Wo.; hämorrhag. Diathese in der Anamnese; Thrombozytopenie (<100 000 Zellen/mm3); Thromboplastinzeit >1,2fache des Kontrollwertes od. International Normalized Ratio (INR) ≥ 2,0; schwere Hypertonie (systol. Blutdruck >200 mmHg od. diastol. Blutdruck >110 mmHg unter antihypertensiver Therapie); schwerwieg. Niereninsuff. (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) od. Abhängigkeit v. der Dialyse; klinisch bedeutsame Leberfunktionsstör.; begleitende od. geplante Anw. eines and. parenteralen GPIIb/IIIa-Inhibitors.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
100 ml N1 00210602
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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