Jarsin® 450 mg

Wirkstoff
Darreichungsform
Filmtabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Pflanzlich

Zusammensetzung

1 Filmtbl. enth.: Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-6:1) 450 mg - Auszugsmittel: Methanol 80% (V/V).

Sonstige Bestandteile: Hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Vanillin, Hypromellose, Stearinsäure, Lactose 1H2O, langkettige Partialglyceride, Sojabohnenmehl, entfettet, mit Alkali extrahiert, hochdisperses, hydrophobes Siliciumdioxid, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172), Titandioxid (E 171)

Anwendungsgebiete

-300 mg: Leichte depressive Episoden. -450 mg: Leichte vorübergeh. depress. Stör.

Dosierung

3-mal tgl. 1 überz. Tbl. 300 mg bzw. 2-mal tgl. 1 Filmtbl. 450 mg unzerkaut mit ausreich. Flüssigk. zu den Mahlz. einn.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
a Bekannte Lichtüberempfindlichkeit der Haut
b Gleichz. Gabe von Ciclosporin, Indinavir u. a. Protease-Inhibitoren in der Anti-HIV-Behandlung
c Schwere depressive Störungen
Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten) (-450 mg)
Überempfindlichkeit gegen Erdnuss oder Soja.

Gleichz. Anw. mit Tacrolimus, Irinotecan u. and. Zytostatika, and. Antidepressiva.

Anwendungsbeschränkungen

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
a Kinder <12 Jahren (keine ausreichenden Erfahrungen)
b Hinweis: Während der Behandlung intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermeiden
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) c, e (-300 mg)
c Glucose:Orale Anwendung: Glucose-Galactose-Malabsorption
e Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel
Z 30 Lactose
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Eingeschr. Leberfunkt. bzw. erhöhte Leberwerte (-300 mg).

Wechselwirkungen

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
a Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ (z. B. Phenprocoumon, Warfarin) (a) Wirkungsabschwächung dieses Arzneimittels bzw. Abnahme seines Serumspiegels (Dosisanpassung u. -überwachung, insbes. zu Beginn od. bei Absetzen der Behandlung)
b Ciclosporin (b) Wirkungsabschwächung dieses Arzneimittels bzw. Abnahme seines Serumspiegels
c Digoxin (c) (wie b)
d Indinavir u. a. Protease-Inhibitoren in der Anti-HIV-Behandlung (d) (wie b)
e Amitriptylin, Nortriptylin (e) (wie b)
f Theophyllin (f) (wie b)
g Orale Kontrazeptiva (g) Auftreten von Zwischenblutungen
h Nefazodon, Paroxetin, Sertralin (h) Verstärkung der serotonergen Wirkungen, wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit

Wirkungsabschwäch. v. Tacrolimus, Irinotecan u. and. Zytostatika, Midazolam u. AM z. horm. Empfängnisverhüt. mögl. Sicherh. d. Kontrazeptiva kann herabgesetzt sein. Verstärk. phototox. Wirk. b. gleichz. Behandl. m. and. photosensibilisier. AM theoret. mögl.

Schwangerschaft

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
Strenge Indikationsstellung. Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen während der Schwangerschaft liegen nicht vor.

Stillzeit

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
Strenge Indikationsstellung. Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen während der Stillzeit liegen nicht vor.

Nebenwirkungen

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
Haut a Allergische Hautreaktionen (selten)
b Photosensibilisierung möglich, insbes. bei hellhäutigen Personen
Nervensystem und Psyche c Müdigkeit, Unruhe (selten)
Gastrointestinaltrakt d Gastrointestinale Beschwerden (selten)
Z 45 Sojaöl, entöltes Soja, Sojalecithine (alle Sojaprodukte, die Sojaproteine enthalten) (-450 mg)
Allergische Reaktionen (sehr selten)

Erhöh. der Leberwerte, subjektive Missempfind. wie z. B. Kribbeln (-300 mg).

Intoxikation

H 55 Hypericum (Johanniskraut)
Über akute Vergiftungen durch Johanniskraut-Präparate beim Menschen ist bisher nicht berichtet worden.
Therapie
Bei Einnahme massiver Überdosen sollten die betroffenen Pat. für die Dauer von etwa 1–2 Wochen vor Sonnenlicht bzw. vor UV-Bestrahlung geschützt werden.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
25 Filmtbl. 00807441
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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60 Filmtbl. 00807493
100 Filmtbl. 00807524
10×100 Filmtbl. 00990149