Aspirin® Migräne

Darreichungsform
Brausetabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Brausetbl. enth.: Acetylsalicylsäure 500 mg

Sonstige Bestandteile: Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, Natriumcarbonat

Anwendungsgebiete

Akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit und ohne Aura

Dosierung

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene: ED 2 Brausetabletten, falls erforderlich, in Abständen von 4-8 Stunden bis zu 3-mal täglich. Tagesgesamtdosis 3-6 Brausetabletten. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen ASS, andere Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile; Asthmaanfälle in der Vergangenheit, die durch die Verabreichung von Salicylaten oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbes. nichtsteroidale Antiphlogistika, ausgelöst wurden; akute gastrointestinale Ulcera; hämorrhagische Diathese; Leber- und Nierenversagen; schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz; Kombination mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche; letztes Trimenon der Schwangerschaft.

Anwendungsbeschränkungen

Kinder und Jugendliche.

Warnhinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.

Wechselwirkungen

Antikoagulantien/Thrombolytika: ASS kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es vor einer Thrombolyse-Therapie eingenommen wurde. Thrombozytenaggregationshemmer, z.B. Ticlopidin, Clopidogrel: Erhöhtes Blutungsrisiko. Andere nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika (ab 3 g ASS pro Tag und mehr): Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulcera und Blutungen. Systemische Glukokortikoide (mit Ausnahme von Hydrocortison als Ersatztherapie bei Morbus Addison): Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen. Alkohol: Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulcera und Blutungen. Digoxin: Erhöhung der Plasmakonzentration. Antidiabetika: Blutzuckerspiegel kann sinken. Methotrexat: Verminderte Ausscheidung und Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Salicylate. Valproinsäure: Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Salicylate. Selektive-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs): Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen aufgrund synergistischer Effekte. Diuretika (ab 3 g ASS pro Tag und mehr), ACE-Hemmer (ab 3 g ASS pro Tag und mehr), Urikosurika (z. B. Probenecid, Benzbromaron): Abschwächung der Wirkung.

Schwangerschaft

Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft, nur, wenn unbedingt notwendig; Dosis dabei so gering und Behandlung so kurz wie möglich halten. Während des 3. Trimenons der Schwangerschaft kontraindiziert. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Stillzeit

Der Wirkstoff ASS und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Abstillen nur bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen.

Nebenwirkungen

Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen des Respirationstrakts, des Gastrointestinaltrakts und des kardiovaskulären Systems, v.a. bei Asthmatikern; gastrointestinale Ulcera, gastrointestinale Blutungen, gastrointestinale Entzündungen; Überempfindlichkeitsreaktionen wie schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme). Selten bis sehr selten: Schwerwiegende Blutungen wie z.B. cerebrale Blutungen. Sehr selten: Erhöhungen der Leberwerte. Nicht bekannt: Hämolyse und hämolytische Anämie, Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen des Urogenitaltraktes mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit; Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und mentale Verwirrung; bei Vorschädigungen der Darmschleimhaut kann es zur Ausbildung multipler Membranen im Darmlumen mit potentiell nachfolgender Stenosierung kommen (insbes. bei Langzeitbehandlung); Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Intoxikation

Leichte Intoxikation: Benommenheit, Schwindel, Tinnitus, Schwerhörigkeit, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen und Verwirrung. Akute Intoxikation: Schwere Störung des Säure-Basen-Haushaltes; metabolische Azidose als häufigstes Anzeichen bei Kindern. Leichte bis mittelschwere Intoxikation: Übelkeit, Erbrechen Tachypnoe, Hyperventilation, respiratorische Alkalose und Diaphorese. Mittelschwere bis schwere Intoxikation: Respiratorische Alkalose mit kompensatorisch metabolischer Azidose, Hyperpyrexie, beeinträchtigter Glukose-Stoffwechsel und Ketose, Tinnitus, Taubheit, gastrointestinale Blutungen, Erkrankungen der Atemwege (von Hyperventilation bis hin zum Atemstillstand), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (von Arrhythmie bis hin zum kardiovaskulären Schock), Störungen des Flüssigkeits-und Elektrolythaushalts (von Dehydrierung bis hin zum Nierenversagen), hämatologische Erkrankungen (von Hemmung der Thrombozytenfunktion bis hin zu Koagulopathie), toxische Enzephalopathie und ZNS-Depression (von Lethargie bis Koma und Krampfanfällen). Behandlung: Abhängig von der Ausprägung, dem Schweregrad und den klinischen Symptomen. Erste Notfallmaßnahmen: Beschleunigte Ausscheidung des Medikaments sowie Wiederherstellung des Elektrolyt-und Säure-Basen-Haushalts.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 ºC lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
6×2 Brausetbl. 00958281
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10×2 Brausetbl. 18879145
12×2 Brausetbl. 00958298