Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Hartkps. enth.: Cysteamin 50 mg/150 mg (als Mercaptaminbitartrat)
Sonstige Bestandteile: Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Maisquellstärke, Magnesiumstearat, Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium, Kapselhülse: Gelatine, Titandioxid, die schwarze Drucktinte auf den Hartkapseln enthält E 172
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der nachgewiesenen nephropathischen Cystinose bei Kindern und Erwachsenen. Cysteamin bremst die Anhäufung von Cystin in bestimmten Zellen (z. B. Leukozyten, Muskel- und Leberzellen) bei Patienten mit nephropathischer Cystinose; bei frühzeitigem Behandlungsbeginn verzögert CYSTAGON die Entstehung eines Nierenversagens.
Dosierung
Einleitung der CYSTAGON-Therapie unter Kontrolle eines Arztes, der über Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit nephropathischer Cystinose verfügt. Therapeutisches Ziel: Cystingehalt der Leukozyten unter 1 nmol Hemicystin/mg Protein halten. Cystingehalt der Leukozyten muß regelmäßig gemessen werden, um Dosierung optimal anzupassen. Der leukozytäre Cystingehalt sollte 5-6 Stunden nach Verabreichung der CYSTAGON-Verabreichung bestimmt und in der Anfangsphase der Therapie häufig kontrolliert werden (z. B. monatlich); sobald eine stabile Dosierung ermittelt wurde, kann die Bestimmung alle 3-4 Monate erfolgen. Kinder bis zu 12 Jahren: CYSTAGON muss auf Basis der Körperoberfläche (g/m2/Tag) dosiert werden. Empfohlene Dosierung: 1,30 g/m2/Tag der freien Cysteamin-Base, verteilt auf 4 Tagesgaben. Patienten über 12 Jahren mit einem Körpergewicht > 50 kg: Dosierung von 2 g/Tag empfohlen, verteilt auf 4 Tagesgaben. Zu Therapiebeginn sollte die Dosierung ¼ bis ¹⁄₆ der erwarteten Erhaltungsdosis betragen und anschließend über 4-6 Wochen erhöht werden, um Unverträglichkeitsreaktionen zu vermeiden. Dosis sollte erhöht werden, wenn der Patient das Arzneimittel gut verträgt und der Cystingehalt der Leukozyten weiterhin über 1 nmol Hemicystin/mg Protein liegt; maximale CYSTAGON-Dosierung, die in klinischen Studien verwendet wurde: 1,95/m2/Tag. Anwendung höherer Dosen wird nicht empfohlen. Bessere Magen-Darm-Verträglichkeit von Cysteamin bei Einnahme des Arzneimittels während oder unmittelbar nach der Aufnahme von Nahrung. Kinder bis zu 6 Jahren, bei denen ein Aspirationsrisiko besteht: Hartkapseln öffnen und den Inhalt über die Nahrung streuen. Lebensmittel wie Milch und Kartoffeln sowie andere stärkehaltige Produkte sind gut geeignet, um mit dem Pulver vermengt zu werden. Säurehaltige Getränke wie z. B. Orangensaft sollten vermieden werden, da sich das Pulver in ihnen schlecht löst und ausfallen kann. Hämodialyse-Patienten und transplantierte Patienten: Gelegentlich wurde festgestellt, daß Dialyse-Patienten bestimmte Cysteamin-Formen weniger gut vertragen (d.h. es treten mehr Nebenwirkungen auf). Engmaschigere Kontrolle des leukozytären Cystingehalts erforderlich. Patienten mit Leberinsuffizienz: In der Regel ist keine Dosisanpassung erforderlich. Der leukozytäre Cystingehalt sollte jedoch regelmäßig kontrolliert werden.
Gegenanzeigen
Anwendungsbeschränkungen
Warnhinweis
Hinweis
Wechselwirkungen
Schwangerschaft
Stillzeit
Nebenwirkungen
Intoxikation
Lagerungshinweise
Nicht über +25ºC lagern. Behältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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100 Hartkps. 50 mg | 08636140 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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100 Hartkps. 150 mg | 08636163 |