Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Filmtbl. enth.: Azathioprin 50 mg/75 mg/100 mg
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Natriumstearylfumarat (Ph. Eur.), Povidon K 25, vorverkleisterte Stärke (aus Maisstärke), Tablettenfilm: Macrogol 3350, Polysorbat 80, Poly(vinylalkohol), Talkum
Anwendungsgebiete
Im Rahmen immunsuppressiver Therapie-Regime als Zusatz zu anderen immunsuppressiven Wirkstoffen, die den Hauptpfeiler der Behandlung bilden (Basisimmunsuppression). In Kombination mit Kortikosteroiden und/oder anderen Immunsuppressiva zur Vorbeugung einer Transplantatabstoßung nach allogener Transplantation von Niere, Leber, Herz, Lunge oder Pankreas. Bei Nierentransplantatempfängern verringert es den Bedarf an Kortikosteroiden. Anwendung als immunsuppressiver Antimetabolit als Monotherapie oder, häufiger, in Kombination mit anderen Wirkstoffen (gewöhnlich Kortikosteroide) und Behandlungsverfahren, die die Immunreaktion beeinflussen, ging bei einem Teil der Patienten mit folgenden Erkrankungen mit klinischem Nutzen einher (möglicherweise u.a. Dosisreduktion oder Absetzen der Kortikosteroide): Schwere aktive rheumatoide Arthritis, die mit weniger toxischen Wirkstoffen nicht unter Kontrolle gehalten werden kann (disease modifying antirheumatic drugs [DMARD]); schwere oder mittelschwere chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa); systemischer Lupus erythematodes; Dermatomyositis und Polymyositis; autoimmune chronische aktive Hepatitis; Polyarteriitis nodosa; autoimmune hämolytische Anämie; chronische refraktäre idiopathische thrombozytopenische Purpura. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis therapeutische Wirkung erkennbar ist, und kann steroidsparenden Effekt beinhalten (mit hoher Dosierung und Langzeit-Anwendung von Kortikosteroiden verbundene Toxizität wird dadurch vermindert).
Dosierung
Erwachsene und Kinder: Transplantation: An Tag 1 bis zu 5 mg/kg KG/Tag, Erhaltungsdosis 1-4 mg/kg KG/Tag (angepasst an klinische Erfordernisse und hämatologischer Verträglichkeit). Therapie sollte aufgrund des Risikos einer Transplantatabstoßung auf unbegrenzte Zeit fortgeführt werden. Andere Anwendungsgebiete: Anfangsdosis 1-3 mg/kg KG/Tag (angepasst klinischem Ansprechen [Eintreten ggf. erst nach Wochen oder Monaten] und hämatologischer Verträglichkeit). Erhaltungsdosis auf die zum Erhalt des Ansprechens erforderliche Menge reduzieren. Bessert sich der Zustand des Patienten nicht innerhalb von 3-6 Monaten, Absetzen in Erwägung ziehen. Bei chronisch entzündlicher Darmerkrankung (CED) Behandlungsdauer von mind. 12 Monaten erwägen. Ansprechen möglicherweise erst nach 3 oder 4 Monaten klinisch apparent. Erhaltungsdosis kann zwischen weniger als 1 mg und 3 mg/kg KG/Tag liegen. Behandlung der aktiven Autoimmunhepatitis: 1,0-1,5 mg/kg KG/Tag. Leichte bis mittelschwere Nieren- und/oder Leberinsuffizienz: Dosierung an unterer Grenze des normalen Dosisbereichs. Schwere Leberinsuffizienz: kontraindiziert. Kinder und Jugendliche: Keine ausreichende Datenlage, um Anwendung für juvenile chronische Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, Dermatomyositis und Polyarteriitis nodosa empfehlen zu können. Übergewichtige Kinder: möglicherweise Dosen an Obergrenze des Dosierungsbereichs sinnvoll, engmaschige Kontrolle empfohlen. Ältere Patienten: Nieren- und Leberfunktion überwachen, bei Funktionseinschränkung Dosisreduktion erwägen. Angeborenes, mutiertes NUDT15-Gen: hohes Risiko für schwere Toxizität (Dosisreduktion erforderlich, insbesondere bei homozygotem NUDT15). Vor Therapiebeginn Genotypisierung zur Bestimmung von NUDT15 erwägen. Engmaschige Überwachung der Blutwerte. TPMT-Mangel: Bei angeborener geringer oder fehlender Aktivität von TPMT erhöhtes Risiko für schwere Toxizität, deutliche Dosisreduktion erforderlich. Art der Anwendung: Filmtabletten unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit (mindestens 200 ml) schlucken. Einnahme in Abhängigkeit von Nahrung standardisieren. Einnahme nach Mahlzeit kann bei einigen Patienten auftretende Übelkeit lindern. In diesem Fall Überwachung der therapeutischen Wirksamkeit in Betracht ziehen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder einen der sonstigen Bestandteile; schwere Infektionen; stark beeinträchtigte Leber- oder Knochenmarkfunktion; Pankreatitis; jede Art von Lebendimpfstoff (insbesondere BCG, Pocken, Gelbfieber); Schwangerschaft, es sei denn, der Nutzen überwiegt die Risiken; Stillzeit.
Anwendungsbeschränkungen
Z 30 Lactose | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. |
Verordnung nur, wenn Patient während gesamter Therapie ausreichend auf toxische Wirkungen überwacht werden kann. Vollständiges Blutbild einschließlich Thrombozytenzahl während der ersten 8 Therapiewochen mind. 1-mal wöchentlich; häufiger bei: Anwendung hoher Dosen, älteren Patienten, beeinträchtigter Nierenfunktion, leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung, leichter bis mittelschwerer Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion, Patienten mit Hypersplenismus. Häufigere Leberfunktionstests empfohlen bei Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung und solchen, die sich einer Therapie mit möglicherweise hepatotoxischer Nebenwirkung unterziehen. Bei Cholestase während der Schwangerschaft, individuelle Beurteilung unter Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Profils (Absetzen/Dosissenkung möglich). Besondere Vorsicht bei Patienten mit unbehandelten akuten Infektionen. Bei Patienten unter gleichzeitiger zytotoxischer Therapie darf Azafalk nur unter Überwachung eingesetzt werden. Vorsicht während der Anwendung bei Patienten mit Einschränkung der Nieren- und/oder Leberfunktion: Reduktion der Anfangsdosis erwägen und hämatologisches Ansprechen sorgfältig überwachen. Behandlungsschema mit mehreren Immunsuppressiva (einschließlich Thiopurine) sollte mit Vorsicht angewendet werden (könnte zu lymphoproliferativen Erkrankungen, darunter einige mit gemeldeten Todesfällen, führen). Kinder und Jugendliche: Datenlage für die Behandlung juveniler chronischer Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, Dermatomyositis und Polyarteriitis nodosa nicht ausreichend, um Anwendung von Azafalk empfehlen zu können.
Warnhinweis
Fälle von nicht-zirrhotischer portaler Hypertonie/portosinusoidaler Gefäßerkrankung wurden berichtet. Zu den frühen klinischen Anzeichen gehören Leberenzymveränderungen, leichter Ikterus, Thrombozytopenie und Splenomegalie. Der Patient ist über die Symptome einer Leberschädigung zu informieren und anzuweisen, sich unverzüglich mit seinem Arzt in Verbindung zu setzen, wenn diese auftreten. Es wird empfohlen, dass Patienten 3 Monate nach Ende der Behandlung keine Lebendimpfstoffe erhalten. Ausreichende Überwachung mit Blutbildkontrollen über gesamte Therapiedauer erforderlich. Ausführliche Informationen u.a. zu eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion, Mutagenität, Karzinogenität, Makrophagenaktivierungssyndrom, Immunsuppression, Risiko einer Verschlimmerung der Immunsuppression, Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen, zu Teratogenität, Fertilität und empfängnisverhütenden Maßnahmen, zu Xanthinoxidasehemmern, Infektionen, Patienten mit der NUDT15-Variante, Überempfindlichkeit, neuromuskulären Blockern und zu Hinweisen zur Handhabung des Arzneimittels siehe Fachinformation.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Reaktionsvermögen! Geringer Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen, bedingt durch mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel. Klinischer Zustand des Patienten und Nebenwirkungsprofil von Azathioprin bei der Beurteilung berücksichtigen. Männliche und weibliche Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter sollten während der Azathioprin-Therapie und bis mind. 6 Monate nach Therapieende empfängnisverhütende Maßnahmen treffen. Azathioprin ist mutagen und potenziell kanzerogen, beim Umgang müssen geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (gilt insbesondere für schwangeres Pflegepersonal). Tabletten sollten nicht zerkleinert werden (Richtlinien für den Umgang mit zytotoxischen Substanzen müssen befolgt werden). Ist der Filmüberzug beschädigt oder sind die Tabletten vollständig zerkleinert, sollte Verunreinigung der Haut sowie Einatmen von Tablettenpartikeln vermieden werden.
Wechselwirkungen
Xanthinoxidasehemmer wie Allopurinol, Oxipurinol, Thiopurinol und andere Xanthinoxidasehemmer: Hemmen Abbau von Azathioprin (Dosisreduktion von Azathioprin auf 25%). Andere Xanthinoxidasehemmer wie Febuxostat: Können die Wirkung von Azathioprin verlängern (gleichzeitige Verabreichung, nicht empfohlen, da Datenlage nicht ausreichend, um Dosisreduktion zu bestimmen). Nichtdepolarisierende Muskelrelaxanzien wie Curare, D-Tubocurarin und Pancuronium: Azathioprin antagonisiert deren Wirkung, Azathioprin hebt neuromuskuläre Blockade durch D-Tubocurarin auf und verstärkt neuromuskuläre Blockade durch Succinylcholin. Andere Immunsuppressiva wie Ciclosporin oder Tacrolimus: Risiko zu hoher Immunsuppression bei Kombination. Infliximab: Vorübergehender Anstieg des 6-TGN-Spiegels sowie Abfall der mittleren Leukozytenzahl. Aminosalicylsäure-Derivate wie Olsalazin, Mesalazin und Sulfasalazin: Hemmung des TPMT-Enzyms (Dosisreduktion von Azathioprin erwägen). Warfarin und Acenocoumarol: Verminderung deren gerinnungshemmender Wirkung (engmaschige Überwachung der Gerinnungstests empfohlen). ACE-Hemmer und Cotrimoxazol: Berichte über hämatologische Anomalien. Kombination mit Zytostatika oder Arzneimitteln mit myelosuppressiver Wirkung wie Penicillamin, Cimetidin und Indometacin: Verstärkte myelosuppressive Wirkung. Schwere Myelosuppression in Kombination mit Ribavirin. In vitro: Behinderung des Abbaus von Azathioprin durch Furosemid (klinische Relevanz nicht bekannt). Atypische und potenziell schädliche Reaktion auf Lebendvakzine möglich. Verminderte Reaktion auf Totimpfstoffe wahrscheinlich (beobachtet bei Hepatitis-B-Vakzine bei Patienten unter Behandlung mit Azathioprin und Kortikosteroiden). Kein nachteiliger Einfluss auf die Reaktion auf polyvalente Pneumokokken-Impfstoffe. Erhöhte AUC von 6-Mercaptopurin nach oraler/intravenöser Methotrexat-Gabe. Milch und Milchprodukte führen zur Verringerung der Plasmakonzentration von 6-Mercaptopurin.
Schwangerschaft
Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung. Im Tierversuch sind Missbildungen aufgetreten. In Embryotoxizitätsstudien zeigte Azathioprin in verschiedenen Tierspezies teratogene oder embryoletale Wirkungen. Widersprüchliche Befunde über teratogenes Potenzial beim Menschen. Weibliche und männliche Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter müssen während der Einnahme und bis mindestens 6 Monate nach Therapieende empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden. Dies gilt auch für Patienten mit eingeschränkter Fertilität aufgrund chronischer Urämie, die sich nach Transplantation im Allgemeinen wieder normalisiert. Beeinträchtigung der Wirksamkeit von Intrauterinpessaren durch Azathioprin wurde berichtet. Andere oder zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen sind anzuraten. Gelegentlich wurde über Schwangerschaftscholestase berichtet. Frühe Diagnose und Absetzen von Azathioprin können Auswirkungen auf den Fetus minimieren. Sorgfältige Nutzen-Beurteilung für die Mutter und Auswirkungen auf den Fetus durchführen, wenn Schwangerschaftscholestase bestätigt wird. Fertilität: Die Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz durch Nierentransplantation, die die Gabe von Azafalk einschließt, geht bei weiblichen und männlichen Transplantatempfängern mit gesteigerter Fruchtbarkeit einher. Weitere Information siehe Fachinformation.
Stillzeit
Kontraind. 6-Mercaptopurin, der aktive Metabolit von Azathioprin, wurde im Kolostrum und in der Muttermilch von Frauen nachgewiesen, die mit Azathioprin behandelt wurden.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Virale, mykotische und bakterielle Infektionen bei Transplantatpatienten, die Azathioprin in Kombination mit anderen Immunsuppressiva erhalten; Knochenmarkdepression, Leukopenie. Häufig: Thrombozytopenie; Übelkeit und Anorexie mit gelegentlichem Erbrechen. Gelegentlich: Virale, mykotische und bakterielle Infektionen in anderen Patientenpopulationen; Anämie; Überempfindlichkeit; Pankreatitis; Cholestase und Schwangerschaftscholestase, Verschlechterung der Leberfunktionstests (erhöhtes Bilirubin, erhöhte alkalische Phosphatase und Transaminasen); Leberfunktionstest anomal. Selten: Neoplasien, einschließlich lymphoproliferativer Erkrankungen, Hautkrebserkrankungen (Melanome und andere), Sarkome (Kaposi-Sarkome und andere) und In-situ-Karzinome der Cervix uteri, akute myeloische Leukämien und Myelodysplasien; Agranulozytose, Panzytopenie, aplastische Anämie, megaloblastische Anämie, erythrozytäre Hypoplasie; lebensbedrohliche Leberschädigungen; Haarausfall. Sehr selten: Nach Anwendung von Azathioprin in Kombination mit anderen Immunsuppressiva wurde über Fälle einer mit dem JC-Virus assoziierten PML berichtet; Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse, anaphylaktische Reaktion; Vorhofflimmern; reversible Pneumonitis; Kolitis, Divertikulitis und Darmperforation bei Transplantatempfängern, schwere Diarrhö bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen. Nicht bekannt: Hepatosplenisches T-Zell-Lymphom; hämolytische Anämie, Eosinophilie, hämophagozytische Histiozytose in Verbindung mit Viren (CMV, EBV); Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS); Pellagra; Stomatitis, Cheilitis, Sialadenitis; nicht-zirrhotische portale Hypertonie, portosinusoidale Gefäßerkrankung; akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom), Photosensitivität; Schleimhautentzündung; Erniedrigung der Gerinnungsfaktoren. Weitere Informationen zu ausgewählten Nebenwirkungen siehe Fachinformation.
Intoxikation
Symptome und Anzeichen: Bei Überdosierung: Ungeklärte Infektionen, Ulzerationen im Rachenraum, Blutergüsse, Blutungen und Fieber unbekannter Ursache beruhend auf Knochenmarkdepression mit Störung des Blutbilds. Länger dauernde leichte Überdosierung: Spontanblutungen und starke Abgeschlagenheit. Bericht über einen Patienten mit Überdosis von 7,5 g Azathioprin als Einzeldosis: Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö gefolgt von moderater Leukozytopenie und geringfügiger Störung der Leberfunktion. Erholung komplikationslos. Behandlung: Es gibt kein spezifisches Antidot. Magenspülung mit anschließender Überwachung (einschließlich Blutbild-Überwachung, sowie bei Bedarf allgemeine unterstützende Maßnahmen wie Bluttransfusionen). Aktive Maßnahmen (wie die Verwendung von Aktivkohle) bei Azathioprin-Überdosierung wahrscheinlich nur innerhalb von 60 Minuten nach Einnahme effektiv.
Lagerungshinweise
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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100 Filmtbl. 50 mg | N3 | 00564837 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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100 Filmtbl. 75 mg | N3 | 09534938 | ||
100 Filmtbl. 100 mg | N3 | 09534996 |