Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Amp. (1 ml) enth.: Gonadorelinacetat 0,1 mg (entspr. 0,091 mg Gonadorelin)
Sonstige Bestandteile: Mannitol, Wasser f. Inj.-zwecke, Essigsäure 99%
Anwendungsgebiete
Diagnostik hypothalm., hypophysärer u. gonadaler Funkt.-stör. Einzeldosis: Unterscheid. peripherer Gonadenfunkt.-stör. von zentralen Funkt.-stör. (hypothalam. od. hypophysäre Insuff.). Mehrfachdosis od. Inf.: Unterscheid. einer hypophysären von einer hypothalam. Gonadenfunkt.-stör. (primäre od. sekundäre „hypothalam.“ Amenorrhoe bzw. hypogonadotroper Hypogonadismus durch Mangel od. Fehlen eines endogenen Gonadorelins). Bei Tumoren (z. B. Kraniopharyngeome, Hypophysenadenome) zur Diagnostik u. Verlaufskontr. der Funkt.-einschränk. von Hypothalamus u. Hypophyse.
Dosierung
Für diagnost. Anw. ED von 25 μg od. 100 μg i.v., es kann auch eine mehrfache Stimulation im Abstand von einigen Std. od. eine pulsatile Inf. durchgeführt werden. Erw.: i.v. Bolus-Inj. von 100 μg Gonadorelin, entspr. 1 Amp. LHRH Ferring. Kdr.: i.v. Bolus-Inj. von 60 μg Gonadorelin/m2 KOF, mind. 25 μg Gonadorelin, entspr. ¼ Amp. LHRH Ferring.
Anwendungsbeschränkungen
Pat. m. Hypophysenadenom, da über hämorrhag. Infarzier. (Hypophysenapoplex) berichtet wurde.
Warnhinweis
Dop.!
Dop.! | Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. |
Hinweis
Bei eingeschr. Leber- od. Nierenfunkt. kann die Gonadorelinwirk. bei gleicher Dosis verläng. u. verstärkt sein. Bei der Durchführ. des Stimulationstests mit LHRH Ferring in der follikulären Phase kann eine Ovulat. ausgelöst werden. Wie bei allen i.v. Inj. von Peptiden können anaphylaktische Reakt. nicht ausgeschlossen werden.
Wechselwirkungen
Bei Hypophysenadenom in Einzelfällen vorübergehende neurolog. Sympt. u. Hypophysenapoplex, insbes. in Komb. mit der Gabe von TRH (Protirelin). In diesen Fällen muss die Gonadorelin-Gabe sorgfältig überprüft werden. Veränder. der Testergebnisse mögl. bei Gabe von z. B.: Androgenen, Östrogenen, Gestagenen od. Glucocorticoiden. Erhöh. der Gonadotropinspiegel durch z. B.: Spironolacton u. Levodopa. Erniedrig. der Gonadotropinspiegel durch z. B.: orale Kontrazeptiva u. Digoxin. Prolaktin-steigernde AM (Phenothiazine, Dopamin-Antagonisten wie Metoclopramid) können das Ansprechen auf die Gabe von Gonadorelin verringern.
Schwangerschaft
Kontraind.Gr 5.
Gr 5 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. |
Stillzeit
Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen
Gelegentl. (≥ 0,1% bis <1%): Anaphylakt. Reakt. (z. B. Vereng. der Bronchien, beschleun. Herzschlag, Hitzegefühl, Juckreiz, Schwell., Jucken u. Rötungen von Gesicht, Augenlidern u. Lippen) u. lokale Reakt. (Rötung) an der Einstichstelle, gelegentl. verbunden mit Schmerzen, Juckreiz u. Schwell. Sehr selten (<0,01%): Bei der pulsatilen Behandl. mit Gonadorelin wurde in Einzelf. ein anaphylakt. Schock beobachtet. Transiente neurolog. Sympt., Hypophysenapoplex (bei Pat. mit Hypophysenadenom, sehr selten bei Pat. mit Hypophysenadenom Sympt. wie Kopfschmerzen, Bewusstseinsstör., Hirnnervenlähm., Visusmind. bis zur Amaurose u. Hemiplegie). Außerdem vegetat. Reakt. wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelk., hormonelle Reakt. wie verstärkt. Monatsblut. od. Vaginalausfluss.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Amp. 1 ml | N1 | 04414566 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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