Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
5 ml enth.: Ibuprofen 200 mg (entsprechend 40 mg/ml)
Sonstige Bestandteile: Saccharose 1,5 g, Glycerol (pflanzlich), Sorbitol-Lösung 70 % (nicht-kristallisierend) 175 mg, Maisstärke, Natriumbenzoat 10 mg, Xanthangummi, Citronensäure, Polysorbat 80 [pflanzlich], gereinigtes Wasser, Allurarot AC (E 129) 0,05 mg, Aromastoffe (natürliches und künstliches Wassermelonen-Aroma und Sweet-Blend-Aroma, enthalten Fructose 11 mg, Propylenglycol 95 mg, Benzylalkohol 0,01 mg )
Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Kopfschmerzen und Zahnschmerzen; Fieber. Bei Kindern ab 10 kg KG (1 Jahr und älter), Jugendlichen und Erwachsenen.
Dosierung
In der Regel 7 bis 10 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis (ED), bis maximal 30 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis (TG). Dosierungsintervall von 6 Stunden zwischen ED nicht unterschreiten. Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. 10-15 kg (Kinder 1-3 Jahre): ED: 2,5 ml (100 mg), TG: 7,5 ml (300 mg); 16-19 kg (Kinder 4-6 Jahre): ED: 2,5 ml (100 mg), TG: 10 ml (400 mg); 20-29 kg (Kinder 7-9 Jahre): ED: 5 ml (200 mg), TG: 15 ml (600 mg); 30-39 kg (Kinder 10-11 Jahre): ED: 5 ml (200 mg), TG: 20 ml (800 mg); ab 40 kg (Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene): ED: 7,5 ml (300 mg), TG: 30 ml (1200 mg). Nur zur kurzzeitigen Anwendung. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Benzylalkohol, Allurarot AC oder einen der sonstigen Bestandteile. Bekannte Reaktionen von Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis, Angioödem oder Hautreaktionen z. B. Urtikaria nach der Einnahme von ASS oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAID) in der Vergangenheit. Ungeklärte Blutbildungsstörungen. Bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulcera oder Hämorraghien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung). Gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAID). Zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen. Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen. Schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV). Schwere Dehydration (ausgelöst durch Erbrechen, Diarrhö oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr). Schwangerschaft, im letzten Drittel. Kinder <10 kg (1 Jahr), da diese Dosisstärke aufgrund des Wirkstoffgehaltes nicht geeignet ist.
Anwendungsbeschränkungen
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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e | Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel |
Kombination mit NSAID, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden. Sorgfältige Nutzen-Risiko- Abwägung: bei Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, Herzinsuffizienz (NYHA II-III), bestehender ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung; vor Beginn einer Langzeitbehandlung von Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen); bei angeborener Störung des Porphyrinstoffwechsels (z. B. akute intermittierende Porphyrie); bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenose (mixed connective tissue disease). Bei Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion) Anwendung vermeiden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Warnhinweis
Ausführliche Informationen zu gastrointestinaler Sicherheit, kardiovaskulären und zerebrovaskulären Wirkungen, schweren Hautreaktionen, Maskierung der Symptome der zugrunde liegenden Infektion, sonstigen Hinweisen, Kinder und Jugendlichen und weitere Hinweise siehe Fachinformation. 5 ml Suspension zum Einnehmen enthalten 1,5 g Saccharose (Zucker). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Bei Babys < 4 Wochen sollte dieses Arzneimittel mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere, wenn das Baby gleichzeitig andere Arzneimittel erhält, die Propylenglycol oder Alkohol enthalten. Natriumbenzoat kann Gelbsucht bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen ("Gasping- Syndrom") bei Neugeborenen und Kleinkindern in Verbindung gebracht. Bei Kleinkindern (<3 Jahren) soll das Arzneimittel aufgrund von Akkumulation nicht länger als eine Woche angewendet werden. Große Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität (metabolische Azidose) nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion und in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Reaktionsvermögen! Bei kurzfristiger Einnahme keine Beeinträchtigung zu erwarten; bei Anwendung in höherer Dosierung können zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten, im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wechselwirkungen
Andere NSAID einschließlich Salicylate: Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Ulcera und Blutungen auf Grund eines synergistischen Effekts möglich. Digoxin, Phenytoin, Lithium: Erhöhung des Serumspiegels dieser Arzneimittel möglich. Diuretika, ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker, Angiotensin-II Antagonisten: Abschwächung der Wirkung von Diuretika und Antihypertensiva möglich. Kaliumsparende Diuretika: Hyperkaliämie möglich. Glucocorticoide: erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulcera oder Blutungen. Thrombozytenaggregationshemmer, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI): erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen. ASS: Potenzial für vermehrte Nebenwirkungen; kompetitive Hemmung der Thrombozytenaggregation (experimentelle Daten), bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist klinisch relevante Wechselwirkung nicht wahrscheinlich. Methotrexat: erhöhte Konzentration von Methotrexat und Zunahme seiner toxischen Wirkung möglich. Ciclosporin: Risiko einer nierenschädigenden Wirkung erhöht. Antikoagulanzien: Verstärkung der Wirkung von Antikoagulanzien wie Warfarin möglich. Sulfonylharnstoffe: vorsichtshalber Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen. Tacrolimus: Erhöhung des Risikos der Nephrotoxizität. Zidovudin: erhöhtes Risiko für Hämarthrosen und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten. Probenecid, Sulfinpyrazon: Können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Chinolon-Antibiotika: erhöhtes Risiko für Krampfanfälle (tierexperimentelle Daten). CYP2C9-Inhibitoren (z. B. Voriconazol, Fluconazol):: Erhöhung der Konzentration an Ibuprofen möglich (CYP2C9-Substrat). Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Schwangerschaft
Kontraind. im 3. Trimenon. Ab der 20. Schwangerschaftswoche kann die Anwendung von Ibuprofen ein durch eine fötale Nierenfunktionsstörung ausgelöstes Oligohydramnion verursachen. Dies kann kurz nach Beginn der Behandlung auftreten und ist in der Regel nach Absetzen der Behandlung reversibel. Zusätzlich wurden Fälle berichtet, bei denen nach der Behandlung im 2. Trimenon eine Verengung des Ductus arteriosus auftrat, wobei sich diese in den meisten Fällen nach dem Absetzen der Behandlung zurückgebildet hat. Somit Ibuprofen während des 1. und 2. Trimenons nicht geben, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Bei Frauen, die versuchen schwanger zu werden, oder Frauen im ersten/zweiten Trimenon Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich halten. Fertilität: Es existiert eine gewisse Evidenz dafür, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können. Dies ist nach Absetzen der Behandlung reversibel. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Stillzeit
Ibuprofen und Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei kurzfristiger Anwendung von in der empfohlenen Dosis ist eine Unterbrechung des Stillens i. d. R. nicht erforderlich.
Nebenwirkungen
Z 3 Azofarbstoffe (z.B. Amaranth, Azorubin, Brillantschwarz BN, Gelborange S, Ponceau 4R, Tartrazin) (Oralia) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Allergische Reaktionen |
Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Diarrhö, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall); Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit; Sehstörungen; gastrointestinale Ulcera unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, auch mit letalem Ausgang, ulcerative Stomatitis, Verstärkung einer Colitis und eines Morbus Crohn, Gastritis; verschiedene Arten von Hautausschlägen. Selten: Tinnitus; Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen), erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut. Sehr selten: Im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von nicht-steroidalen Antiphlogistika ist eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden; Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung (prädisponiert: Patienten mit Autoimmunerkrankungen [SLE, mixed connective tissue disease]); Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose) - erste Anzeichen: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen; schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen (Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock); psychotische Reaktionen, Depression; Palpitationen, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt; arterielle Hypertonie; Ösophagitis, Pankreatitis, Ausbildung von intestinalen, diaphragmaartigen Strikturen; Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute Hepatitis; schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse), Alopezie; Verminderung der Harnausscheidung und Ausbildung von Ödemen (insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz), nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, die mit einer akuten Niereninsuffizienz einhergehen kann. Häufigkeit nicht bekannt: Kounis-Syndrom; Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), fixes Exanthem, Lichtempfindlichkeitsreaktionen. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Intoxikation
Mögliche Symptome: zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe), Abdominalschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, gastrointestinale Blutungen und Funktionsstörungen von Leber und Nieren, Hypotension, Atemdepression und Zyanose. Bei schwerwiegenden Vergiftungen kann eine metabolische Azidose auftreten. Therapiemaßnahmen: Spezifisches Antidot existiert nicht.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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100 ml 40 mg/ml | N1 | 11528543 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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