Eisen Verla® 35 mg

Wirkstoff
Darreichungsform
überzogene Tabletten
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 überz. Tbl. enth.: Eisen(II)-gluconat-Hydrat (Ph. Eur.) 296,6 mg (entspr. 35 mg Fe) (berechnet wasserfrei)

Sonstige Bestandteile: Maisstärke, Cellulosepulver, hochdisp. Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Kakaobutter, Povidon (K 90), Saccharose, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Stearinsäure (Ph. Eur.) [pflanzlich], Talkum, Schellack, Titandioxid, Eisen(III)-oxid

Anwendungsgebiete

Behandlung von Eisenmangelzuständen.

Dosierung

Kinder >12 kg: 1- bis 2-mal täglich 1 überz. Tbl. Kinder >18 kg: 2- bis 3-mal täglich 1 überz. Tbl. (max. Tagesdos. 6 mg Fe/kg KG); Erwachsene und Jugendliche >50 kg: 2- bis 3-mal täglich 1-2 überz. Tbl.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämie, Bleianämie, Thalassämie), Eisenüberladung des Körpers (z. B. Hämochromatose, chronische Hämolysen), Anämien durch Infektionen oder Tumore, sofern nicht gleichzeitig ein Eisenmangel besteht.

Anwendungsbeschränkungen

Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e
e Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel

Vorsicht bei Verwendung diätetischer oder anderer Eisensalz-Ergänzungen wegen möglicher Eisenüberdosierung. Vorbestehende Magen-Darm-Entzündung oder -Geschwüre.

Wechselwirkungen

Resorptionsverminderung von Tetracyclinen, Penicillamin, Levo-, Methyldopa, Zink, Chinolon-Antibiotika (z.B. Ciprofloxacin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxacin), Thyroxin. NSAR (Reizwirkung von Eisensalzen auf Schleimhaut des GI-Traktes verstärkt). Verminderte Eisenresorption durch Zink, Cholestyramin, Antacida (Calcium-, Magnesium-, Aluminiumsalze), Calcium, anorganische Magnesiumverbindungen, Phosphate, Phytate, Oxalate, Milch, Kaffee, Tee.

Schwangerschaft

Hinweise auf schädigende Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen bisher nicht bekannt. Nur bei Eisenintoxikationen Schädigungen des Feten und Aborte beobachtet.

Stillzeit

Hinweise auf schädigende Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen bisher nicht bekannt.

Nebenwirkungen

Gelegentlich gastrointestinale Störungen und Verstopfungen. Ungefährliche Dunkelfärbung des Stuhls.

Intoxikation

Vergiftung mit oralen Eisenpräparaten ist selten; meist sind Kinder betroffen. Eisen führt lokal zu schweren Korrosionen des Magen-Darm-Trakts, das resorbierte Eisen zu schweren Schädigungen im Nervensystem und in der Leber. 30-120 Min. nach der Einnahme kommt es zu Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall, gefolgt von Schock. Nach ungefähr 20 Std. entwickelt sich ein schwerer Kreislaufkollaps, dann treten Cheyne-Stokes-Atmung, Konvulsionen und manchmal eine toxische Hepatitis auf. Therapie: Eisenbindung mit Deferoxamin. I.v. Gaben erhöhen die Eisenausscheidung über die Nieren. Zusätzliche Kreislaufhilfe sowie Magenspülung mit 1- bis 3-%iger Natriumhydrogenkarbonat-Lösung.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
20 überz. Tbl. N1 11163863
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 überz. Tbl. N2 11163892
100 überz. Tbl. N3 11163900