Metvix® 160 mg/g Creme

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

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Zusammensetzung

1 g enth.: Methyl(5-amino-4-oxopentanoat) 160 mg (als HCl)

Sonstige Bestandteile: Glycerolmonostearat (selbstemulgierend), Cetylstearylalkohol (Ph.Eur.), Macrogolstearat 2000, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 216), Natriumedetat (Ph.Eur.), Glycerol, weißes Vaselin, Cholesterol, Isopropylmyristat (Ph.Eur.), Erdnussöl, raffiniertes Mandelöl, Oleylalkohol (Ph.Eur.), gereinigtes Wasser

Anwendungsgebiete

Behandlung von dünnen oder nicht-hyperkeratotischen und nicht-pigmentierten aktinischen Keratosen (AKs) auf Gesicht und Kopfhaut. Nur zur Behandlung von oberflächlichen und/oder nodulären Basaliomen (BCC), für deren Behandlung andere verfügbare Therapien aufgrund der möglichen Morbidität im Zusammenhang mit der Behandlung und der geringen kosmetischen Ergebnisse nicht geeignet scheinen, wie etwa Läsionen im mittleren Gesichtsbereich oder an den Ohren, Läsionen auf schwer sonnengeschädigter Haut, bei großflächigen Läsionen oder rezidivierenden Läsionen. Zur Behandlung des Plattenepithelkarzinoms in situ (Morbus Bowen), wenn eine chirurgische Entfernung als weniger geeignet angesehen wird. Anwendung bei Erwachsenen ab 18 Jahren.

Dosierung

Behandlung von Läsionen von AK und/oder Feldkanzerisierung, BCC und Morbus Bowen mit einer Rotlichtlampe: Die Behandlung umfasst, je nach Diagnose, 1 oder 2 Sitzungen im Abstand von 1 Wo. Ca. 1 mm dicke Schicht auf die vorbereitete Läsionsstelle (für Feldkanzerisierung bis zu ungefähr 20 cm2) und im Umfang von 5-10 mm auf die umgebende normale Haut aufbringen und für 3 h mit luftdicht schließendem Verband abdecken. Verband entfernen, Läsionsbereich mit NaCl-Lsg. reinigen und sofort mit Rotlichtbestrahlung entweder mit einem engen Spektrum um 630 nm und einer Lichtdosis von ungefähr 37 J/cm2 oder einem breiteren und kontinuierlichen Spektrum von 570‑670 nm mit einer Lichtdosis von ungefähr 75 J/cm2 beginnen. Die Lichtintensität an der Läsionsoberfläche darf 200 mW/cm2 nicht übersteigen. AK unter Verwendung von natürlichem Tageslicht: Die Tageslichtbehandlung kann bei leichten bis mittelschweren AK-Läsionen angewendet werden. Es sollte eine Therapie-Sitzung durchgeführt werden. Metvix kann zur Behandlung unter natürlichem Tageslicht angewendet werden, wenn die Temperaturbedingungen einen 2-stündigen Aufenthalt im Freien erlauben. Wenn es regnet oder Regen aller Wahrscheinlichkeit nach zu erwarten ist, sollte Metvix zur Behandlung unter Verwendung von natürlichem Tageslicht nicht angewendet werden. Sonnenschutzmittel auftragen. Läsionen vorbereiten. Auftragen einer dünnen Schicht Metvix auf die Behandlungsbereiche. Okklusivverband nicht erforderlich. Direkt oder höchstens 30 Min. nach der Applikation von Metvix soll der Patient ins Freie gehen, um eine exzessive Porphyrin-IX-Akkumulation zu vermeiden, die zu stärkeren Schmerzen und größerer Lichtexposition führen würde. Um die Schmerzen zu minimieren und eine maximale Wirksamkeit zu gewährleisten, soll der Patient dann 2 Std. ununterbrochen bei vollem Tageslicht im Freien bleiben und möglichst nicht nach drinnen gehen. Sollte sich der Patient an sonnigen Tagen in direktem Sonnenlicht nicht wohlfühlen, kann er im Schatten Schutz suchen. Nach der 2-stündigen Expositionsphase wird Metvix abgewaschen. Während einer Therapiesitzung können mehrere Läsionen gleichzeitig behandelt werden. Die behandelten Läsionen sollten nach 3 Mon. beurteilt werden und im Falle einer unvollständigen Ansprechreaktion kann eine 2. Behandlung erfolgen. AK unter Verwendung einer künstlichen Tageslichtlampe: Schuppen und Krusten sollten entfernt und die Hautoberfläche vor dem Auftragen einer dünnen Schicht Metvix auf die Behandlungsbereiche aufgeraut werden. Ein Okklusivverband ist nicht erforderlich. Es wird kein Sonnenschutzmittel benötigt, da die Patienten keinem ultravioletten Licht ausgesetzt werden. Die Läsionen sollen nach dem Auftragen von Metvix oder max. 30 Min. später mit künstlichem Tageslicht behandelt werden, um eine exzessive Porphyrin‑IX-Akkumulation zu vermeiden, die zu stärkeren Schmerzen bei Lichtexposition führen würde. Der Patient sollte in bequemer Position 2 Std. lang ununterbrochen mit dem Licht der Tageslichtlampe bestrahlt werden, um die max. Effektivität zu erreichen. Nach der 2- stündigen Expositionsphase wird Metvix abgewaschen. Als Tageslichtlampen sollten nur Medizinprodukte mit CE-Kennzeichen eingesetzt werden. Sie sollten ein kontinuierliches Lichtspektrum von ~400-750 nm und eine Beleuchtungsstärke >12.000 Lux auf der Oberfläche der Läsion aufweisen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die korrekte Lichtdosis angewendet wird. Die Lichtdosis wird von Faktoren wie der Beleuchtungsstärke, der Größe des Lichtfelds, dem Abstand zwischen Lampe und Hautoberfläche und der Dauer der Beleuchtung bestimmt. Diese Faktoren sind vom Lampentyp abhängig, die Tageslichtlampe sollte entsprechend der Gebrauchsanweisung angewendet werden. Patient und Bediener sollten sich an die Sicherheitsbestimmungen der Lichtquelle halten. Gesunde unbehandelte Haut, die die Läsion umgibt, muss während der Beleuchtung nicht geschützt werden. Multiple Läsionen können in derselben Behandlungssitzung behandelt werden. Das Ansprechen der Läsionen soll nach 3 Mon. überprüft werden. Bei dieser Überprüfung können Läsionen, die ein unvollständiges Ansprechen zeigen, erneut behandelt werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Z 14 Erdnussöl (alle Erdnussprodukte, die Erdnussprotein enthalten)
Überempfindlichkeit gegen Erdnuss oder Soja.

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile einschl. Erdnussöl oder Erdnuss oder Soja. Morphaeaformes Basaliom. Porphyrie.

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Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
2 g 02841755
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