Cancidas® 50 mg/-70 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Durchstechfl. enth.: Caspofungin 50 mg/70 mg (als Acetat)

Sonstige Bestandteile: Sucrose, Mannitol (E 421), Essigsäure 99%, Natriumhydroxid (zur Einst. d. pH-Werts)

Anwendungsgebiete

Bei erw. od. päd. Pat. zur Behandl.: v. invasiver Candidiasis; v. invasiver Aspergillose bei Nichtansprechen (d. h. Fortschreiten d. Infekt. od. keine Besserung nach vorangeg. ≥7-täg. antimykot. Ther.) auf od. Unverträg. ggü. Amphotericin B, Lipidformulierungen v. Amphotericin B u./od. Itraconazol; bei Verdacht auf Pilzinfekt. (wie Candida od. Aspergillus) (empirische Therapie) bei Pat. mit Fieber u. Neutropenie.

Dosierung

Erw.: Initialdos. von 70 mg am 1. T., weiterhin 50 mg/Tag. KG >80 kg: nach Initialdos. von 70 mg auch TD von 70 mg empf. Dos. bei Kdrn. u. Jugendl. (12 Mon.-17 J.): entspr. KOF. Für alle Indikat. Initialdos. von 70 mg/m2 (70 mg nicht überschreiten), danach 50 mg/m2 pro Tag (70 mg/Tag nicht überschreiten). Zu weit. Info. s. Fach- u. Gebrauchsinfo.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Anwendungsbeschränkungen

Pat. ≥65 J. Anw. bei selteneren Hefen (nicht Candida) u. Schimmelpilzen (nicht Aspergillus). Erw. Pat. mit mäßig (Child-Pugh-Score 7-9) u. stark (Child-Pugh-Score >9) eingeschr. Leberfunkt. Pädiatr. Pat. mit eingeschr. Leberfunkt. jegl. Grades. Päd. Pat. <12 Mon. Pat. m. allerg. Hautreakt. in d. Anamnese. Gleichz. Anw. mit Enzym-Indukt. (wie Rifampicin, Efavirenz, Neviparin, Dexamethason, Phenytoin od. Carbamazepin), Ciclosporin, Tacrolimus.

Warnhinweis

Bei Auftreten v. Anaphylaxie od. ggf. auch bei histamininduz. NW (Hautausschlag, Schwellungen im Gesicht, Angioödem, Pruritus, Wärmegefühl od. Brochospasmus) Behandl. abbrechen. Bei Entwicklung von Abweichungen bei den Leberfunktionswerten die Patienten auf Anzeichen einer Verschlechterung der Leberfunktion überwachen u. Nutzen/Risiko-Verhältnis neu abwägen.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Nicht mit Glucose-halt. Lsgm. mischen. Nicht mit and. AM mischen/infundieren.

Wechselwirkungen

Ciclosporin A: Vergröß. der AUC von Caspofungin (engmasch. Überwach. der Leberenzymwerte). Tacrolimus: minimale Plasmakonz. von Tacrolimus verring. (regelm. Kontr. d. Blutkonz. von Tacrolimus u. entspr. Dosisanpass. für Tacrolimus). Induktoren von Stoffwechselenzymen wie Efavirenz, Rifampicin, Nevirapin, Dexamethason, Phenytoin od. Carbamazepin: die minimale Plasmakonz./AUC von Caspofungin kann verring. werden; Erhöh. der TD auf 70 mg Caspofungin erwägen.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 6.

Gr 6 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

Kontraind.

Nebenwirkungen

Erw.: Häufig: Erniedr. Hämoglobin; erniedr. Hämatokrit; erniedr. Leukozytenzahl. Hypokaliämie. Kopfschmerzen. Phlebitis. Dyspnoe. Übelk.; Diarrhö; Erbr. Erhöh. Leberwerte (ALT, AST, alkal. Phosphatase, direktes u. Gesamt-Bilirubin). Ausschlag; Pruritus; Erythem; Hyperhidrose. Arthralgie. Fieber; Schüttelfrost; Juckr. an d. Infus.-stelle. Erniedr. Serum-Kalium; erniedr. Serum-Albumin. Gelegentl.: Anämie; Thrombozytopenie; Gerinnungsstör.; Leukopenie; erhöh. Eosinophilen-/Leukozyten-/Thrombozytenzahl; erniedr. Thrombozyten-/Lymphozyten-/Neutrophilenzahl. Überwässerung; Hypomagnäsiämie; Anorexie; Elektrolytstör.; Hyperglykämie; Hypokalzämie; metabol. Azidose. Angst; Verwirrung; Schlaflosigk. Schwindel; Geschmacksstör.; Parästhesie; Schläfrigk.; Tremor; Hypoästhesie. Okulärer Ikterus; Verschwommensehen; Augenlidödem; vermehrte Tränenprodukt. Herzklopfen; Tachykardie; Arrhythmie; Vorhofflimmern; kongestive Herzinsuff. Thrombophlebitis; Flush; Hitzewall.; Hyper-/Hypotonie. Verstopf. Nase; Schmerzen im Rachen u. Kehlkopf; Tachypnoe; Bronchospasmus; Husten; paroxysm. nächtl. Dyspnoe; Hypoxie; Rasseln; Giemen. Bauchschmerzen; Oberbauchschmerzen; trock. Mund; Dyspepsie; Magenbeschw.; Blähungen; Aszites; Obstipat.; Dysphagie; Flatulenz. Cholestase; Hepatomegalie; Hyperbilirubinämie; Gelbsucht; Leberfunkt.-stör.; Hepatotox.; Lebererkrank.; erhöhte γ-GT. Erythema multiforme; makulärer/makulo-pap./juckender/erythem./general./morbilif. Ausschlag; Urtikaria; allerg. Dermatitis; general. Juckreiz; Hautläs. Rückenschmerzen; Schmerzen in d. Gliedmaßen; Knochenschmerzen; Muskelschwäche; Myalgie. Nierenvers.; akutes Nierenvers. Schmerzen; Schmerzen am lieg. Katheter; Erschöpfung;Frösteln; Hitzegefühl; Erythem/Verhärt./Schmerzen/Schwell./Extravasat./Reizungen/Phlebitis/Ausschl./Urtikaria an d. Infus.-stelle; periph. Ödem; Phlebitis/Erythem/Ödem/Schmerzen/Schwell. an d. Injekt.-stelle; Schmerzh.-keit; Beschw. im Brustkorb; Schmerzen im Brustkorb; Gesichtsödem; Gefühl e. veränd. Körpertemp.; Verhärtung an der Injekt.-stelle; Unwohlsein; Ödem. Erhöh. Serum-Kreatinin; Nachw. v. Erythrozyten im Urin; vermind. Gesamtprotein; Protein im Urin; verläng./verkürz. Prothrombinzeit; vermind./erhöh. Serum-Natrium/-Kalzium/-Phosphat; vermind. Serum-Chlorid; erhöh. Serum-Glukose/-Harnstoff/-Chlorid/-Kalium; Hypomagnesiämie; Verläng. d. aktiv. part. Thromboplastinzeit; erniedr. Serum-Bicarbonat/-Harnsäure; erniedr. CO2; erhöh. Blutdruck; Blut im Urin; anomale Atemgeräusche; erhöh. Konz. immunsuppr. AM; erhöh. INR; Harnzylinder; pos. Nachweis v. Leukozyten im Urin; erhöh. pH-Wert d. Urins. Nicht bekannt: TEN; SJS. Zusätzl.: Empfindlichk., Sekretion u. brennendes Gefühl a. d. Applikationsstelle. Kdr. u. Jugendl.: Sehr häufig: Fieber. Häufig: Erhöh. Eosinophilenzahl. Kopfschmerzen. Tachykardie. Hitzewall. (Flush); Hypotonie. Erhöh. Leberenzymwerte (AST, ALT). Ausschlag; Pruritus. Schüttelfrost; Schmerzen an d. Einstichstelle. Vermind. Serum-Kalium; Hypomagnesiämie; erhöh. Glukosewerte; erhöh. u. erniedr. Phosphat. Außerdem: Überempf.-keitsreakt. (Anaphylaxie u. möglicherw. histamininduz. NW). Bei Pat. m. invasiver Aspergillose auch: Lungenödem; akutes Lungenvers. (ARDS) u. Infiltrate im Röntgenbild.

Lagerungshinweise

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Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
1 Durchstechfl. 50 mg N1 04100767
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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1 Durchstechfl. 70 mg N1 04100773