YENTREVE® 20 mg/-40 mg magensaftresistente Hartkapseln

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Hartkps. enth.: Duloxetin 20 mg/40 mg (als Hydrochlorid)

Sonstige Bestandteile: Hartkps.-inhalt: Hypromellose, Hypromelloseacetatsuccinat, Sucrose bis zu 37 mg/74 mg, Zucker-Stärke-Pellets, Talkum, Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Hartkps.-hülle: 20 mg: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Titandioxid (E 171), Indigocarmin (E 132), essbare Drucktinte schwarz (synthetisches Eisen(II,III)-oxid (E 172), Propylenglycol, Schellack), -40 mg zusätzl.: Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid×H2O (E 172)

Anwendungsgebiete

Behandl. von Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Belastungs(harn)inkontinenz.

Dosierung

Empf. Dos.: 2-mal tgl. 40 mg, Einn. unabhängig von den Mahlz. Nach 2-4 Wo. muss die Behandl. bzgl. Nutzen u. Verträglichk. überprüft werden. Manche Pat. profitieren v. Startdos. 2-mal tgl. 20 mg in d. ersten 2 Behandl.-wo., bevor auf Zieldos. v. 2-mal tgl. 40 mg erhöht wird, dadurch reduz. Risiko v. früh auftret. NW, insbes. Übelk. u. Schwindel. Es sind jedoch nur begrenzt Daten verfügbar, die die Wirksamk. von YENTREVE 20 mg 2-mal tgl. belegen. Niereninsuff.: Bei Pat. mit leichter od. mittelschwerer Nierenfunkt.-stör. (Kreatinin-Clearance 30 bis 80 ml/min) ist keine Dosisanpassung notwendig. Absetzen der Behandl.: Bei einigen Pat. kann es beim Absetzen von YENTREVE zu Beschwerden kommen, insbes., wenn die Behandl. plötzl. beendet wird. Wird YENTREVE nach einer Einnahmezeit von mehr als 1 Wo. abgesetzt, wird im Allg. empf., vor dem Absetzen die Dos. über 2 Wo. ausschleichend zu reduz. (von 40 mg 2-mal tgl. auf entweder 40 mg 1-mal tgl. od. 20 mg 2-mal tgl.), um das Risiko mögl. Absetzphänomene zu minimieren. Wenn nach d. Redukt. d. Dos. od. nach Absetzen d. Behandl. Sympt. auftreten, die nicht tolerierbar sind, dann sollte in Erwäg. gezogen werden, d. vorhergehende Dos. wieder einzunehmen. Anschl. kann das Ausschleichen d. Dos. fortgesetzt werden, allerdings in einer langsameren Abstuf.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Lebererkrank., die zu Leberfunkt.-einschr. führt. Komb. mit nicht selektiven, irreversiblen MAO-Hemmern (s. WW). Komb. mit CYP1A2-Inhibitoren, wie Fluvoxamin, Ciprofloxacin od. Enoxacin, da die Komb. zu erhöhten Plasmaspiegeln von Duloxetin führt. Schwere Nierenfunkt.-einschr. (Kreatinin-Clearance <30 ml/min). Unkontr. Bluthochdruck mit Gefahr einer hypertensiven Krise.

Anwendungsbeschränkungen

Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e
e Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel

Pat. mit Manie in der Anamnese, diagnostizierter bipolarer affektiver Stör. u./od. epilept. Krampfanfällen. Komb. mit Antidepressiva (s. WW). Insbes. wird die Komb. von Duloxetin mit selektiven, reversiblen MAO-Hemmern nicht empfohlen. Komb. m. Johanniskraut-halt. Präp. (NW können häufiger auftreten). Pat. mit erhöhtem Augeninnendruck od. Pat. mit einem Risiko für ein akutes Engwinkelglaukom (Mydriasis wurde im Zusammenh. mit der Duloxetin-Einnahme berichtet). Pat. m. bekanntem Bluthochdruck u./od. and. Herzerkrank.: angemessene Überwachung d. Blutdrucks bes. währ. des 1. Behandl.-mon. (hypertensive Krisen wurden im Zusammenh. mit Duloxetin berichtet). Pat., deren Zustand durch eine erhöhte Herzfrequenz od. einen erhöhten Blutdruck beeinträchtigt werden könnte. Erhöhte Duloxetin-Plasmaspiegel treten bei Pat. mit schwerer Nierenfunkt.-einschr. auf, die eine Hämodialyse erhalten (Kreatinin-Clearance <30 ml/min). Pat. mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunkt. sind selten von einer Belastungsinkontinenz betroffen. Pat., die Antikoagulanzien u./od. AM erhalten, die bekanntermaßen die Thrombozytenfunkt. beeinflussen, u. Pat. mit bekannter Blut.-neig. Ältere Pat. (selten Hyponatriämie). Komb. von YENTREVE mit anderen zentral wirksamen AM od. Subst., einschl. Alkohol u. Sedativa (Benzodiazepine, Opiate, Antipsychotika, Phenobarbital, sedative Antihistaminika). Gleichz. Anw. von mehr als 1 Duloxetin-halt. AM. Pat., die eine Leberschädigung haben od. die andere AM einnehmen, die zu Leberschädigung führen können. Kdr. u. Jugendl. <18 J. (Suizidales Verhalten u. Feindseligk. wurden in klin. Studien häufiger beobachtet als unter Placebo. Pat. sorgfältig auf Anzeichen von suizidalen Sympt. überwachen! Langzeitdaten zur Sicherh. u. hinsichtl. Wachstum, körperl./kognitiver Entwickl. u. Verhalten fehlen). Die Wirksamkeit von Duloxetin zur Behandlung des Schmerzes des juvenilen prim. Fibromyalgie-Syndroms (JPFS) konnte nicht nachgewiesen werden. Es liegen Daten für Jugendl. zwischen 13 und 18 J. vor.

Warnhinweis

Suizidgedanken u. suizidales Verhalten od. klin. Verschlecht.: Wie bei anderen AM mit ähnl. pharmakolog. Wirkungsweise (Antidepressiva) wurden vereinzelt Fälle von Suizidgedanken u. suizidalem Verhalten währ. einer Duloxetin-Ther. od. kurz nach Absetzen der Ther. berichtet, ggf. Pat. währ. d. 1. Behandl.-wo. od. länger überwachen. Ärzte sollten ihre Patientinnen ermuntern, das Auftreten von deprimierenden Gedanken od. Gefühlen jederzeit mit dem Arzt zu besprechen. Auftreten v. Akathisie/psychomotor. Unruhe bes. in den ersten Behandl.-wo. mögl. Eine Dos.-erhöh. kann nachteilig sein, es kann notwendig sein, d. Anw. v. Duloxetin erneut zu überdenken. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)/Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) können Symptome einer sexuellen Funktionsstörung verursachen. Es wurden lang anhaltende sexuelle Funktionsstörungen berichtet, bei denen die Symptome trotz der Absetzung von SSRI/SNRI bestehen blieben.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (V) Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“. Der Nutzen der Behandl. muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Eine Komb. von YENTREVE mit einem Beckenbodentrainings-Programm kann wirkungsvoller sein, als jede einzelne Behandlungsmethode alleine. Es wird empf., ein begleitendes Beckenbodentraining in Betracht zu ziehen. Weit. Hinw. – auch zu Suizidalität – s. FI.

(V) Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirkungen

Nicht in Komb. mit nichtselektiven, irreversiblen MAO-Hemmern od. Anw. innerhalb der ersten 14 Tage nach Beend. der Behandl. mit einem MAO-Hemmer. Aufgr. der HWZ von Duloxetin müssen mind. 5 Tage nach Beend. der YENTREVE-Einn. vergehen, bevor mit der Einn. eines MAO-Hemmers begonnen wird. Wie bei anderen serotonergen AM kann auch bei der Behandl. mit Duloxetin das Serotonin-Syndrom, ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, auftreten, insbes. bei gleichz. Anw. von weiteren serotonergen AM (einschl. SSRIs, SNRIs, trizyklischen Antidepressiva od. Triptanen), mit AM, die den Serotoninstoffwechsel beeinträchtigen (wie z. B. MAO-Hemmer), od. mit Antipsychotika od. anderen Dopaminantagonisten, die die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflussen könnten. Symptome des Serotonin-Syndroms können Veränder. des mentalen Zustands (z. B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Veränder. (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsstör.) u./od. gastrointestinale Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) beinhalten. Wenn eine Komb. von Duloxetin mit anderen serotonergen AM, welche die serotonergen u./od. dopaminergen Neurotransmittersysteme beeinflussen können, klinisch angezeigt ist, wird eine sorgfältige Beobachtung des Pat. empf., insbes. zu Beginn der Behandl. u. bei einer Dosiserhöhung. In seltenen Fällen wurde ein Serotonin-Syndrom bei Patientinnen berichtet, die gleichz. SSRIs/SNRIs mit serotonergen AM eingenommen haben. Vorsicht ist geboten, wenn YENTREVE gleichz. mit serotonergen AM wie SSRIs, SNRIs, trizyklischen Antidepressiva (wie Clomipramin od. Amitriptylin), MAO-Hemmern (wie Moclobemid od. Linezolid), Johanniskraut (Hypericum perforatum) od. Triptanen, Tramadol, Pethidin u. Tryptophan eingenommen wird. Die Komb. von YENTREVE mit einem selektiven, reversiblen MAO-Hemmer wie Moclobemid wird nicht empf. Das Antibiotikum Linezolid ist ein reversibler, nicht-selektiver MAO-Hemmer u. sollte Pat., die mit YENTREVE behandelt werden, nicht verabreicht werden. Es gibt Berichte zu abnormalen Hautblut., wie Ekchymosen u. Purpura mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI). Über CYP1A2 metabolisierte AM: Die Pharmakokinetik von Theophyllin wurde in einer klin. Studie an Männern (60 mg Duloxetin 2-mal tgl.) nicht signifikant beeinträchtigt. Bei Frauen mit einer niedrigeren CYP1A2-Aktivität u. höheren Duloxetin-Plasmaspiegeln können dennoch WW mit CYP1A2-Substraten nicht ausgeschlossen werden. Über CYP2D6 metabolisierte AM: Duloxetin ist ein moderater Inhibitor von CYP2D6. Bei Verabreich. von Duloxetin in einer Dos. von 2-mal tgl. 60 mg u. einer ED Desipramin, einem CYP2D6-Substrat, erhöhte sich die AUC von Desipramin um das 3fache. Die gleichz. Anw. von Duloxetin (40 mg 2-mal tgl.) erhöhte die Steady-state-AUC von Tolterodin (2 mg 2-mal tgl.) um 71%, beeinflusste aber die Pharmakokinetik seines aktiven 5-Hydroxy-Metaboliten nicht (keine Dosisanpassung empf.). Vorsicht b. Komb. mit AM, die vorwiegend über CYP2D6 metabolisiert werden (z. B. Risperidon, trizykl. Antidepressiva wie Nortriptylin, Amitriptylin u. Imipramin), insbes. wenn diese eine geringe therap. Breite aufweisen (z. B. Flecainid, Propafenon u. Metoprolol). Orale Kontrazeptiva u. andere steroidale AM: Spezif. in vivo AM-Wechselwirkungsstudien wurden nicht durchgeführt (in vitro induz. Duloxetin die katalyt. Aktivität von CYP3A nicht). Antikoagulanzien od. Thrombozytenaggregationshemmer: erhöhte Blutungsgefahr aufgr. pharmakodynam. Interaktion. Warfarin: erhöhte Gerinnungswerte (INR). Die gleichz. Gabe v. Duloxetin u. Warfarin unter Steady-state-Bed. im R. einer klin.-pharmakolog. Studie bei gesunden Probanden zeigte jedoch keine klin. signifikante Veränd. der INR im Vergleich zum Ausgangswert od. der Pharmakokinetik von R- od. S-Warfarin. Starke CYP1A2-Inhibitoren: höh. Konz. von Duloxetin mögl. Fluvoxamin (100 mg 1-mal tgl.), ein potenter Inhibitor von CYP1A2, senkte die Plasma-Clearance von Duloxetin um 77% u. erhöhte die AUC0-t um das 6fache. YENTREVE darf nicht gleichz. mit einem potenten Inhibitor von CYP1A2, wie Fluvoxamin, angew. werden. CYP1A2-Induktoren: Raucher haben ca. 50% red. Duloxetin-Plasmakonz.

Schwangerschaft

Zwei große Beobachtungsstudien deuten nicht auf ein insgesamt erhöhtes Risiko für schwere angeborene Missbildungen hin (eine aus den USA mit 2.500 Personen, die im ersten Trimester Duloxetin eingenommen hatten und eine aus der EU mit 1.500 Personen, die im ersten Trimester Duloxetin gegenüber exponiert gewesen waren). Die Analyse zu spezifischen Fehlbildungen, wie z.B. Fehlbildungen des Herzens zeigt keine eindeutigen Ergebnisse.In der EU-Studie war eine mütterliche Exposition mit Duloxetin während der Spätschwangerschaft (zu jedem Zeitpunkt ab der 20. Schwangerschaftswoche bis hin zur Entbindung) mit einem erhöhten Risiko für Frühgeburten assoziiert (weniger als das Zweifache, was ungefähr 6 zusätzlichen Frühgeburten pro 100 Frauen entspricht, die während der Spätschwangerschaft mit Duloxetin behandelt wurden). Die meisten Frühgeburten traten zwischen der 35. und 36. Schwangerschaftswoche auf. Ein solcher Zusammenhang wurde in der US-Studie nicht festgestellt.Die US-Beobachtungsdaten belegen ein erhöhtes Risiko (weniger als das Zweifache) postpartaler Blutungen nach Duloxetin-Exposition innerhalb des Monats vor der Geburt. Fertilität: Keine Wirk. auf männl. Fertilität. Wirk. auf weibl. Fertilität nur bei Dosen nachgewiesen, die zu maternaler Tox. führen.

Stillzeit

Nicht empf. (keine Info. über die Verträglichk.).

Nebenwirkungen

Die berichteten NW traten meistens innerhalb der 1. Behandl.-wo. auf. Die häufigsten unerwünschten Wirk. waren in der Mehrzahl leicht bis mittelschwer u. verschwanden innerhalb von 30 Tagen nach ihrem Auftreten (z. B. Übelkeit). Sehr häufig (≥ 1/10): Übelk., Mundtrockenh., Müdigk., Obstipat. Häufig (≥ 1/100, <1/10): Vermind. Appetit, Schlaflosigk., Schlafstör., Angst, Libidovermind., Agitierth., Kopfschmerzen, Schwindel, Tremor, Lethargie, Schläfrigk., Parästhesien, unscharfes Sehen, Vertigo, Diarrhö, Erbrechen, Dyspepsie, vermehrtes Schwitzen, Asthenie, Abdominalschmerzen, Schüttelfrost, Erröten, Hypertonie. Gelegentl. (≥ 1/1.000, <1/100): Laryngitis, Überempfindlichkeitsreakt., Hypothyreose, Dehydratation, Zähneknirschen, Verwirrth., abnormaler Orgasmus, Apathie, abnormale Träume, Geschmacksstör., Aufmerksamkeitsstör., Mydriasis, Sehstör., Ohrenschmerzen, Tinnitus, Herzklopfen, Tachykardie, Blutdruckanstieg, Synkope, Gähnen, Aufstoßen, Gastroenteritis, Stomatitis, Mundgeruch, Gastritis, Dysphagie, Flatulenz, erhöhte Leberenzymwerte (ALT, AST, alkal. Phosphatase), Hepatitis, akute Leberschädigung, Nachtschweiß, kalter Schweiß, Kontaktdermatitis, Urtikaria, Hautausschlag, erhöhte Neigung zu Blutergüssen, Muskelsteifigk., muskuloskeletale Schmerzen, Krampf der Kaumuskulatur, Muskelkrämpfe, Nykturie, Pollakisurie, Harnverzögerung, abnormaler Uringeruch, mikroskopische Kolitis, Dysurie, menopausale Sympt., gynäkolog. Blut., Kältegefühl, Hitzegefühl, Unwohlsein, Durst, Unbehagen, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, erhöhter Cholesterinspiegel im Blut, Kreatinphosphokinase-Anstieg im Blut, schlechter Schlaf, Nervosität, Hypertonie, gastrointest. Blut., Brustschm., trockenes Auge, Stürze. Selten (≥ 1/10.000, <1/1.000): interstitielle Lungenerkrankung, eosinophile Pneumonie, Hyperglykämie (hauptsächl. bei Diabetespat. berichtet), Hyponatriämie, anaphylakt. Reakt., Gangstör., Halluzinat., Myoklonus, Dyskinesie, Restless-Legs-Syndr., Glaukom, kalte Extremitäten, orthostat. Hypotonie, hypertensive Krise, Engegefühl im Rachen, Epistaxis, Hämatochezie, Lichtüberempfindlichk. der Haut, Muskelzuckungen, verminderter Harnfluss, Polyurie. Galaktorrhoe, Hyperprolaktinämie, postpartale Hämorrhagie, SIADH (Syndrom d. inadäquaten ADH-Sekret.), suizidales Verhalten, Suizidgedanken, Manie, Aggression u. Wut, Serotonin-Syndr., Krampfanfälle, Akathisie, psychomotor. Unruhe, extrapyramidale Sympt., supraventrikuläre Arrhythmien – überwiegend Vorhofflimmern, Leberinsuff., Ikterus, SJS, Angioödem, Harnverhalten, Menstruat.-stör., erhöht. Kaliumspiegel im Blut. Sehr selten (<1/10.000): kutane Vaskulitis. Beschreib. einzelner NW: Nach Beenden der Einnahme wurde über Absetzsympt. berichtet. Häufige Sympt., bes. nach abruptem Absetzen: Schwindel, sensor. Beeinträcht. (Parästhesien, od. Empfind. ähnl. einem elektr. Schlag, insbes. im Kopf), Schlafstör. (einschl. Schlaflosigk. u. intensives Träumen), Müdigk., Somnolenz, Agitation od. Ängstlichk., Übelk. u./od. Erbrechen, Tremor, Kopfschmerzen, Myalgie, Reizbark., Diarrhö, vermehrtes Schwitzen u. Drehschwindel. Nicht relevante geringfügige Erhöh. des Nüchtern-Blutzuckers bei Pat. in klin. Studien m. Duloxetin zur Behandl. v. Schmerzen bei diabet. Polyneuropathie. HbA1C sowohl in Duloxetin- u. Placebogruppe leicht erhöht sowie leichte Erhöh. d. Gesamtcholesterinwerte.

Intoxikation

Fälle v. akuter Überdos. mit bis zu 5400 mg Duloxetin wurden allein od. in Komb. mit and. AM berichtet. Einige Todesfälle sind aufgetreten, überw. bei Komb. mit and. AM, aber auch alleine bei Duloxetin-Dos. v. ~1000 mg. Anzeichen/Sympt. d. Überdos. (Duloxetin alleine od. in Komb. mit and. AM): Auftreten von Schläfrigk., Koma, Serotonin-Syndrom, Müdigk., Erbr., Tachykardie u. zerebralen Krampfanfällen. Es ist kein spezif. Antidot für Duloxetin bekannt, sollte jedoch ein Serotonin-Syndrom auftreten, kann eine entspr. Behandl. (mit z. B. Cyproheptadin u./od. Temperaturkontr.) in Erwäg. gezogen werden. Aufrechterhalt. der Atmung, Überwach. der Herz- u. Vitalfunkt. u. weitere angemessene symptomat. u. unterstützende Maßnahmen. Ggf. Magenspül. (bald nach der Einnahme od. bei symptomat. Pat.). Gabe von Aktivkohle zur Resorptionsvermind. Forcierte Diurese, Hämoperfusion u. Peritonealdialyse wahrscheinl. wenig hilfreich (Duloxetin hat ein großes Verteilungsvolumen).

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
28 Hartkps. 20 mg 01023428
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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98 Hartkps. 20 mg 05016069
28 Hartkps. 40 mg 04164313
98 Hartkps. 40 mg 03364487