Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Ethanol (20 Vol.-%), Propylenglycol (30 Vol.-%), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Erwachsenen zur Prävention und Therapie eines sekundären Hyperparathyreoidismus bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung Stadium 5, die hämodialysepflichtig sind.
Dosierung
Die übliche Art der Anwendung von Zemplar 5 Mikrogramm/ml Injektionslösung ist die Injektion in einen zentralen Zugang während der Hämodialyse. Erwachsene: 1) Initialdosis anhand des Parathormon (PTH)-Spiegels vor Therapiebeginn berechnen: Initialdosis von Paricalcitol (in μg) = Basis-iPTH-Spiegel in pg/ml:80. Paricalcitol i.v. als Bolus-Injektion nicht öfter als jeden 2. Tag zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Dialyse anwenden. Die max. Dosis, die bei klinischen Studien sicher angewendet wurde, betrug 40 μg. 2) Titrationsdosis: Der derzeit akzeptierte Zielbereich des PTH-Spiegels bei Dialysepatienten mit Nierenversagen im Endstadium ist nicht höher als der 1,5-3fache nicht-urämische obere Grenzwert des Normalwerts (150-300 pg/ml für iPTH). Engmaschiges Monitoring und individuelle Dosistitration sind notwendig, um entsprechende physiologische Endpunkte zu erreichen. Wenn Hyperkalzämie oder ein dauerhaft erhöhtes korrigiertes Kalzium-Phosphat-Produkt (>65) festgestellt wird, sollte die Dosis von Paricalcitol reduziert oder die Behandlung unterbrochen werden, bis die Parameter sich wieder normalisiert haben. Dann erst sollte die Paricalcitol-Therapie in einer niedrigeren Dosierung wieder aufgenommen werden. Wenn die PTH-Spiegel in Folge der Therapie sinken, kann es notwendig werden, die Dosis zu reduzieren. Die Dosisanpassung muss daher individuell erfolgen. Wenn keine zufriedenstellende Beeinflussung der klin.ischen Parameter zu beobachten ist, kann die Dosis um 2-4 μg in Intervallen von 2 bis 4 Wo. gesteigert werden. Falls zu irgendeinem Zeitpunkt die iPTH-Spiegel unter 150 pg/ml fallen, sollte die Dosis gesenkt werden. Nach Dosisfindung sollten die Serum-Kalzium- und Serum-Phosphat-Werte mind. 1-mal monatlich kontrolliert werden. Es wird empfohlen, den Serum-iPTH-Spiegel alle 3 Mon. zu bestimmen. Während der Dosisfindung von Paricalcitol kann es notwendig sein, die Labortests häufiger durchzuführen. Keine Dosisanpassung für Patienten mit geringgradig bis mittelgradig beeinträchtigter Leberfunktion notwendig. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Anwendungsbeschränkungen
Warnhinweis
Enth. Ethanol! Eine Übersuppression des Parathormons kann zu einer Erhöhung des Serum-Calcium-Spiegels und zu einer metabolischen Knochenerkrankung führen. Patientenüberwachung und individuelle Dosistitration sind notwendig, um entsprechende physiologische Endpunkte zu erreichen. Wenn eine klinisch signifikante Hypercalcämie auftritt, und der Patient einen calciumhaltigen Phosphat-Binder erhält, sollte die Dosierung dieses calciumhaltigen Phosphat-Binders reduziert oder die Behandlung unterbrochen werden. Chronische Hypercalcämie kann mit allgemeiner vaskulärer Verkalkung und anderen Weichteil-Kalkeinlagerungen in Verbindung stehen. Eine Dosis von 40 Mikrogramm dieses Arzneimittels, angewendet bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 kg würde einer Exposition von etwa 18 mg/kg Ethanol entsprechen, was zu einem Anstieg der Blutalkoholkonzentration (BAK) von ungefähr 3 mg/100 ml führen kann. Die Anwendung zusammen mit Arzneimitteln, die z. B. Propylenglycol oder Ethanol enthalten, kann zur Akkumulation von Ethanol führen und Nebenwirkungen verursachen, insbesondere bei kleinen Kindern mit niedriger oder unreifer Stoffwechselkapazität.
Hinweis
Wechselwirkungen
Schwangerschaft
Stillzeit
| La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Intoxikation
Packungsangaben
| PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | ||
|---|---|---|---|---|
| 5 Durchstechfl. 1 ml | N2 | 10748260 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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