Effortil® Tabletten

Firma
SERB SA
Wirkstoff
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Tbl. enth.: Etilefrinhydrochlorid 5 mg

Sonstige Bestandteile: Natriummetabisulfit, Lactose-Monohydrat, Maisstärke getrocknet, hochdisperses Siliciumdioxid, modifizierte Stärke, langkettige Partialglyceride

Anwendungsgebiete

Kreislaufregulationsstörungen mit Hypotonie, die im Stehtest mit Beschwerden wie Schwindel, Schwächegefühl, Blässe, Schweißausbruch, Flimmern oder Schwarzwerden vor den Augen sowie mit einem deutlichen Blutdruckabfall ohne einen Anstieg der Herzschlagrate einhergehen.

Dosierung

Tabletten: Erwachsene und Kinder >6 Jahren: 3-mal täglich 1-2 Tabletten. Kinder 2-6 Jahren: 3-mal täglich ½-1 Tablette. Tropfen: Erwachsene und Kinder >6 Jahren: 3-mal täglich 10-20 Tropfen. Kinder 2-6 Jahren: 3-mal täglich 5-10 Tropfen. Kinder <2 Jahren: 3-mal täglich 2-5 Tropfen. Art der Anwendung: Vor dem Essen mit reichlich Flüssigkeit. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Etilefrinhydrochlorid, Natriumdisulfit oder einen der sonstigen Bestandteile. Hypotone Kreislaufregulationsstörungen mit hypertoner Reaktion im Stehtest. Hypertonie. Thyreotoxikose. Phäochromozytom. Engwinkelglaukom. Entleerungsstörungen der Harnblase mit Restharnbildung, insbesondere bei Prostataadenom. Sklerotische Gefäßveränderungen. Koronare Herzkrankheit. Dekompensierte Herzinsuffizienz. Tachykarde Herzrhythmusstörungen. Herzklappenstenose und Stenose der großen Arterien. Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie. Erstes Trimenon der Schwangerschaft. Stillzeit. Tabletten zusätzlich: Kinder unter 2 Jahren; für diese Patientengruppe stehen Effortil Tropfen zum Einnehmen zur Verfügung. Seltene angeborene Konditionen, die eine Unverträglichkeit mit einem Bestandteil des Arzneimittels beinhalten können. Tropfen zusätzlich: Überempfindlichkeit gegen Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat).

Anwendungsbeschränkungen

Z 30 Lactose (Tbl.)
Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Warnhinweis

Dop.! Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Dop.! Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Reaktionsvermögen! Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel können auftreten. Deshalb Vorsicht beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen.

Wechselwirkungen

Reserpin, Guanethidin, Mineralocorticoide, trizyklische Antidepressiva, andere Sympathomimetika, Schilddrüsenhormone, Antihistaminika, MAO-Hemmer, Dihydroergotamin: sympathomimetische Wirkungsverstärkung von Etilefrinhydrochlorid (unerwünschter Blutdruckanstieg). Atropin: Herzfrequenzanstieg. Alpha- bzw. Beta-Rezeptorenblocker: teilweise oder vollständig Aufhebung von Etilefrin-Wirkung möglich; Beta-Blocker-Behandlung kann Reflex-Bradykardie induzieren; Blutdruckabfall bzw. -anstieg mit Bradykardie. Antidiabetika: verminderte Blutzuckersenkung. Herzwirksame Glykoside, halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe in Inhalationsanästhetika (z. B. Halothan): Herzrhythmusstörungen möglich.

Schwangerschaft

Gr 7. Kontraind. in den ersten 3 Monaten. Einnahme ab 4. Schwangerschaftsmonat möglich, wenn der behandelnde Arzt dies befürwortet. Etilefrinhydrochlorid kann die uteroplazentare Durchblutung beeinträchtigen und zu Gebärmuttererschlaffungen führen.

Gr 7 Es besteht ein embryotoxisches/teratogenes Risiko beim Menschen (1. Trimenon).

Stillzeit

Kontraind. Übergang in die Muttermilch nicht auszuschließen und keine Erfahrungen bei Säuglingen.

Nebenwirkungen

Z 36 Parahydroxybenzoesäure und deren Ester a (Tr.)
a Oralia, Ophthalmika, Topika, Parenteralia, Inhalativa: Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen
Z 50 Sulfite und Metabisulfite b
b Orale und parenterale Anwendung, Inhalation: Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchospasmen (selten)

Häufig: Kopfschmerzen; Magen-Darm-Beschwerden. Gelegentlich: Angstzustände; Unruhe, Schlaflosigkeit, Tremor, Schwindel; Palpitationen, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, auch ventrikulär; Übelkeit. Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen); pektanginöse Beschwerden, Blutdruckanstieg (evtl. mit Kopfschmerzen); Diaphorese.

Intoxikation

Symptome: Tachykardie, Arrhythmie, überschießender Blutdruckanstieg (evtl. mit Kopfschmerzen), Schweißausbruch, Erregung, Übelkeit, Erbrechen. Tropfen zusätzlich: Bei Säuglingen und Kleinkindern kann eine Überdosierung zu einer zentralen Atemdepression und Koma führen. Therapie: Entfernung des Arzneimittels aus dem Gastrointestinaltrakt durch Magenspülung, gefolgt von der Anwendung medizinischer Kohle und salinischer Abführmittel. Schwere Fälle: Maßnahmen der Intensivmedizin unter Kontrolle von EKG, Blutdruck und Venendruck. Eine überschießende sympathomimetische Wirkung am Herzen lässt sich mit Beta Rezeptorenblockern kompensieren.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
50 Tbl. N2 01327387
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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