Tamsublock® 0,4 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Behandl. v. Sympt. d. unteren Harntraktes bei d. benignen Prostatahyperplasie (BPH).

Dosierung

1 Hartkps. tgl. nach dem Frühstück od. nach d. 1. Mahlz. d. Tages als Ganzes mit einem Glas Wasser im Stehen od. Sitzen (nicht im Liegen) einn. Die Sicherh. u. Wirksamk. b. Kdr. u. Jugendl. ist nicht belegt. Weit. Infos. s. FI.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Medikamentenbedingt. Angioödem, anamnestisch bekannte orthostatische Hypertonie, schwere Leberinsuff.

Anwendungsbeschränkungen

Schwere Nierenfunkt.-stör. (Kreatinin-Clearance <10 ml/min).

Warnhinweis

B. einigen Pat., die gleichz. od. kurz vorher mit Tamsulosin behand. wurden, trat währ. Katarakt-OP IFIS auf. IFIS kann zu Komplikat. währ. d. OP führen. Pat., bei denen eine Katarakt-OP geplant ist (Ther. nicht beginnen). In einzelnen Berichten wurde es als nützl. angesehen, Tamsulosin 1-2 Wo. vorher abzusetzen. Der Vorteil u. die Dauer einer Ther.-unterbrech. vor einer Katarakt-OP ist aber nicht abschließ. geklärt. B. d. Untersuch. vor d. OP sollten Kataraktchirurgen u. Augenärzte abklären, ob d. Pat. unter Tamsulosin-Medikation stehen od. diese früher erhielten. Damit soll gewährleistet werden, dass geeignete Maßn. ergriffen werden können, um das IFIS währ. d. OP behandeln zu können.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (RR)
(RR) Blutdruckbeeinflussende Arzneimittel: Die Behandlung mit blutdruckbeeinflussenden Arzneimitteln bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

Interaktionsstudien wurden nur bei Erw. durchgeführt. Cimetidin: Anstieg der Plasmaspiegel v. Tamsulosin. Furosemid: Abfall dieser Spiegel. Dosisanpass. nicht notwendig. Starke CYP3A4-Inhibit.: erhöhte Exposit. mit Tamsulosin. Gleichzeit. Anw. v. Ketoconazol (starke CYP3A4-Inhibitor): Erhöh. der AUC u. Cmax v. Tamsulosin um den Faktor 2,8 bzw. 2,2. B. Pat. vom CYP2D6 Poor-Metabolizer-Phänotyp: Tamsulosin nicht in Komb. mit starken CYP3A4-Inhibit. geben. Vorsicht b. Komb. mit starken u. moderaten CYP3A4-Inhibit. Gleichzeit. Anw. mit Paroxetin (starke CYP2D6-Inhibit.): Erhöh. d. Cmax u. AUC v. Tamsulosin um den Faktor 1,3 bzw. 1,6 (klin. nicht relevant). And. α-1-Rezeptorenblocker: Blutdrucksenk. Wirk. mgl.

Nebenwirkungen

Häufig: Schwindel (1,3 %), Ejakulationsstör. einschl. retrograder Ejakulation u. Ejakulationsversagen. Gelegentl.: Kopfschmerzen; Palpitationen; orthostatische Hypotonie; Rhinitis; Obstipation, Diarrhö, Übelk., Erbr.; Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria; Asthenie. Selten: Synkope; Angioödem. Sehr selten: SJS; Priapismus. Gefahr eines sog. „Intraoperative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS) währ. Katarakt- u. Glaukom-OP. Post-Marketing-Erfahr. (Häufigk. nicht bestimmbar): Vorhofflimmern, Arrhythmie, Tachykardie, Sehstör., verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Epistaxis, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis u. Dyspnoe.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
20 Hartkps. N1 01807880
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Hartkps. N2 01807897
100 Hartkps. N3 01807905