FOMEPIZOLE SERB 5 mg/ml

Firma
SERB SA
Wirkstoff
Darreichungsform
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Fomepizolhemisulfat 8 mg (entspr. 5 mg Fomepizol)

Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Antidot zur Behandlung von akuten Intoxikationen durch Ethylenglycol.

Dosierung

Konzentrat vor Gebrauch verdünnen in 0,9% Kochsalz-Lösung oder 5% Glucose-Lösung. Patienten mit normaler Nierenfunktion oder schwach bis mäßig ausgeprägter Nierenfunktionsstörung (Serum-Kreatininwerte im Bereich v. 100‐265 μmol/l), Hämodialyse ist nicht erforderl.: Behandlung über 30‐45 Minuten mittels langsamer i.v.-Infusion (Dauerinfusion). Initialdosis: 15 mg/kg, in Zeitintervallen von 12 Std. wiederholen, bis die Plasmakonzentration von Ethylenglykol auf <0,2 g/l (3,2 mmol/l) abgesunken ist. Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Serum-Kreatinin >265 μmol/l (3 mg/dl)), Hämodialyse ist angezeigt: Initialdosis von 15 mg/kg über 30‐45 Min. infundieren, im Anschluss Dauerinfusion (1 mg/kg/Std. Fomepizol), während der gesamten Dauer der Hämodialyse. Ältere Patienten: an Nierenfunktion anpassen. Kinder und Jugendliche: begrenzte Erfahrungen auf ähnlichen, gewichtsabhängigen Dosierungen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und andere Pyrazole oder einen der sonstigen Bestandteile.

Anwendungsbeschränkungen

Sollte nicht unverdünnt verabreicht werden. Verdünnte Lösung sollte nicht als Bolus-Injektion gegeben werden.

Warnhinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.

1 Amp. (20 ml) enth. 55 mg (2,4 mmol) Natrium. Bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät in Glucose-Lösung verdünnen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Hinweis

Reaktionsvermögen! Risiko des Auftretens von Benommenheit oder Schwindel im Verlauf der Behandlung berücksichtigen. Während der ersten Tage nach dem Absetzen der Behandlung sollten die Patienten keine Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen.

Wechselwirkungen

Alkohol: Eliminationsrate beider Substanzen verringert.

Schwangerschaft

Gr 6. Einsatz nur wenn unbedingt erforderlich.

Gr 6 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

La 1. Angeraten für Behandlungsdauer das Stillen zu unterbrechen.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen. Häufig: Eosinophilie, Anämie; Angst, Unruhezustände; Vertigo, Konvulstion, Nystagmus, Sprachstörungen, Sehstörungen; Bradykardie, Tachykardie; Anstieg des Blutdrucks; Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dyspepsie, Schluckauf; Anstieg der Transaminasen; Juckreiz, Hautausschlag; erhöhte Kreatininphosphokinase-Werte; Schmerzen an der Injektionsstelle, Entzündung an der Injektionsstelle.

Intoxikation

Symptome: Benommenheit, Trunkenheit, Nausea, Vertigo, Kopfschmerzen, Nystagmus und Sprachstörrungen. Bei starker Überdosierung Hämodialyse in Erwägung ziehen.

Lagerungshinweise

Nicht einfrieren. Lagerung nach Rekonstitution siehe Fachinformation.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Amp. 20 ml N1 12870108
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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