Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Amp. (5 ml/10 ml) enth.: Urapidil 25 mg/50 mg
Sonstige Bestandteile: Propylenglycol 100 mg/ml, Natriumdihydrogenphosphat 2H2O, Dinatriumhydrogenphosphat, Wasser f. Inj.-zwecke, zur pH-Einstellung: Salzsäure, Natriumhydroxid
Anwendungsgebiete
Hypertensive Notfälle, schwere u. schwerste Formen d. Hochdruckkrankh., Ther.-resist. Hochdruck. Kontrollierte Blutdrucksenk. bei Hochdruckpat. währ. u./od. nach OP.
Dosierung
Bei hypertens. Notfällen, schweren u. schwersten Formen d. Hypertonie u. Ther.-resist. Hypertonie initial 10-50 mg Urapidil als i.v. Inj.; abhäng. v. d. innerh. v. 5 Min. zu erwartenden Blutdrucksenk. kann d. Inj. wiederh. werden. Für eine i.v. Dauertropfinf. sind 250 mg Urapidil in 500 ml einer kompatiblen Inf.-Lsg. (s. Packungsbeilage od. Fachinfo.) zu verdünnen. Bei Verwend. eines Perfusors zur Gabe d. Erhaltungsdos. werden 100 mg Urapidil bis zu einem Volumen v. 50 ml mit einer kompatiblen Inf.-Lsg. verdünnt. D. kompatible Höchstmenge beträgt 4 mg Urapidil/ml Inf.-Lsg. Initiale Inf.-geschw. bis 2 mg/min; Erhaltungsdos. (im Mittel 9 mg/h) u. Dauer d. Inf. (nicht länger als 7 Tage) sind dem Blutdruck anzupassen. Zur kontr. Blutdrucksenk. währ. u./od. nach OP werden initial 25 mg Urapidil langsam i.v. inj., je nach Blutdruckreakt. können bei Bedarf weit. 25 mg u. danach 50 mg verabreicht werden. Anschließ. Inf.-behandl. mit Perfusor od. Dauertropfinf. Weit. Einzelh. s. Packungsbeilage od. Fachinfo.
Gegenanzeigen
Aortenisthmusstenose, arteriovenöser Shunt, ausgenommen hämodynam. nicht wirks. Dialyse-Shunt.
Anwendungsbeschränkungen
Komb.-behandl. mit ACE-Hemmern (keine ausreich. Erfahr.). Herzinsuff. (z. B. Aortenklappen- od. Mitralklappenstenose), Lungenembolie od. durch Perikarderkrank. bedingte Einschränk. d. Herzakt. Kdr. (keine Untersuch.), Pat. m. Leberfunkt.-stör., Pat. m. mäßiger bis schwerer Nierenfunkt.-stör., ält. Pat., Pat., die gleichz. Cimetidin erhalten (s. WW).
Warnhinweis
Gleichzeitige Anwendung mit einem Substrat der Alkoholdehydrogenase - wie Ethanol - kann schwerwiegende Nebenwirkungen bei Kindern unter 5 Jahren hervorrufen. Für Propylenglycol wurde bei Tieren oder Menschen keine Reproduktions- oder Entwicklungstoxizität gezeigt, es kann aber den Fötus erreichen und wurde in der Milch nachgewiesen. Anwendung von Propylenglycol bei schwangeren und stillenden Patientinnen sollte im Einzelfall abgewogen werden. Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine medizinische Überwachung erforderlich, da verschiedene unerwünschte Wirkungen, die Propylenglycol zugeschrieben werden, berichtet wurden, z. B. Nierenfunktionsstörung (akute Tubulusnekrose), akutes Nierenversagen und Leberfunktionsstörung.
Hinweis
Reaktionsvermögen! (RR) Wird Urapidil Carinopharm nicht als erstes blutdrucksenk. AM gegeben, ist ausreich. lange auf den Wirk.-eintritt des/d. zuvor gegeb. blutdrucksenk. Mittel(s) zu warten. D. Dos. v. Urapidil Carinopharm ist entspr. niedriger zu wählen. Zu rascher Blutdruckabfall kann zu Bradykardie od. Herzstillstand führen.
(RR) | Blutdruckbeeinflussende Arzneimittel: Die Behandlung mit blutdruckbeeinflussenden Arzneimitteln bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. |
Wechselwirkungen
D. blutdrucksenk. Wirk. kann durch gleichz. verabreichte α-Rezeptorenblocker u. and. blutdrucksenk. AM sowie Zust. mit Volumenmangel (Durchfall, Erbrechen) u. Alkohol verstärkt werden. Cimetidin: Erhöh. d. Urapidil-Serumspiegelmaxima um 15% mögl.
Schwangerschaft
Strenge Ind.-stellungGr 4.
Gr 4 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
Kontraind.La 1.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Herzerkrank.: gelegentl.: Herzklopfen, Tachykardie, Bradykardie, Druckgefühl hinter dem Brustbein, Atemnot. Erkrank. des GIT: häufig: Übelkeit; gelegentl.: Erbrechen. Allg. Erkrank. u. Beschw. am Verabreich.-ort: gelegentl.: Müdigkeit. Untersuch.: gelegentl.: unregelm. Herzschlagfolge; sehr selten: Vermind. d. Thrombozytenzahl. Erkrank. des Nervensystems: häufig: Schwindel, Kopfschm. Psychiatr. Erkrank.: sehr selten: Unruhe. Erkrank. d. Geschlechtsorgane u. d. Brustdrüse: selten: Priapismus. Erkrank. d. Atemwege: selten: verstopfte Nase. Erkrank. d. Haut u. des Unterhautzellgewebes: gelegentl.: Schweißausbruch; selten: allerg. Erschein. (Juckreiz, Hautröt., Exantheme).
Intoxikation
U 10 Urapidil | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Orthostasesyndrom. Bei zu rasch erfolgter Blutdrucksenkung sind passageres Auftreten von Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Unruhe, Müdigkeit, Herzklopfen, unregelmäßige Herzschlagfolge, Druckgefühl hinter dem Brustbein u. Atemnot möglich. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Therapie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eine übermäßige Blutdrucksenkung kann durch Hochlagern der Beine u. Volumensubstitution gebessert werden. In seltenen Fällen ist die Gabe von Adrenalin (od. anderen gefäßverengenden Mitteln) in der üblichen Verdünnung u. Dosis (100–1000 μg) notwendig. |
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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5 Amp. 5 ml 25 mg | N2 | 14261402 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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5 Amp. 10 ml 50 mg | N2 | 14261419 |