Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Citronensäure-Monohydrat (zur pH-Wert Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Erwachsene: Die i.v. Anwendung von Sufentanil ist indiziert als analgetische Komponente einer balancierten Anästhesie mit Distickstoffmonoxid (Lachgas)/Sauerstoff und als Monoanästhesie bei endotracheal intubierten und beatmeten Patienten: - als analgetische Komponente während der Einleitung und Aufrechterhaltung einer balancierten Allgemeinanästhesie, - als Anästhetikum zur Einleitung und Aufrechterhaltung von Narkosen. Die epidurale Anwendung von Sufentanil ist indiziert als ergänzendes analgetisches Mittel zu epidural verabreichtem Bupivacain: - für die postoperative Behandlung von Schmerzen aufgrund allgemeiner, Thorax und orthopädischer Chirurgie und nach einem Kaiserschnitt, - für die Behandlung von Schmerzen während der Wehen und vaginaler Entbindung. Kinder: I.v. Sufentanil ist indiziert als Analgetikum während der Einleitung und/oder Aufrechterhaltung von balancierten Allgemeinanästhesien bei Kindern über 1 Monat. Epidurales Sufentanil ist indiziert für die postoperative Behandlung von Schmerzen nach allgemeinchirurgischen, thorakalen oder orthopädischen Eingriffen bei Kindern, die 1 Jahr und älter sind.
Dosierung
Dosierung richtet sich nach Alter, KG sowie individuell nach der klinischen Situation. Die Wirkung der Initialdosis sollte bei Verabreichung weiterer Dosen berücksichtigt werden. I.v. Verabreichung: Erwachsene und Jugendliche: Als analgetische Komponente bei balancierten Narkosen unter Anwendung mehrerer Anästhetika zur Einleitung und Aufrechterhaltung: Initialdosis – als langsamer i.v.-Bolus oder als Infusion über 2-10 Min.: 0,5-2 μg Sufentanil/kg KG. Erhaltungsdosis – i.v. bei Anzeichen nachlassender Anästhesie: 10-50 μg Sufentanil (ca. 0,15-0,7 μg/kg KG). Als Anästhetikum zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Narkose: Initialdosis – als langsame i.v.-Injektion oder als Kurzinfusion über 2-10 Min.: 7-20 μg/kg KG. Erhaltungsdosis – i.v. bei Anzeichen nachlassender Anästhesie: 25-50 μg Sufentanil (ca. 0,36-0,7 μg/kg KG). Erhaltungsdosen individuell auf den einzelnen Patienten und die erwartete Restdauer der OP abstimmen. Kinder >1 Monat: Einleitung einer Anästhesie: Langsame Bolusinjektion mit 0,2-0,5 µg/kg KG über 30 Sek. oder länger. Bei größeren operativen Eingriffen (z. B. am Herzen) Dosen bis zu 1 µg/kg KG. Erwachsene: Epidurale Verabreichung als ergänzendes analgetisches Mittel zu epidural verabreichtem Bupivacain: Postoperative Behandlung von Schmerzen aufgrund allgemeiner Thorax- und orthopädischer Chirurgie und nach Kaiserschnitt: Intraoperativ kann epidurale Aufsättigungsdosis gegeben werden: 10-15 ml Bupivacain 0,25% plus 1 μg Sufentanil/ml. In der postoperativen Phase kontinuierliche epidurale Applikation von Bupivacain 0,175% plus 1 μg Sufentanil/ml als Basisinfusion zur Analgesie mit Infusionsrate von anfänglich 5 ml/Std. und zur Aufrechterhaltung mit einer individuell patientenadaptierten Infusionsrate von 4-14 ml/Std. Bei Bedarf zusätzliche Bolusinjektion von 2 ml, Sperrzeit von 20 Min. wird empfohlen. Behandlung von Schmerzen während der Wehen und vaginaler Entbindung: Zusatz von 10 μg Sufentanil in Verbindung mit epidural verabreichtem Bupivacain (0,125-0,25%) gewährleistet länger andauernde und bessere Analgesie. Injektionsvolumen von 10 ml optimal, falls notwendig durch Verdünnung mit 0,9%iger NaCl-Lsg. Gesamtdosis von 30 μg Sufentanil nicht überschreiten. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Anwendungsbeschränkungen
Warnhinweis
Dop.! | Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. |
Hinweis
(N) | Narkosemittel: Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen, über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen. |
Wechselwirkungen
Schwangerschaft
Gr 4 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
Nebenwirkungen
Intoxikation
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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5×2 ml 5 μg/ml | 05918487 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10×2 ml 2 ml 5 μg/ml | N2 | 16139964 | ||
5×10 ml 5 μg/ml | 05918493 | |||
10×10 ml 5 μg/ml | N2 | 16139970 | ||
5×5 ml 50 μg/ml | 02512052 | |||
10×5 ml 50 μg/ml | N2 | 16139987 | ||
5×20 ml 50 μg/ml | N1 | 03765275 |