Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Retardtbl. enth.: Piribedil 50 mg
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Povidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Talkum, Tablettenüberzug: Natriumhydrogencarbonat, Carmellose-Natrium, gebleichtes Wachs, Titandioxid (E 171), Ponceau 4R Aluminiumsalz (E 124) (entspr. 3,87 mg Ponceau 4R (E 124)), Polysorbat 80, Povidon, Saccharose (Sucrose) 57,17 mg, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum
Anwendungsgebiete
Behandlung der Parkinsonschen Krankheit: entweder in Monotherapie oder in Kombinationstherapie mit L-Dopa vom Behandlungsbeginn an oder sekundär.
Dosierung
Als Monotherapie oder als Zusatztherapie zur L-Dopa-Therapie: 150-250 mg, d. h. 3-5 Tabletten pro Tag, die auf 3 Einzelgaben verteilt eingenommen werden. Die angegebenen Dosierungen sollten langsam, durch schrittweise Erhöhung um eine Tablette (50 mg) alle zwei Wochen, erreicht werden. Weitere Hinweise siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Kardiovaskulärer Schock, in der akuten Phase eines Herzinfarktes, in Kombination mit Neuroleptika (ausgenommen Clozapin).
Anwendungsbeschränkungen
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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e | Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel |
Warnhinweis
Posturale orthostatische Hypotonie möglich, da Dopaminagonisten die systemische Regulation des Blutdrucks beeinträchtigen. Blutdruckkontrolle besonders zu Beginn der Behandlung empfohlen, da eine dopaminerge Therapie generell mit dem Risiko einer orthostatischen Hypotonie verbunden ist. Angesichts des Alters der behandelten Patienten muss das Risiko von Stürzen in Verbindung mit Hypotonie, Schlafattacken oder Zerstreutheit berücksichtigt werden. Patienten regelmäßig hinsichtlich der Entwicklung von Impulskontrollstörungen überwachen. Patienten und Betreuer auf die Möglichkeit von Verhaltensauffälligkeiten im Sinne von Impulskontrollstörungen (siehe Nebenwirkungen) hinweisen. Bei Auftreten solcher Symptome Dosisreduktion bzw. ausschleichende Behandlung erwägen. Bei anomalem Verhalten (Verwirrung, Agitiertheit, Aggression) Dosis reduzieren oder schrittweise absetzen. Dopaminagonisten können psychotische Störungen verursachen oder verstärken (z.B. Wahnvorstellungen, Delirium und Halluzinationen); Reduzierung der Dosis oder schrittweise Absetzen empfohlen. Bei fortgeschrittenen Parkinsonerkrankungen und in Kombination mit Levodopa sind Dyskinesien bei der initialen Aufdosierung möglich; Reduzierung der Dosis empfohlen. Symptome, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten, wurden beim plötzlichen Beenden der Therapie mit Dopaminergika berichtet (schrittweise Dosisreduktion bis zum vollständigen Absetzen). Periphere Ödeme wurden bei der Anwendung von Dopaminagonisten beobachtet.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Reaktionsvermögen! (V) Bei der Behandlung mit Piribedil kann es zu Schläfrigkeit oder plötzlichen Schlafanfällen kommen, besonders bei Patienten mit Parkinsonscher Krankheit. Die Patienten müssen darüber informiert und darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie, wenn sie ein Fahrzeug lenken oder eine Maschine betätigen, während der Behandlung mit Piribedil sehr vorsichtig sein müssen. Patienten, bei denen Benommenheit bzw. ein plötzlicher Schlafanfall aufgetreten ist, dürfen weder ein Fahrzeug lenken noch eine Maschine bedienen.
(V) | Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. |
Wechselwirkungen
Kombination mit Neuroleptika (ausgenommen Clozapin) kontraindiziert, da wechselseitiger Antagonismus zwischen dopaminergen Anti-Parkinson-Mitteln und Neuroleptika. Dopamin-Agonist kann zu psychotischen Störungen führen oder diese verstärken. Bei Notwendigkeit der Behandlung mit Neuroleptika muss Dopamin-Agonist schrittweise abgesetzt werden. Bei plötzlichem Absetzen besteht das Risiko eines malignen neuroleptischen Syndroms. Bei Neuroleptika mit antiemetischer Wirksamkeit: Antiemetikum ohne extrapyramidale Wirkung verwenden. Gleichzeitige Einnahme mit Tetrabenazin nicht empfohlen, da wechselseitiger Antagonismus zwischen dopaminergen Anti-Parkinson-Mitteln und Tetrabenazin existiert. Kombination von Piribedil und Alkohol nicht empfohlen. Vorsicht bei Verabreichung von Piribedil mit anderen Sedativa.
Schwangerschaft
Anwendung in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter ohne Anwendung von Verhütungsmethoden nicht empfohlen.
Stillzeit
Kontraind.
Nebenwirkungen
Z 3 Azofarbstoffe (z.B. Amaranth, Azorubin, Brillantschwarz BN, Gelborange S, Ponceau 4R, Tartrazin) (Oralia) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Allergische Reaktionen |
Häufig: psychische Störungen (reversibel nach Beendigung der Behandlung) wie Zerstreutheit, Erregung oder Halluzinationen (visuell, akustisch, gemischt), Schwindelgefühle (reversibel nach Beendigung der Behandlung), leichte Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Blähungen; vorübergehend, insbesondere bei individueller Dosisanpassung. Symptome können stark reduziert werden durch stufenweise Dosiserhöhungen alle 2 Wochen um 50 mg.). Gelegentlich: Hypotonie, orthostatische Hypotonie mit Synkopen oder Unwohlsein oder instabilem Blutdruck. Sehr selten: übermäßige Schläfrigkeit während des Tages, plötzliche Schlafanfälle. Häufigkeit nicht bekannt: Aggression, psychotische Störungen (Wahnvorstellung, Delirium), Impulskontrollstörungen (pathologische Spielsucht, Libidosteigerung, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Einkaufen, Essattacken und Esszwang), Schläfrigkeit, Dyskinesien, periphere Ödeme.
Intoxikation
Angesichts der emetischen Wirkung bei sehr hohen Dosen von Piribedil ist eine Überdosierung bei der Einnahme von Tabletten unwahrscheinlich. Anzeichen einer Überdosis: instabiler Blutdruck (Hypertonie oder Hypotonie), gastrointestinale Symptome (Übelkeit, Erbrechen). Diese Symptome legen sich, wenn die Einnahme gestoppt wird und bei symptomatischer Behandlung.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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30 Retardtbl. | 14250427 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Retardtbl. | KP | 10013021 | ||
60 Retardtbl. | N2 | 07789166 | ||
200 Retardtbl. | N3 | 06159440 |