Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Tbl. enth.: Carbaldrat wasserhaltig 340 mg (entspr. 300 mg Carbaldrat wasserfrei), Säurebindungskapazität je Einzeldosis: 7,79 mVal/Tbl.
Sonstige Bestandteile: Natriumalginat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Sucrose (Zucker) 0,64 g, Pfefferminz-Aroma, Spearmint-Aroma, Gelatine
Anwendungsgebiete
Behebung von Symptomen bei Sodbrennen, säurebedingten Magenbeschwerden sowie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen.
Dosierung
Jugendliche ab 12 und Erwachsene: 1-2 Tabletten zwischen den Mahlzeiten, vor dem Zubettgehen oder wenn die Symptome es erfordern. Maximale TD beträgt 8 Tabletten (entsprechend 2400 mg Carbaldrat). ED sollte 2 Tabletten (entsprechend 600 mg Carbaldrat) nicht überschreiten. Kinder <12 Jahren: Soll nicht angewendet werden, keine ausreichenden Erfahrungen. Tabletten nicht schlucken oder in Wasser auflösen, sondern lutschen.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen Pfefferminz-Aroma oder einen der sonstigen Bestandteile. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <30 ml/min). Hypophosphatämie. Obstipation und bekannten Dickdarmstenosen.
Anwendungsbeschränkungen
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) e | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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e | Sucrose (Saccharose): Orale Anwendung: Hereditäre Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Mangel |
Eine Behandlung mit Kompensan sollte ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 14 Tage dauern. Bei langfristigem Gebrauch regelmäßige Kontrollen der Aluminiumspiegel (40 μg/l sollten nicht überschritten werden) erforderlich.
Warnhinweis
Z 25 Kohlenhydrate (Fructose, Galactose, Glucose, Honig, Invertzucker, Sucrose (Saccharose)) a, b | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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a | Fructose, Glucose, Invertzucker, Honig, Sucrose (Saccharose): Flüssige Zubereitungen zur Einnahme, Lutsch- und Kautabletten (Anwendung ≥2 Wochen): Kann schädlich für die Zähne sein (Karies). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
b | Dosen ≥ 5 g/Tag: Der Kohlenhydratgehalt ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. |
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät. |
Enthält 51 mg Natrium pro Tablette, entsprechend 3% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Die maximale Tagesdosis dieses Arzneimittels entspricht 20% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme. Bei lang dauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es insbesondere bei Dialyse-Patienten zu Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen.
Wechselwirkungen
Tetrazykline und Chinolone (z. B. Ciprofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin und Pefloxacin), Cephalosporine: Aufnahmeverminderung bis zu 90%. Antiretroviraler Medikamente (z. B. Integraseinhibitoren wie Raltegravir, Dolutegravir, Elvitegravir): Signifikante Reduktion der Bioverfügbarkeit der antiretroviralen Medikamente. Chloroquin, Allopurinol, nicht steroidale Antirheumatika (z. B. Diclofenac, Acetylsalicylsäure, Penicillamin, Naproxen), Digoxin, Isoniazid, Captopril, Atenolol oder Propranolol, Dicumarol, Levothyroxin, Ketoconazol, Gabapentin, H2-Blocker, Diphosphonate, Eisenverbindungen und Chlorpromazin: Geringere Aufnahmeeinschränkungen. Säurehaltige Getränke (Obstsäfte, Wein u.a.) und Brausetabletten: Erhöhung Aluminiumresorption. Im Hinblick auf eine Aufnahmebeeinträchtigung sollte generell ein Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von säurebindenden Magenmitteln und anderen Medikamenten eingehalten werden.
Schwangerschaft
Sollte nicht angewendet werden, es sei denn der mögliche Nutzen für die Mutter überwiegt die möglichen Risiken für den Fetus. Gr 6.
Gr 6 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
Behandlung unterbrechen oder ganz auf eine Behandlung verzichten. Aluminium geht in geringen Mengen in die Muttermilch über.
Nebenwirkungen
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Pruritus, Urtikaria, Gesichtsödem, Engegefühl im Hals und Dyspnoe); Rachenreizung; Verstopfung, Diarrhoe, Glossodynie, orale Hypästhesie, Übelkeit, orale Beschwerden, geschwollene Zunge; Brennen der Mundschleimhaut. Bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen: Aluminiumeinlagerung, vor allem in das Nerven- und Knochengewebe, Phosphatverarmung. Bei entsprechend sensibilisierten Patienten: Überempfindlichkeitsreaktionen durch Pfefferminz-Aroma (einschließlich Atemnot).
Intoxikation
Nach exzessiv hohen Dosen Symptome einer metabolischen Alkalose.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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20 Tbl. | N1 | 02416609 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Tbl. | N2 | 02416615 | ||
100 Tbl. | N3 | 01955936 |