Xarelto® 10 mg Filmtabletten

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Filmtbl. enth.: Rivaroxaban 10 mg

Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat (entspr. 26,51 mg Lactose), Hypromellose (2910), Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Filmüberzug: Macrogol (3350), Hypromellose (2910), Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172)

Anwendungsgebiete

Zur Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) bei erwachsenen Patienten nach elektiven Hüft- oder Kniegelenksersatzoperationen. Behandlung von tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) sowie Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE bei Erwachsenen. Bei hämodynamisch instabilen LE-Patienten: Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Dosierung

Prophylaxe von VTE bei erwachsenen Patienten nach elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen: Empfohlene Dosis ist 10 mg 1-mal tägl. Die erste Gabe sollte 6-10 Stunden nach der Operation erfolgen, nachdem die Hämostase eingesetzt hat. Dauer der Behandlung hängt vom individuellen venösen thromboembolischen Risiko des Patienten ab, das durch die Art der orthopädischen Operation bestimmt wird. Nach größerer Hüftoperation: Behandlungsdauer von 5 Wochen empfohlen. Nach größerer Knieoperation: Behandlungsdauer von 2 Wochen empfohlen. Behandlung und Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE: Tag 1-21: 15 mg 2-mal tägl. Ab Tag 22: 20 mg 1-mal tägl. Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE: Nach Abschluss einer mindestens 6‑monatigen Therapie der TVT oder LE 10 mg oder 20 mg 1-mal tägl. Nierenfunktionsstörungen: Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 15-29 ml/min): Daten weisen auf signifikant erhöhte Rivaroxaban Plasmakonzentrationen hin. Anwendung bei diesen Patienten mit Vorsicht. Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <15 ml/min: Anwendung nicht empfohlen. Zur Behandlung von TVT, Behandlung von LE sowie Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE: Patienten mit mittelschwerer (Kreatinin Clearance 30-49 ml/min) oder schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin Clearance 15-29 ml/min) sollten in den ersten 3 Wochen mit 15 mg 2-mal tägl. behandelt werden. Anschließend, wenn die empfohlene Dosierung 20 mg 1-mal tägl. ist, Dosisreduktion von 20 mg 1-mal tägl. auf 15 mg 1-mal tägl. in Erwägung ziehen. Leberfunktionsstörungen: Patienten mit Lebererkrankungen, die mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko, einschließlich zirrhotischer Patienten mit Child Pugh B und C, verbunden sind: Xarelto ist kontraindiziert. Kinder und Jugendliche <18 Jahren: Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen. Anwendung nicht empfohlen. Art der Anwendung: Tabletten können unabhängig von Mahlzeiten eingenommen werden. Sind Patienten nicht in der Lage, die Tabletten als Ganzes zu schlucken, können sie unmittelbar vor der Anwendung auch zerstoßen und mit Wasser oder Apfelmus gemischt eingenommen werden. Zerstoßene Tabletten können auch über eine Magensonde verabreicht werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Akute, klinisch relevante Blutungen. Läsionen oder klinische Situationen, wenn diese als signifikantes Risiko für eine schwere Blutung angesehen werden. Dies können unter anderem akute oder kürzlich aufgetretene gastrointestinale Ulzerationen, maligne Neoplasien mit hohem Blutungsrisiko, kürzlich aufgetretene Hirn- oder Rückenmarksverletzungen, kürzlich erfolgte chirurgische Eingriffe an Gehirn, Rückenmark oder Augen, kürzlich aufgetretene intrakranielle Blutungen, bekannte oder vermutete Ösophagusvarizen, arteriovenöse Fehlbildungen, vaskuläre Aneurysmen oder größere intraspinale oder intrazerebrale vaskuläre Anomalien sein. Die gleichzeitige Anwendung von anderen Antikoagulanzien, z.B. unfraktionierte Heparine (UFH), niedermolekulare Heparine (Enoxaparin, Dalteparin etc.), Heparinderivate (Fondaparinux etc.), orale Antikoagulanzien (Warfarin, Dabigatranetexilat, Apixaban etc.), außer in der speziellen Situation der Umstellung der Antikoagulationstherapie oder wenn UFH in Dosen gegeben wird, die notwendig sind, um die Durchgängigkeit eines zentralvenösen oder arteriellen Katheters zu erhalten. Lebererkrankungen, die mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko, einschließlich zirrhotischer Patienten mit Child Pugh B und C, verbunden sind. Schwangerschaft und Stillzeit.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Filmtbl. 09154791
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Filmtbl. N1 05995074
30 Filmtbl. N2 05995080
98 Filmtbl. N3 12636016
100 Filmtbl. unverblistert KP 16009871