Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
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Zusammensetzung
1 Filmtbl. enth.: Agomelatin 25 mg
Sonstige Bestandteile: Lactose, Maisstärke, Povidon, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Stearinsäure, Magnesiumstearat, hochdisp. Siliciumdioxid, Hypromellose, gelbes Eisenoxid, Glycerol, Macrogol 6000, Titandioxid, Schellack, Propylenglycol, Indigocarmin-Aluminiumsalz
Anwendungsgebiete
Behandl. v. Episoden einer Major-Depression bei Erw.
Dosierung
1-mal tgl. 25 mg beim Zubettgehen, nach 2 Wo. kann Dos. auf 1-mal tgl. 50 mg erhöht werden, falls keine Bess. d. Sympt.; Leberfunkt.-tests empf.: vor Beginn d. Behandl., nach ca. 3 Wo., 6 Wo., 12 Wo. u. 24 Wo. u. danach, wenn klin. indiz., sowie nach Dos.-steig. erneut in derselben Häufigk. wie zu Beg. Bei Dos.-steig. auf 50 mg muss das höh. Risiko eines Anstiegs d. Transaminasen berücksichtigt werden. Abbruch der Behandl. wenn Transaminasewert 3-Faches d. Normbereichs übersteigt. Beim Absetzen d. Behandl. kein Ausschleichen d. Dos. erforderl. Wechsel der Ther. von einem SSRI/SNRI-Antidepressivum zu Agomelatin: Mit der Einnahme v. Agomelatin kann sofort begonnen werden, während die Dosis des SSRI/SNRI schrittw. reduz. wird. SSRI/SNRI entsprech. Fachinfo ausschleichen. Weit. Hinw. s. FI. Ältere Patienten: Bei Patienten ≥ 75 Jahre wurde die Wirksamkeit nicht belegt. Niereninsuffizienz: Vorsicht bei der Anwendung. Eingeschränkte Leberfunktion: kontraindiziert. Kinder u. Jugendliche: Nicht empfohlen (weitere Informationen siehe Fachinformation).
Gegenanzeigen
Eingeschr. Leberfunkt. (d. h. Leberzirrhose, aktive Lebererkrank.). od. erhöhte Transaminasen um mehr als das 3-Fache des oberen Normbereichs. Gleichz. Anw. v. starken CYP1A2-Hemmern (z. B. Fluvoxamin, Ciprofloxacin).
Anwendungsbeschränkungen
Z 30 Lactose | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Orale Anwendung: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. |
Es wurden Fälle v. Leberschädigung, inkl. Leberinsuff. (b. Pat. mit Risikofaktoren f. Leberschädigung in wenigen Ausnahmefällen mit tödl. Ausgang od. Lebertransplantation), erhöhte Leberenzymwerte >10xULN, Hepatitis u. Ikterus berichtet. Kontrolluntersuchg. der Leberfkt.: Vor Behandl.beginn: Bei Pat. mit Risikofaktoren f. Leberschädigung (z.B. Fettleibigkeit, Übergewicht, nicht-alkoholisch bed. Fettleber, Diabetes, Alkoholmissbrauch u./od. Konsum beträchtl. Mengen Alkohol od. gleichz. Behandlg. mit Arzneimitteln, die zu Leberschädigung führen können), nur nach sorgf. Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden. Vor Behandl.beginn Transaminasen kontrollieren. Behandlg. nicht beginnen b. ALT/AST-Ausgangswerten >3xULN. Vorsicht b. Pat. mit bereits vor Behandl. erhöhten Transaminasenwerten (>ULN und ≤3xULN). Bei Pat. mit erhöhten Werten Wiederholung d. Leberwertkontrollen innerh. von 48 h. Während der Behandl.: Agomelatin sofort absetzen, wenn Sympt. od. Anzeichen einer mögl. Leberschädigung auftreten u./od. Transaminasenwerte >3xULN. Nach Absetzen Leberfkt.tests so lange wiederholen, bis Transaminasenwerte im Normbereich. Kinder u. Jugendliche: nicht empfohlen. Ältere Pat. (≥ 75 Jahre): nicht empfohlen. Ältere Pat. mit Demenz: nicht empfohlen. Bipolare Störung/Manie/Hypomanie: Anw. mit Vorsicht. Behandlg. abbrechen, wenn manische Symptome auftreten. Suizid/Suizidgedanken: Pat. engmaschig überwachen. Kombination mit CYP1A2-Inhibitoren: kontraindiziert.
Warnhinweis
Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Reaktionsvermögen! (V)
(V) | Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. |
Wechselwirkungen
Kontraind.: starke CYP1A2-Inhibitoren. Nicht empfohlen: Alkohol, moderate CYP1A2-Inhibitoren.
Schwangerschaft
Strenge Ind.-stellungGr 4.
Gr 4 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
La 1. Anw. nicht empf., es sollte abgestillt werden.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Kopfschmerzen. Häufig: Angst, abnorme Träume, Schwindel, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Diarrhoe, Obstipation, Bauchschmerzen, Erbrechen, erhöhte ALT- u./od. AST-Werte, Rückenschmerzen, Müdigkeit, Gewichtszunahme. Gelegentlich: Suizidgedanken od. suizidales Verhalten, Agitiertheit u. damit verbund. Symptome (Gereiztheit, Unruhe), Aggression, Albträume, Manie/Hypomanie (können auch durch Grunderkrank. bedingt sein), Verwirrtheitszustand, Migräne, Parästhesie, Restless leg Syndrom, verschwommenes Sehen, Tinnitus, erhöhte γ-GT, vermehrtes Schwitzen, Ekzem, Pruritus, Urtikaria, Myalgie, Gewichtsabnahme. Selten: Halluzinationen, Akathisie, Hepatitis, erhöhte alkalische Phosphatase, Leberinsuffizienz, Ikterus, erythematöser Ausschlag, Gesichtsödem und Angioödem, Harnretention.
Intoxikation
Nur begrenzt klin. Erfahr. m. Überdos. Die Sympt. umfassten Schm. im Epigastrium, Schläfrigk., Ermüd., Agitierth., Angst, Anspann., Schwindel, Zyanose od. Unwohlsein. Eine Person, die 2450 mg eingen. hatte, erholte sich spontan ohne kardiovask. u. biolog. Auffälligk. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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28 Filmtbl. | N2 | 09003879 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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98 Filmtbl. | N3 | 09003885 |