Dolortriptan bei Migräne

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Filmtbl. enth.: Almotriptan 12,5 mg als Almotriptan[(RS)-hydroxysuccinat]

Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mannitol (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose, Povidon K 29-32, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz, Natriumstearylfumarat (Ph. Eur.), Überzug: Hypromellose, Titandioxid, Macrogol 400, Carnaubawachs

Anwendungsgebiete

Akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit oder ohne Aura.

Dosierung

Erwachsene (18-65 Jahre): 1 Tablette (12,5 mg). Treten Symptome innerhalb von 24 Stunden erneut auf, kann eine 2. Dosis eingenommen werden, wenn die Einnahme der 1. Dosis mindestens 2 Stunden zurückliegt. Empfohlene Höchstdosis: 2 Gaben innerhalb von 24 Stunden. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung: Max. 1 Tablette (12,5 mg) innerhalb von 24 Stunden. Nicht anwenden bei Kindern und Jugendlichen <18 Jahren und älteren Personen >65 Jahren. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Gegenanzeigen

Migräneprophylaxe. Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Patienten mit einer Anamnese, Symptomen oder Zeichen ischämischer Herzkrankheit (Myokardinfarkt, Angina pectoris, belegte stumme Ischämie, Prinzmetal-Angina), schwerer Hypertonie und unkontrollierter leichter oder mittelschwerer Hypertonie. Patienten mit vorangegangener Apoplexie (CVA) oder temporärer Ischämie (TIA). Periphere Gefäßkrankheit. Gleichzeitige Verabreichung mit Ergotamin, Ergotaminderivaten (einschl. Methysergid) und anderen 5-HT1B/1D-Agonisten. Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung.

Anwendungsbeschränkungen

Basilarismigräne, hemiplegische Migräne, ophthalmoplegische Migräne. Ohne Migräne-Diagnose und bei atypischen Symptomen. Patienten ohne vorhergehende Beurteilung der Risikofaktoren für Herzerkrankungen, z. B. Frauen nach der Menopause, Männer >40 Jahre, Patienten mit anderen Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit wie z.B. unkontrollierte Hypertonie, Hypercholesterinämie, Adipositas, Diabetes mellitus, Rauchen oder deutliche familiäre Vorbelastung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Warnhinweis

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

MAO-Hemmer, SSRI/SNRI: Serotoninsyndrom möglich. Verapamil: Erhöhte Almotriptan-Plasmakonzentration.

Schwangerschaft

Bei der Anwendung ist Vorsicht geboten.

Stillzeit

Sorgsam abwägen, ggf. 24 Std. nach Behandlung nicht stillen.

Nebenwirkungen

Häufig: Schwindel, Somnolenz; Übelkeit, Erbrechen; Müdigkeit. Gelegentlich: Parästhesien, Kopfschmerzen; Tinnitus; Herzklopfen; Engegefühl im Hals; Diarrhö, Dyspepsie, Mundtrockenheit; Muskelschmerzen, Skelettschmerzen; Brustschmerzen, Schwäche. Sehr selten: Spasmen der Herzkranzgefäße, Myokardinfarkt, Tachykardie. Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschl. Angioödem), anaphylaktische Reaktionen; Anfälle; visuelle Beeinträchtigung, verschwommenes Sehen (allerdings können visuelle Störungen ebenfalls während eines Migräneanfalls auftreten); Intestinale Ischämie.

Intoxikation

Bei Dosis von 150 mg: Schläfrigkeit. Überdosierung symptomatisch behandeln und Vitalfunktionen überwachen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
2 Tbl. N1 03029613
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