Octreotid-hameln 50/-100/-500 Mikrogramm/ml Injektionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Fertigspr. (1 ml) enth.: Octreotid 50 μg/100 μg/500 μg als Octreotidacetat

Sonstige Bestandteile: (S)-Milchsäure, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser f. Inj.-zwecke

Anwendungsgebiete

1. Sympt. Behandl. endokrin. akt. Tumoren des GIT: Karzinoide m. den Merkm. des Karzinoid-Syndr., VIPome, Glukagonome. 2. Sympt. Behandl. u. Senk. des Wachstumshormon(GH)- u. Insulin-like-growthfactor-I-Plasmaspiegels b. Pat. m. Akromegalie, b. denen eine chirurg. Behandl, Radiother. od. eine Behandl. m. einem Dopamin-Agonisten keinen Erfolg zeigte. B. akromegalen Pat., bei denen ein chirurg. Eingriff nicht in Betracht kommt, od. zur Überbrück. bis die chirurg. Behandl. ihre volle Wirk. zeigt. 3. Prophylaxe v. postoperat. pankreat. Komplikat. nach Pankreaschirurgie.

Dosierung

GEP-Tumoren: Initialdos. 50 μg Octreotid s.c. 1- bis 2-mal tgl. zw. den Mahlz. Unter Berücksichtig. d. Verträglichk. u. d. erzielten Wirk. (Symptombess., Senk. d. erhöht. Plasmaspiegel d. vom Tumor produz. Hormone) kann d. Dos. schrittw. auf 3-mal 100-200 μg erhöht werden. Ausnahmsweise können höh. Dosen erforderl. sein. Die Erhalt.-dos. soll individ. angepasst werden. Empf. max. TD 600 μg. Akromegalie: Initialdos. 50-100 μg Octreotid s.c. Dos.-anpass. sollten anhand d. Bestimm. d. Wachstumshormonspiegel u./od. IGF-I-Plasmaspiegel u. d. klin. Sympt. sowie d. Verträglichk. vorgenommen werden. Die optimale TD beträgt 200-300 μg Octreotid. In Einzelf. TD bis zu 1500 μg Octreotid. Pankreaschirurgie: Die Dos. beträgt 3-mal tgl. 100 μg Octreotid s.c. an 7 aufeinanderfolg. Tagen. Die Behandl. beginnt am OP-Tag mind. 1 Std. vor der Laparotomie. Alle Anw.-gebiete: B. Pat. in höh. Alter u. b. Pat. m. Niereninsuff. ist keine Dos.-anpass. erforderl. B. Pat. m. Leberinsuff. kann sich eine Dos.-anpass. als erforderl. erweisen.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Anwendungsbeschränkungen

Kdr. (Erfahr. begrenzt).

Hinweis

Da b. Langzeitbehandl. in einigen Fällen über Gallensteinbild. berichtet wurde, empf. es sich, vor u. währ. d. Ther. in Abständen v. 3 Mon. Ultraschalluntersuch. d. Gallenblase durchzuführen.

Wechselwirkungen

Octreotid soll die intest. Resorpt. v. Ciclosporin verringern u. die Resorpt. v. Cimetidin verzögern. Bei Anw. v. Octreotid zus. mit Cimetidin sind die Dos. entspr. anzupassen. Bei gleichz. Verabreich. v. Octreotid u. Bromocriptin kommt es zu einer Erhöh. der BV v. Bromocriptin. Eine begrenzte Zahl v. Veröffentlich. weist darauf hin, dass Somatostatinanaloga die metabol. Clearance v. Subst. verringern dürften, v. denen bekannt ist, dass sie durch CYP450-Enzyme verstoffwechselt werden. Dies ist möglicherw. auf die Unterdrück. des Wachstumshormons zurückzuführen. Da eine solche Wirk. auch bei Octreotid nicht ausgeschl. werden kann, ist bei Anw. and., hauptsächl. durch CYP3A4 verstoffw. AM, die einen niedrigen therapeut. Index haben (z. B. Chinin, Terfenadin, Carbamazepin, Digoxin, Warfarin), Vorsicht geboten.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 5.

Gr 5 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellungLa 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Häufig: Diarrhö, Steatorrhö, Flatulenz, lockere Stühle, Übelk., Bauchschm. u. abdom. Bläh., Hyperglykämie, beeintr. postprandiale Glukosetoleranz u. anhalt. Hyperglykämie, Schm. an der Inj.-stelle, Gallensteine. Gelegentl.: Appetitlosigk., Erbr., Schm. im Oberbauch; Leberfunkt.-stör. Selten: Akut. Darmverschl., starke Schm. im Oberbauch, abdominale Druckschmerzhaftigk. u. Abwehrspann. Überempfindlichk.-reakt. der Haut, Exanthem, vorübergehender Haarausfall, akute Pankreatitis, durch Cholelithiasis ausgelöste Pankreatitis. Sehr selten: Bradykardie, anaphylakt. Reakt., reversible akute Hepatitis, Gallenkolik, langsame Entsteh. einer Hyperbilirubinämie in Verbind. mit erhöht. Konz. alkal. Phosphatase, γ-GT u., in geringem Maß, der Transaminasen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Fertigspr. 1 ml/50 μg N1 08820240
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5 Fertigspr. 1 ml/100 μg N1 08820257
5 Fertigspr. 1 ml/500 μg N1 08820300