Piritramid-hameln 7,5 mg/ml Injektionslösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

Betäubungsmittel

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Piritramid 7,5 mg

Sonstige Bestandteile: Weinsäure (Ph. Eur.), Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Starke und stärkste Schmerzen.

Dosierung

I.m. oder s.c. Anwendung: Erwachsene: 15-30 mg. Kinder und Jugendliche: 0,05-0,2 mg/kg KG. I.v. Anwendung: Nur, wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt erforderlich ist. Erwachsene: 7,5-22,5 mg als langsame Injektion (10 mg/min). Kinder und Jugendliche: 0,05-0,1 mg/kg KG als langsame Injektion. Art der Anwendung: Zur 1-maligen oder wiederholten (bei nachlassender analgetischer Wirkung alle 6-8 Stunden) Anwendung. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Piritramid oder einen der sonstigen Bestandteile; Atemdepression; komatöse Zustände.

Anwendungsbeschränkungen

Akute Alkoholintoxikation, Krampfanfälle, Kopfverletzungen und Zustände mit erhöhtem Hirndruck.

Warnhinweis

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Hinweis

Reaktionsvermögen! Sedierung möglich.

Wechselwirkungen

Sedativa wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel: Erhöhtes Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod. Andere zentral dämpfende Arzneimittel wie Barbiturate, Neuroleptika, Phenothiazinderivate, Allgemeinanästhetika und andere nicht-selektive Hypnotika und nicht-selektive zentraldämpfende Substanzen (z.B. Alkohol): Potenzierung der atemdepressiven Wirkung möglich, v. a. bei Gabe nach einer OP. Serotonerge Arzneimittel, wie SSRIs, SNRIs oder MAO-Hemmer: Erhöhtes Risiko eines Serotonin-Syndrom. MAO-Hemmer: Paroxysmale ZNS-Stimulation und Hypertonie. CYP3A4-Inhibitoren: Erhöhtes Risiko einer Atemdepression.

Schwangerschaft

Darf nicht angewendet werden, es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Piritramid in die Muttermilch übergeht. Soll nicht angewendet werden, es sei denn, es ist zwingend erforderlich.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Erhöhte Herzfrequenz, erniedrigter Blutdruck. Häufig: Stupor, Schwindel, Somnolenz; Übelkeit, Erbrechen, Würgereiz; Blässe. Gelegentlich: Abhängigkeit; Kopfschmerzen; Hypotonie; Hyperhidrose; verminderte Atemfrequenz. Nicht bekannt: Anaphylaxie, anaphylaktischer Schock; Entzugssyndrom; Bewusstlosigkeit; Miosis; Bradykardie, Bradyarrhythmie, Zyanose; Atemstillstand, respiratorische Insuffizienz, Status asthmaticus, Bronchospasmus, Dyspnoe; allergische Dermatitis, Pruritus; Reaktionen am Verabreichungsort. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Intoxikation

Symptome: Verstärkung der pharmakologischen Wirkung und der Nebenwirkungen, z.B. Atemdepression, deren Schweregrad von Bradypnoe bis Apnoe variieren kann. Behandlung: Verabreichung eines Opioidantagonisten, vorsichtig und in wiederholten kleinen Dosen; intensivmedizinische Maßnahmen (insbes. Intubation und Beatmung) einleiten; ggf. Maßnahmen zum Schutz vor Wärmeverlusten und zur Volumentherapie.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren. Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
10 Amp. 1 ml N2 08820062
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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10 Amp. 2 ml N2 08820079
10 Amp. 6 ml N2 08820085