Fampyra® 10 mg Retardtabletten

1 Retardtbl. enth.: Fampridin 10 mg

Zur Verbess. d. Gehfähigk. von erw. Pat. m. Multipler Sklerose (MS) mit Gehbehind. (EDSS 4-7).

2-mal tgl. 1 Retardtbl. im Abstand v. 12 Std. Auf nüchternen Magen einnehmen. Nicht häufiger od. in höh. Dosen als empf. einnehmen.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gleichz. Behandl. m. and. AM, die Fampridin (4-Aminopyridin) enthalt., Pat. m. Krampfanfällen in d. Vorgesch. od. Pat. die aktuell an Krampfanfällen leiden. Pat. m. mittelschwerer od. schwerer Nierenfunktionsstör. (Kreatinin-Clearance <50 ml/min). Gleichz. Behandl. m. Inhibitoren d. organ. Kationentransport. 2 (OCT2), wie z. B. Cimetidin.

Wenn Faktoren vorliegen, die d. Krampfanfallsschwelle herabsetzen können. Pat. m. leichter Nierenfunktionsstör. od. Pat., die AM anwenden, die OCT2-Substrate sind, wie z. B. Carvedilol, Propranolol, Metformin. Besondere Vorsicht bei Patienten mit allergischen Reaktionen in der Vorgeschichte. Pat. m. kardiovask. Rhythmusstör. u. sinuatrialen od. atrioventr. Erreg.-leit.-stör.

Sturzrisiko durch Auftreten von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Patienten sollten bei Bedarf Gehhilfen verwenden. Fampiridin muss abgesetzt werden, wenn ein Patient während der Behandlung einen Krampfanfall erleidet. Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich anaphylaktischer Reaktion) nach Markteinführung. In klinischen Studien Beobachtung von niedrigen Leukozytenzahlen und Infektionen.

Mäßig. Einfluss auf d. Verkehrstüchtigkeit u. Fähigkeit z. Bedienen v. Maschinen.

Nur sehr begrenzte Erfahrung vorliegend. Aus Vorsichtsgr. soll eine Anw. v. Fampridin während d. Schwang. vermieden werden. Die Anwendung währ. d. Stillz. wird nicht empfohlen.

Sehr häufig: Harnwegsinfekt. Häufig: Influenza, Nasopharyng., Virusinfekt., Schlaflosigk., Angst, Schwindelgef., Kopfschmerz, Gleichgewichtsstör., Vertigo, Parästhesie, Tremor, Palpitationen, Dyspnoe, Pharyngolaryngealschmerzen, Übelk., Erbr., Obstipat., Dyspepsie, Rückenschmerzen, Asthenie. Gelegentl.: Anaphylaxie, Angioödem, Überempfindlichkeit, Krampfanfall, Trigeminusneuralgie*, Tachykardie, Hypotonie**, Ausschlag, Urtikaria, Brustkorbbeschwerden**. (*Umfasst sowohl De-novo-Symptome als auch Exazerbation einer bestehenden Trigeminusneuralgie; ** im Rahmen einer Überempfindlichkeit).