Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Levofloxacin 5 mg (entspr. 5,13 mg Levofloxacin 0,5 H2O)
Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Akute Pyelonephritis und komplizierte Harnwegsinfektionen, chronische bakterielle Prostatitis, Lungenmilzbrand: zur Prophylaxe nach einer Exposition und als kurative Behandlung. Sollte bei den nachfolgenden Infektionen nur angewendet werden, wenn andere Antibiotika, die für die Behandlung dieser Infektionen üblicherweise empfohlen werden, für ungeeignet erachtet werden. Ambulant erworbene Pneumonie, komplizierte Haut- und Weichteilinfektionen.
Dosierung
Infusion 1-mal oder 2-mal täglich langsam i.v. Infusionsdauer mind. 30 min (für 250 mg) bzw. 60 min (für 500 mg). Ambulant erworbene Pneumonie, komplizierte Haut- und Weichteilinfektionen: 500 mg 1-mal oder 2-mal täglich. Akute Pyelonephritis, komplizierte Harnwegsinfektionen, chronische bakterielle Prostatitis, Lungenmilzbrand: 500 mg 1-mal täglich. Ausführliche Informationen zur Dosisanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion und weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Levofloxacin oder andere Chinolone oder einen der sonstigen Bestandteile, Patienten mit Epilepsie, Patienten mit anamnestisch bekannten Sehnenbeschwerden nach früherer Anwendung von Fluorchinolonen, Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase, während der Schwangerschaft, während der Stillzeit.
Anwendungsbeschränkungen
Sollte bei Patienten vermieden werden, bei denen in der Vergangenheit schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Anwendung von chinolon- oder fluorchinolonhaltigen Arzneimitteln auftraten. Behandlung dieser Patienten sollte nur dann begonnen werden, wenn keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgt ist. Gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden sollte vermieden werden (erhöhtes Risiko für Tendinitis und Sehnenruptur). Sollte wie andere Chinolone auch nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden bei Prädisposition für epileptische Anfälle oder bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die die Krampfschwelle herabsetzen. Sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung und Abwägung anderer Therapieoptionen bei Patienten mit positiver Familienanamnese in Bezug auf Aneurysma oder angeborenen Herzklappenfehlern oder bei Patienten mit diagnostiziertem Aortenaneurysma und/oder diagnostizierter Aortendissektion oder einem diagnostizierten Herzklappenfehler oder bei Vorliegen anderer Risikofaktoren oder prädisponierender Bedingungen: Aortenaneurysma und Aortendissektion und Herzklappenregurgitation/-insuffizienz (z. B. Bindegewebserkrankungen wie das Marfan-Syndrom oder Ehlers-Danlos-Syndrom, Turner-Syndrom, Morbus Behçet, Hypertonie, rheumatoide Arthritis) oder zusätzlich für Aortenaneurysma und Aortendissektion (z. B. Gefäßerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis oder Riesenzellarteriitis oder bekannte Atherosklerose oder Sjögren-Syndrom), oder zusätzlich für Herzklappenregurgitation/-insuffizienz (z. B. infektiöse Endokarditis).
Warnhinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät. |
Ausführliche Informationen zur Infusionszeit, zu anhaltenden, die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen, Tendinitis und Sehnenruptur, Myoklonie, durch Clostridium difficile hervorgerufene Erkrankungen, Patienten mit Neigung zu Krampfanfällen, Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Überempfindlichkeitsreaktionen, schweren arzneimittelinduzierten Hautreaktionen, Dysglykämie, Prävention der Photosensibilisierung, Patienten unter Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten, psychotischen Reaktionen, QT-Intervallverlängerung, Aortenaneurysma und Aortendissektion, und Herzklappenregurgitation/-insuffizienz, peripherer Neuropathie, Leber- und Gallenerkrankungen, Exazerbation einer Myasthenia gravis, Sehstörungen, Superinfektion, Beeinträchtigung von Laborergebnissen, akute Pankreatitis und Erkrankungen des Blutes siehe Fachinformation.
Hinweis
Reaktionsvermögen! (V)
(V) | Standard-Hinweis: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. |
Wechselwirkungen
Theophyllin, Fenbufen oder vergleichbare nichtsteroidale Antiphlogistika: möglicherweise deutliches Herabsetzung der Krampfschwelle. Probenecid und Cimetidin: verminderte renale Levofloxacin-Clearance. Ciclosporin: verlängerte Ciclosporin-Halbwertszeit. Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin): Verlängerung der Prothrombinzeit (Erhöhung der INR/Abfall des Quick-Wertes) und/oder auch Blutungen. QT-Intervall verlängernde Arzneimittel z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika: Anwendung nur unter Vorsicht.
Schwangerschaft
Kontraind.
Stillzeit
Kontraind.La 1.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Häufig: Schlaflosigkeit; Kopfschmerzen, Benommenheit; Phlebitis; Diarrhö, Erbrechen, Übelkeit; erhöhte Leberenzymwerte (ALT/AST, alkalische Phosphatase, GGT; Reaktionen an der Infusionsstelle (Schmerzen, Rötung). Gelegentlich: Pilzinfektion, einschließlich Candida-Infektion, Erreger-Resistenz; Leukopenie, Eosinophilie; Anorexie; Angstzustände, Verwirrtheit, Nervosität; Schläfrigkeit, Tremor, Geschmacksstörungen; Vertigo; Dyspnoe; Abdominalschmerzen, Dyspepsie, Blähungen, Obstipation; erhöhte Bilirubinwerte; Exanthem, Pruritus, Urtikaria, Hyperhidrose; Arthralgie, Myalgie; erhöhte Serumkreatininwerte; Asthenie. Selten: Thrombozytopenie, Neutropenie; Angioödem, Überempfindlichkeitsreaktionen; Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH); Hypoglykämie, insbesondere bei Diabetikern, hypoglykämisches Koma; psychotische Reaktionen (mit z. B. Halluzinationen, Paranoia), Depression, Agitation, abnorme Träume, Albträume, Delirium; Krampfanfälle, Parästhesien, eingeschränktes Erinnerungsvermögen; Sehstörungen wie verschwommen sehen; Tinnitus; Tachykardie, Palpitationen; Hypotonie; Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), fixes Arzneimittelexanthem; Sehnenbeschwerden einschließlich Tendinitis (z. B. Achillessehne), Muskelschwäche, die bei Patienten mit Myasthenia gravis von besonderer Bedeutung sein kann; akutes Nierenversagen (z. B. bei interstitieller Nephritis); Fieber. Häufigkeit nicht bekannt: Knochenmarksversagen einschließlich aplastischer Anämie, Panzytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie; anaphylaktischer Schock, anaphylaktoider Schock; Hyperglykämie; psychotische Reaktionen mit selbstgefährdendem Verhalten, einschließlich suizidaler Gedanken und Handlungen, Manie; periphere sensorische Neuropathie, periphere sensomotorische Neuropathie, Geruchsstörungen - einschließlich Geruchsverlust, Dyskinesie, extrapyramidale Störungen, Ageusie, Synkopen, benigne intrakranielle Hypertonie, Myoklonie; vorübergehender Sehverlust, Uveitis; Hörverlust, Hörstörungen; ventrikuläre Tachykardie, die zum Herzstillstand führen kann, ventrikuläre Arrhythmie und Torsade de pointes (vorwiegend berichtet bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung), EKG QT-Verlängerung; Bronchospasmus, allergische Pneumonitis; hämorrhagische Diarrhö, welche in sehr seltenen Fällen ein Hinweis auf eine Enterokolitis - einschließlich pseudomembranöser Kolitis - sein kann, Pankreatitis; Gelbsucht und schwere Leberschäden - einschließlich Fällen von letalem akutem Leberversagen - insbesondere bei Patienten mit schweren Grunderkrankungen, Hepatitis; toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson Syndrom, Erythema multiforme, Photosensibilitätsreaktionen, leukozytoklastische Vaskulitis, Stomatitis, Hyperpigmentierung der Haut; Rhabdomyolyse, Sehnenriss (z. B. Achillessehne), Bänderriss, Muskelriss, Arthritis; Schmerzen, einschließlich Schmerzen im Rücken, in der Brust und in den Extremitäten.
Intoxikation
Symptome: zentralnervöse Symptome (Verwirrtheit, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle) und Verlängerungen des QT-Intervalls. ZNS-Effekte (einschließlich Verwirrtheit, Krampfanfällen, Myoklonie, Halluzinationen und Tremor) wurden nach Markteinführung beobachtet. Behandlung: EKG-Überwachung. Hämodialyse, einschließlich Peritonealdialyse und CAPD, können Levofloxacin nicht wirksam eliminieren. Kein spezifisches Antidot.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Fl. 500 mg (100 ml) | N1 | 09266739 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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