Constella 290 Mikrogramm Hartkapseln

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

Anwendungsgebiete

Symptomatische Behandlung des mittelschweren bis schweren Reizdarmsyndroms mit Obstipation (RDS-O) bei Erwachsenen.

Dosierung

Empfohlene Dosis 1 Hartkapsel (290 µg) 1-mal täglich. Die Hartkapseln sollte mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Constella sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Patienten mit bekannter oder vermuteter mechanischer gastrointestinaler Obstruktion.

Anwendungsbeschränkungen

Patienten, die eine Neigung zu Störungen des Wasser- oder Elektrolythaushaltes aufweisen (z. B. ältere Personen, Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Diabetes, Hypertonie). In diesen Fällen sollte eine Elektrolytkontrolle erwogen werden. Patienten mit Erkrankungen, die mit einer lokalisierten oder diffusen Schwächung der Darmwand in Verbindung stehen: Fälle von intestinaler Perforation wurden berichtet. Absetzen bei schweren, anhaltenden oder sich verschlimmernden Bauchschmerzen. Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie etwa Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Ältere Patienten (erhöhtes Risiko für Diarrhö).

Warnhinweis

Anwendung, wenn organische Erkrankungen ausgeschlossen wurden. Patienten sollen über ein mögliches Auftreten von Diarrhö und Blutung im unteren Gastrointestinaltrakt aufgeklärt werden. Im Falle anhaltender oder schwerer Diarrhö vorübergehendes Absetzen erwägen.

Wechselwirkungen

Gleichzeitige Behandlung mit Protonenpumpenhemmern oder Laxanzien oder nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) kann das Diarrhörisiko erhöhen. Schwere oder anhaltende Diarrhö kann die Resorption von anderen oral angewendeten Arzneimitteln beeinträchtigen. Vorsicht bei Anwendung mit oralen Kontrazeptiva und Arzneimitteln mit engem therapeutischen Index (z.B. Levothyroxin) die im Darm resorbiert werden. Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann herabgesetzt sein und die Anwendung einer zusätzlichen Verhütungsmethode wird empfohlen.

Schwangerschaft

Verzicht auf die Anwendung ist anzuraten.

Stillzeit

Es wird davon ausgegangen, dass das Stillen nicht zu einer Exposition des Kindes gegenüber Linaclotid führt und dass Constella angewendet werden kann. Die Wirkung auf die Milchproduktion bei stillenden Frauen wurde nicht untersucht.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Diarrhö. Häufig: Virale Gastroenteritis; Schwindelgefühl; Bauchschmerzen, Flatulenz, abdominelle Distension. Gelegentlich: Hypokaliämie, Dehydratation, Appetit vermindert; Orthostasesyndrom; Stuhlinkontinenz, Drang zur Stuhlentleerung, Blutung im unteren Gastrointestinaltrakt, einschl. hämorrhoidaler und rektaler Blutung, Übelkeit, Erbrechen; Urtikaria. Selten: Gastrointestinale Perforation; Bikarbonat im Blut erniedrigt. Nicht bekannt: Hautausschlag.

Lagerungshinweise

Nicht über 30 ºC lagern. Die Flasche fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Packungsangaben

PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
112 Hartkps. 12454427
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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