MomeGalen Fett 1 mg/g Creme

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 g enth.: Mometasonfuroat 1 mg

Sonstige Bestandteile: Weißes Vaselin, gebleichtes Wachs, Propylenglycolmonopalmitostearat 80 mg, Promulgen G: (Stearylalkohol 47,95-52,15 mg, Cetomacrogol 1000), Phosphorsäure 10%, 2-Methylpentan-2,4-diol, Titandioxid, Stärke(hydrogen-2-[oct-1-en-1-yl]butandioat), Aluminiumsalz, ger. Wasser

Anwendungsgebiete

Zur symptomat. Behandl. entzündl. u. juck. Hauterkrank., die auf eine äußerl. Behandl. m. Kortikosteroiden anspr., wie z. B. Psoriasis (davon ausgenommen ist eine ausgedehnte Plaque-Psoriasis), atop. Dermatitis, Reizdermatitis u./od. allerg. Kontaktdermatitis.

Dosierung

Erw. einschl. ält. Pat. u. Kdr. ab 2 J.: 1-mal tgl. dünn auftragen. Kdr. ab 2 J.: geringstmögl. Dosis, die noch therapeut. Wirk. zeigt, möglichst kurzer Zeitraum, max. 10% d. Körperoberfl., max. 5 T.

Gegenanzeigen

G 12 Glucocorticoide (lokale Therapie ohne kausale Zusatzbehandlung. Bei länger dauernder Anwendung in hoher Dos. od. auf großen Flächen mögliche systemische Wirkung beachten) b-g
b Varizellen
c Vakzinationsreaktionen
d Mykosen
e Bakterielle Hautinfektionen
f Periorale Dermatitis
g Rosacea

Akne vulgaris, Hautatrophie, perianaler u. genitaler Pruritus, Windelausschlag, Infekt., die durch Bakterien, Viren, Parasiten od. Pilze verursacht werden, Syphilis, Anw. unter Okklusivverbänden, Kdr. <2 J., Tuberkulose. Anw. a. Wunden od. Hautulzerationen.

Anwendungsbeschränkungen

Anw. auf verletzter Haut u. Schleimhaut, Pat., die auf and. Kortikosteroide überempfindl. reagiert haben, Behandl. gr. Körperflächen u. längerdauernde, kontinuierl. Behandl. meiden (unabhäng. vom Alter), Psoriasis-Pat. (engmasch. Überwach. notw.).

Warnhinweis

Z 11 Cetylalkohol, Cetylstearylalkohol, Stearylalkohol (Topika)
Kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Z 34 Mineralöle oder -fette (Vaginaltherapeutika, topische Anwendung am Penis oder Rektum)
Bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
Z 40 Propylenglycol und dessen Ester a
a Topika: Kann Hautreizungen hervorrufen.

Jegl. Kontakt mit den Augen u. eine Anw. am Augenlid vermeiden. Kommt es währ. d. Anw. zu Hautreiz. od. Sensibilisier., Behandl. absetzen u. geeignete Ther. einleiten. Kommt es zu einer Infekt., sollte ein geeignetes Antimykotikum od. Antibiotikum eingesetzt werden. Spricht d. Pat. nicht sofort auf d. Behandl. an, Kortikosteroid absetzen, bis d. Infekt. unter Kontr. ist. B. Absetzen einer top. Langzeitbehandl. m. stark wirks. Glukokortikoiden kann es zu einem Rebound-Phänomen in Form einer Dermatitis m. intensiver Röt., Stechen u. Brennen kommen. Durch Ausschleichen z. B. intermittier. Behandl. vor dem Absetzen, kann dies vermieden werden. B. einigen Pat. können durch system. Resorpt. e. reversible Suppression d. HHN-Achse, Hyperglykämie u. Glukosurie nach top. Anw. auftreten. B. Sehstörungen wie z.B. verschwommenes Sehen sollten d. Pat. an e. Augenarzt überwiesen werden.

Schwangerschaft

Strenge Ind.-stellungGr 6.

Gr 6 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

Strenge Ind.-stellungLa 1. Währ. d. Stillzeit nicht im Bereich d. Brust auftragen.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

G 12 Glucocorticoide (lokale Therapie ohne kausale Zusatzbehandlung. Bei länger dauernder Anwendung in hoher Dos. od. auf großen Flächen mögliche systemische Wirkung beachten)
a Allergische Hautreaktionen (selten)
Bei länger dauernder Anwendung:
b Hautatrophien
c Teleangiektasien
d Striae
e Steroidakne
f Periorale Dermatitis
g Hypertrichosis

Häufig: Brennen, bakt. Infekt., Follikulitis. Gelegentl.: Reiz., Mazerat. d. Haut, Miliaria, Xerodermie. Sehr selten: brennendes Gefühl, Pruritus. Nicht bekannt: Sekundärinfekt., Furunkel, verschwommenes Sehen, Parästhesien, Hypopigmentierung, Schmerzen und Reaktionen a. d. Anwendungsstelle. Kdr. u. Jugendl.: Empfindlichk. hinsichtl. einer Suppress. d. HHN-Achse u. Cushing-Syndr. Auswirk. auf Wachstum u. Entwickl. b. chron. Ther. mögl. NW, die b. system. angew. Glucoroticoiden berichtet wurden – einschl. d. adrenalen Suppress. – können auch b. top. angew. Glukokortikoiden auftreten. B. pädiatr. Pat. erhöht. intrakranieller Druck (b. Manifestat.: vorgewölbte Fontanelle, Kopfschmerzen u. bilaterale Papillenödeme).

Intoxikation

Exzessive Langzeitanw. v. top. Kortikosteroiden kann zu einer Suppress. d. Hypothalamus-Hypophysen-NNR-Achsenfunkt. m. d. Folge einer sek. NNR-Insuff. führen. Liegt eine Suppress. d. HHN-Achse vor, ist eine geeignete symptomat. Behandl. indiz.; akute Sympt. weitgeh. revers. D. Stör. des Elektrolythaushalts erfordert ein therapeut. Eingreifen. Im Fall einer chron. Toxizität sollte d. Häufigk. d. Anw. vorsichtig reduz. werden. Bisher noch kein Fall bek. geworden.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
20 g N1 11605982
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30 g N1 11605976
50 g N2 11605953
100 g N3 11605947