Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Nicotin 13,6 mg, 1 Sprühstoß setzt 1 mg Nicotin in 0,07 ml Lösung frei.
Sonstige Bestandteile: Propylenglycol (E 1520) (Fruit & Mint: 12 mg/Sprühstoß; Mint: 11 mg/Sprühstoß), Ethanol (7,1 mg/Sprühstoß), Butylhydroxytoluol (E 321) (363 ng/Sprühstoß), Trometamol, Poloxamer 407, Glycerol (E 422), Natriumhydrogencarbonat, Levomenthol, Rote-Früchte-Aroma (nur Fruit & Mint Spray), Minze-Aroma (nur Mint Spray), Frische-Aroma, Sucralose, Acesulfam-Kalium, Salzsäure 10% (pH-Wert-Einstellung), gereinigtes Wasser
Anwendungsgebiete
Behandlung der Tabakabhängigkeit bei Erwachsenen durch Linderung der Nicotinentzugssymptome, einschl. des Rauchverlangens, beim Versuch das Rauchen sofort aufzugeben oder zur Verringerung des Zigarettenkonsums (Rauchreduktion), um auf diesem Weg den Rauchausstieg zu erreichen. Die komplette Einstellung des Rauchens sollte das endgültige Ziel sein.
Dosierung
Erwachsene und ältere Patienten: Pro Anwendung max. 2 Sprühstöße, pro Std. max. 4 Sprühstöße und innerhalb von 24 Std. nicht mehr als 64 Sprühstöße (4 Sprühstöße pro Std. über 16 Std.). Raucherentwöhnung mit sofortigem Rauchstopp: Das Rauchen sollte vollständig eingestellt werden. Schritt 1 (Wo. 1-6): Volle Dosis: 1-2 Sprühstöße bei Rauchverlangen. Wenn das Rauchverlangen innerhalb weniger Minuten nicht nachlässt, sollte ein 2. Sprühstoß angewendet werden. Falls 2 Sprühstöße erforderlich sind, sollten bei den folgenden Anwendungen 2 aufeinanderfolgende Sprühstöße angewendet werden. Schritt 2 (Wo. 7-9): Dosisreduktion: Bis Ende Wo. 9 auf die Hälfte der vollen Dosis. Schritt 3 (Wo. 10-12): Dosis weiter reduzieren, in Wo. 12 nicht mehr als 4 Sprühstöße pro Tag. Wenn Patient Dosisreduktion auf 2-4 Sprühstöße pro Tag erreicht hat, sollte das Spray abgesetzt werden. Eine regelmäßige Anwendung länger als 6 Monate wird nicht empfohlen. Rauchreduktion mit anschließendem Rauchstopp: Raucher, die nicht bereit oder nicht in der Lage sind, das Rauchen sofort aufzugeben. Eine Zigarette wird durch eine Dosis (1-2 Sprühstöße) ersetzt. Ein Versuch das Rauchen völlig aufzugeben sollte begonnen werden, sobald sich der Raucher dazu in der Lage fühlt, jedoch nicht später als 12 Wo. nach Behandlungsbeginn. Falls nach 6 Wo. die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten nicht verringert werden konnte, ist ärztlicher Rat einzuholen. Nach dem Einstellen des Rauchens sollte die Anzahl der angewendeten Sprühstöße pro Tag allmählich reduziert werden. Wenn Patient Dosisreduktion auf 2‐4 Sprühstöße pro Tag erreicht hat, sollte das Spray abgesetzt werden. Eine regelmäßige Anwendung länger als 6 Monate wird nicht empfohlen. Kinder und Jugendliche: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Nicotin oder einen der sonstigen Bestandteile; Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre; Personen, die nie geraucht haben.
Anwendungsbeschränkungen
Kardiovaskuläre Erkrankungen: Patienten mit einem kürzlich aufgetretenen Myokardinfarkt, instabiler oder sich verschlechternder Angina pectoris (einschl. Prinzmetal-Angina), schweren Herzrhythmusstörungen, kürzlich aufgetretenem Schlaganfall und/oder unkontrollierter Hypertonie. Diabetes mellitus: Blutzuckerspiegel häufiger als üblich kontrollieren, Einfluss durch Reduktion der nicotininduzierten Katecholaminfreisetzung möglich. Allergische Reaktionen: Disposition zu Angioödem und Urtikaria. Eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion: Verminderte Ausscheidung von Nicotin oder seiner Metabolite möglich. Phäochromozytom und unkontrollierter Hyperthyreoidismus: Nicotin kann zur Freisetzung von Katecholaminen führen. Erkrankungen des GIT: Ggf. vermehrte Beschwerden von Ösophagitis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Krampfanfälle: bei Patienten, die Antikonvulsiva einnehmen oder bei denen in der Vergangenheit Epilepsie auftrat, wurde im Zusammenhang mit Nicotin über Krampfanfälle berichtet.
Warnhinweis
Z 9 Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol (Topika) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen. |
Übertragung der Abhängigkeit auf das Ersatzmittel möglich. Einstellen des Rauchens: Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe im Tabakrauch beeinflussen den Stoffwechsel von Arzneimitteln, die durch CYP1A2 (und möglicherweise durch CYP1A1) metabolisiert werden; nach Einstellen des Rauchens Verlangsamung der Metabolisierung und dadurch erhöhte Blutspiegel solcher Arzneimittel möglich. Ggf. klinisch relevant bei Wirkstoffen mit geringer therapeutischer Breite (z. B. Theophyllin, Tacrin, Clozapin, Ropinirol). Plasmakonzentration von anderen Wirkstoffen, die teilweise durch CYP1A2 metabolisiert werden (wie z. B. Imipramin, Olanzapin, Clomipramin und Fluvoxamin) können auch beeinflusst werden (begrenzte Daten). Mögliche Beeinflussung des Metabolismus von Flecainid und Pentazocin (begrenzte Daten). Enthält ca. 7 mg Alkohol (Ethanol) pro Sprühstoß entspr. 97 mg/ml. Die Menge pro Sprühstoß entspricht weniger als 2 ml Bier oder 1 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen. Gefahr bei Kindern: Nicotindosen, die von Rauchern toleriert werden, können bei Kindern schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, die tödlich verlaufen können. Nicotinhaltige Präparate müssen so aufbewahrt werden, dass Kinder nicht mit ihnen spielen oder sie einnehmen können.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Wechselwirkungen
Keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Nicotinersatzpräparaten und anderen Arzneimitteln festgestellt. Dennoch kann Nicotin möglicherweise die hämodynamischen Wirkungen von Adenosin verstärken und dadurch z. B. zu einer Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz führen sowie die durch Adenosingabe provozierte Schmerzreaktion (Angina-pectoris-artiger Brustschmerz) steigern.
Schwangerschaft
Gr 6. Einer schwangeren Raucherin sollte immer geraten werden, das Rauchen ohne Nicotinersatztherapie vollständig einzustellen. Die Anwendung dieses Arzneimittels durch schwangere Raucherinnen nur auf Empfehlung durch medizinisches Fachpersonal.
Gr 6 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
La 3. Die Anwendung des Sprays während der Stillzeit vermeiden. Falls ein Rauchverzicht nicht erreicht wird, sollte die Anwendung nur auf Empfehlung von medizinischem Fachpersonal eingeleitet werden. Direkt nach dem Stillen anwenden und zwischen der Anwendung des Sprays und dem nächsten Stillen so viel Zeit wie möglich vergehen lassen (empfohlen werden 2 Std.).
La 3 | Substanz geht in die Milch über. In Abhängigkeit von Dosis, Art der Anwendung und Dauer der Medikation kann das Befinden des Säuglings vorübergehend beeinträchtigt werden. |
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Kopfschmerzen; Schluckauf, Reizung im Rachen; Übelkeit. Häufig: Überempfindlichkeit; Geschmacksstörung, Parästhesie; Husten; abdominale Schmerzen, Mundtrockenheit, Diarrhö, Dyspepsie, Flatulenz, vermehrter Speichelfluss, Stomatitis, Erbrechen; Brennen, Fatigue. Gelegentlich: Abnorme Träume; Palpitationen, Tachykardie; Hitzewallung, Hypertonie; Bronchospasmus, Rhinorrhö, Dysphonie, Dyspnö, verstopfte Nase, oropharyngeale Schmerzen, Niesen, Engegefühl im Hals; Aufstoßen, Zahnfleischbluten, Glossitis, Blasen und Abschilferung der Mundschleimhaut, orale Parästhesie; Hyperhydrose, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria; Asthenie, Beschwerden und Schmerzen im Brustbereich, Malaise. Selten: Dysphagie, Hypoästhesie im Mund, Würgen. Häufigkeit nicht bekannt: Allergische Reaktionen einschl. Angioödem und Anaphylaxie; Krampfanfälle (wurden bei Patienten beobachtet, die Antikonvulsiva einnehmen oder bei denen in der Vergangenheit Epilepsie auftrat); verschwommenes Sehen, vermehrte Tränensekretion; Vorhofflimmern; Trockenheit im Rachen, gastrointestinale Beschwerden, schmerzende Lippen; Erythem.
Intoxikation
Akute minimale letale Dosis von oralem Nicotin 40-60 mg. Symptome Überdosierung/akute Nicotinvergiftung: Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, abdominale Schmerzen, Durchfall, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Schwindel, Hörstörungen und ausgeprägtes Schwächegefühl. Bei hohen Dosen Hypotonie, schwacher und unregelmäßiger Puls, Atembeschwerden, Erschöpfung, Kreislaufkollaps und generalisierte Krampfanfälle. Behandlung: Nicotinzufuhr sofort beenden, Patient symptomatisch behandeln. Wenn übermäßige Nicotinmengen verschluckt werden, reduziert Aktivkohle die Aufnahme von Nicotin aus dem GIT.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Spender 13,2 ml Fruit & Mint Spray | 12552294 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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1 Spender + NFC-Chip Fruit & Mint Spray | 18215126 | |||
2 Spender + NFC-Chip Fruit & Mint Spray | 18215132 | |||
1 Spender 13,2 ml Mint Spray | 14333260 | |||
1 Spender + NFC-Chip Mint Spray | 18215149 | |||
2 Spender + NFC-Chip Mint Spray | 18215155 |