Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 ml enth.: Dexamethason-21-(3-sulfobenzoat)-Natrium 1 mg
Sonstige Bestandteile: Hypromellose, Glycerol, Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Behandlung von schweren nichtinfektiösen Entzündungen des Auges, wie schwere Allergien der Augen, schwere entzündliche Erkrankungen der Bindehaut, Entzündungen der Hornhaut und des vorderen Augenabschnittes; Reizzustände nach Operationen.
Dosierung
3- bis 5-mal täglich 1 Tropfen, in besonders schweren akuten Fällen zu Behandlungsbeginn auch häufiger. Behandlungsdauer sollte im Allgemeinen 2 Wochen nicht überschreiten. Kinder und Jugendliche: Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen (keine Daten).
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; akuter Herpes simplex (dendritische Keratitis) und andere virale Infektionen des Auges; Bakterien- und/oder pilzbedingten Augenerkrankungen; Verletzungen und Geschwüre der Hornhaut; Glaukom; Immunsuppression. Bei vorangegangenen Herpes simplex-Infektionen des Auges und nach Augenoperationen Anwendung nur unter strenger ärztlicher Kontrolle. Insbes. wenn das Präparat für 10 Tage oder länger angewendet wird, sollte der Augeninnendruck und die Hornhaut in jedem Fall regelmäßig überwacht werden.
Warnhinweis
Cushing-Syndrom und/oder Nebennierensuppression können nach intensiver oder langfristiger Behandlung von prädisponierten Patienten, einschließlich Kindern und Patienten, die mit CYP3A4-Inhibitoren (einschließlich Ritonavir und Cobicistat) behandelt wurden, auftreten. In diesen Fällen Behandlung schrittweise beenden. Bei vorangegangener Herpes-simplex-Infektion des Auges oder einer Operation am Auge Anwendung nur unter strenger ärztlicher Kontrolle. Insbes. wenn Dexapos COMOD 10 Tage oder länger angewendet wird, sollten in jedem Fall der Augeninnendruck und die Hornhaut regelmäßig kontrolliert werden.
Hinweis
Reaktionsvermögen! Anwendung kann zu vorübergehendem Verschwommensehen führen. Patienten sollten darauf hingewiesen werden, kein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, bis die Sicht wieder klar ist. Bei Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen Überweisung an einen Augenarzt. Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen topischen ophthalmologischen Arzneimitteln Abstand von 15 Minuten zwischen den Anwendungen. Kontaktlinsen vor der Anwendung entfernen und frühestens 20 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.
Wechselwirkungen
CYP3A4-Inhibitoren (einschließlich Ritonavir-und Cobicistat): Verringerung der Dexamethason-Clearance möglich, was zu verstärkter Wirkung und Nebennierensuppression/Cushing-Syndrom führen kann. Kombination sollte vermieden werden (Nutzen-Risiko-Abwägung). Bei Kombination Überwachung auf systemische Corticosteroid-Wirkungen. Atropin, andere Anticholinergika oder Mydriatika: Zusätzliche Steigerung des Augeninnendruckes möglich.
Schwangerschaft
Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung besonders in den ersten 3 Monaten. Bei Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des Feten nicht auszuschließen. Erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei menschlichen Feten durch Gabe von Glukokortikoiden während des 1. Trimenons wird diskutiert. Werden Glukokortikoide am Ende der Schwangerschaft gegeben, besteht für den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde, die eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen kann.
Stillzeit
Strenge Ind.-stellung. Glukokortikoide gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.
Nebenwirkungen
Häufigkeit nicht bekannt: Cushing-Syndrom, Nebennierensuppression; Glaukom, Katarakt, Verschlimmerung bestehender Hornhautinfektionen, erhöhte Gefahr einer Pilz- bzw. Virusinfektion (Herpes-simplex-Keratitis), Perforation möglich bei Erkrankungen, die eine Verdünnung der Cornea (z. B. Keratitis) verursachen, Ptosis, Mydriasis, erhöhtes Risiko einer späteren Infektion während der Behandlung, Maskierung bzw. Verschlimmerung einer nicht diagnostizierten bestehenden bakteriellen Infektion ohne gleichzeitige adäquate antibiotischeTherapie, Verlängerung der Wundheilung, erhöhtes Auftreten von Bullae, akute vordere Uveitis (Iritis), Perforation des Augapfels, Überempfindlichkeitsreaktionen mit entzündlichen Symptomen, Hornhautgeschwüre, vorübergehender Akkommodationsverlust, vorübergehendes Brennen und Stechen nach Anwendung, andere leichte Symptome von Augenirritationen, u. a. verschwommenes Sehen, Fremdkörpergefühl im Auge, Augenreizungen, allergische Reaktionen. Bei allergischen oder Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Dexapos COMOD Behandlung sofort unterbrechen.
Intoxikation
Akute Intoxikation bei ophthalmologischer Anwendung bisher nicht bekannt. Gegebenenfalls das Auge nach Überdosierung mit Wasser gründlich spülen. Bei Anwendung sehr hoher Dosen über lange Zeiträume können systemische Nebenwirkungen auftreten. Einzelne Berichte zu Cushing-Syndrom bei ophthalmologischer Anwendung. Auch nach versehentlicher oraler Einnahme sind Intoxikationserscheinungen unwahrscheinlich.
Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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5 ml | N1 | 05352324 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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