Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Brausetbl. enth.: Acetylsalicylsäure 800 mg, Ascorbinsäure 480 mg
Sonstige Bestandteile: Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Citronensäure, Povidon (K-30), hochdisperses Siliciumdioxid
Anwendungsgebiete
Leichte bis mäßig starke Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen, schmerzhafte Beschwerden, die im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftreten (z.B. Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen); Fieber.
Dosierung
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: 1 Brausetablette als ED, in Abständen von 4-8 Stunden; max. 3 Brausetabletten als TD. Nicht auf nüchternen Magen einnehmen. Kinder <12 Jahren: Darf aufgrund der Wirkstoffmenge der ED nicht angewendet werden. Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sollte mit Vorsicht angewendet werden.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure (ASS), andere Salicylate, Ascorbinsäure oder einen der sonstigen Bestandteile. Asthmaanfälle in der Vergangenheit, die durch die Verabreichung von Salicylaten oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbes. nichtsteroidalen Antiphlogistika, ausgelöst wurden. Akute gastrointestinale Ulcera. Hämorrhagische Diathese. Leber- und Nierenversagen. Schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz. Kombination mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche. Letztes Trimenon der Schwangerschaft. Nephrolithiasis oder Nephrolithiasis in der Vergangenheit. Hyperoxalurie. Hämochromatose.
Warnhinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung ≥1 mmol/Dosis: Der Natriumgehalt ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät. |
1 Brausetablette enthält 473,72 mg Natrium. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Wechselwirkungen
Antikoagulantien/Thrombolytika: ASS kann das Blutungsrisiko erhöhen. Thrombozytenaggregationshemmer, z. B. Ticlopidin, Clopidogrel: erhöhtes Risiko für Blutungen. Andere nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika (in Dosierungen ab 3 g ASS pro Tag und mehr): erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulcera und Blutungen. Systemische Glukokortikoide (mit Ausnahme von Hydrocortison als Ersatztherapie bei Morbus Addison): erhöhtesRisiko für gastrointestinale Nebenwirkungen. Alkohol: erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulcera und Blutungen. Digoxin: Erhöhung der Plasmakonzentration. Antidiabetika: Blutzuckerspiegel kann sinken. Methotrexat: Verminderung der Ausscheidung und Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Salicylate. Valproinsäure: Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Salicylate. Selektiv-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs): erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen aufgrund synergistischer Effekte. Abschwächung der Wirkung: Diuretika (in Dosierungen ab 3 g ASS pro Tag und mehr); ACE-Hemmer (in Dosierungen ab 3 g ASS pro Tag und mehr); Urikosurika (z. B. Probenecid, Benzbromaron); bei Deferoxamin mögliche Dekompensation des Herzens bei gleichzeitiger Einnahme von Ascorbinsäure durch erhöhte Toxizität von Eisen im Gewebe, insbes. des Herzens. Wechselwirkungen von Ascorbinsäure in der Labordiagnostik: Kann chemische Interferenzen in Labortests, die Oxidations-Reduktions-Reaktionenbeinhalten, verursachen, wie z. B.die Analyse von Glukose, Kreatinin, Carbamazepin, Harnsäure in Urin, Serum und Hämoccult. Kann in Tests interferieren, bei denen Harn- und Blutzucker gemessen werden und zu falschen Messergebnissenführen, obwohl Vitamin C keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat.
Schwangerschaft
Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft, nur, wenn unbedingt notwendig; Dosis dabei so gering und Behandlung so kurz wie möglich halten. Während des 3. Trimenons der Schwangerschaft kontraindiziert. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Stillzeit
Der Wirkstoff ASS und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Abstillen nur bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen.
Nebenwirkungen
ASS: Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen. Gelegentlich: Hautreaktionen, wie Ausschlag, Urticaria, Quincke-Ödeme. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen; gastrointestinale Entzündungen, gastrointestinale Ulcera, gastrointestinale Blutungen; schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme). Selten bis sehr selten: Blutungen (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen des Urogenitaltraktes und schwerwiegende Blutungen wie z. B. zerebrale Blutungen). Sehr selten: Perforation von gastrointestinalen Ulcera; Erhöhungen der Leberwerte. Nicht bekannt: Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit schwerem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel; Kopfschmerzen, Schwindel und mentale Verwirrung (können Anzeichen einer Überdosierung sein); gestörtes Hörvermögen und Ohrensausen (Tinnitus) (können Anzeichen einer Überdosierung sein); bei Vorschädigungen der Darmschleimhaut kann es zur Ausbildung multipler Membranen im Darmlumen mit potentiell nachfolgender Stenosierung kommen (insbes. bei Langzeitbehandlung); Nierenfunktionsstörungen, akutes Nierenversagen. Ascorbinsäure: Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktion und anaphylaktischer Schock; Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Magen- und Darmschmerzen, Bauchschmerzen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Intoxikation
.ASS: Anzeichen und Symptome einer chronischen Vergiftungen sind unspezifisch. Leichte Intoxikation: Benommenheit, Schwindel, Tinnitus, Schwerhörigkeit, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Verwirrung; können durch Dosisreduktion kontrolliert werden. Akute Intoxikation: Schwere Störung des Säure-Basen-Haushaltes (variiert mit Alter und Grad der Vergiftung), metabolische Azidose (bei Kindern). Leichte bis mittelschwere Intoxikation: Übelkeit, Erbrechen Tachypnoe, Hyperventilation, respiratorische Alkalose, Diaphorese. Mittelschwere bis schwere Intoxikation: Respiratorische Alkalose mit kompensatorisch metabolischer Azidose, Hyperpyrexie, beeinträchtigter Glukose-Stoffwechsel, Ketose, Tinnitus, Taubheit, gastrointestinale Blutungen, Erkrankungen der Atemwege (von Hyperventilation bis hin zum Atemstillstand), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (von Arrhythmie bis hin zum kardiovaskulären Schock), Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (von Dehydrierung bis hin zum Nierenversagen), hämatologische Erkrankungen (von Hemmung der Thrombozytenfunktion bis hin zu Koagulopathie), toxische Enzephalopathie und ZNS-Depression (von Lethargie bis Koma und Krampfanfällen). Behandlung: Standardisierte Vorgehensweise, abhängig von Ausprägung, Schweregrad und klinischen Symptomen. Notfallmaßnahmen: Beschleunigte Ausscheidung des Medikaments; Wiederherstellung des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts. Ascorbinsäure: In der Literatur sind Einzelfälle akuter und chronischer Überdosierung berichtet. Diese können bei Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel zu oxidativer Hämolyse, disseminierter intravasaler Gerinnung, signifikant erhöhten Oxalat-Spiegeln in Serum und Urin führen. Erhöhte Oxalat-Spiegel können bei Dialyse-Patienten zu Calcium-Oxalat-Ablagerungen führen. Zusätzlich zeigen einige Berichte, dass hohe Dosen von Ascorbinsäure (oral oder i.v.) Calcium-Oxalat-Ablagerungen, Calcium-Oxalat-Kristallurie (bei Patienten mit Prädisposition für erhöhte Kristallaggregation), tubulointerstitielle Nephropathie und akutes Nierenversagen (Resultat der Calcium-Oxalat-Kristalle) hervorrufen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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10 Brausetbl. | 10836596 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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20 Brausetbl. | 00000000 |