Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Amp. enth.: Droperidol 2,5 mg
Sonstige Bestandteile: Mannitol (Ph. Eur.), Weinsäure (Ph. Eur.), Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Zur Vorbeugung u. Behandl. von Übelkeit u. Erbrechen nach Op. bei Erw. u. als Ther. der 2. Wahl b. Kdrn. (2-11 J.) u. Jugendl. (12-18 J.); zur Vorbeugung von Übelk. u. Erbr. b. Erw., induziert durch Morphinderivate bei der postop. Pat.-kontr. Analgesie (PCA).
Dosierung
Vorb. u. Behandl. v. Übelk. u. Erbr. postop.: Erw.: 0,625 mg-1,25 mg (0,25-0,5 ml); Pat. > 65 J.: 0,625 mg (0,25 ml); Pat. mit Leber-/Niereninsuff.: 0,625 mg (0,25 ml); Kdr. (2-11 J.) u. Jugendl. (12-18 J.): 20-50 Mikrogramm/kg (max. 1,25 mg). Kdr. < 2 J.: Anwendung nicht empfohlen. Anwendung von Droperidol 30 Min. vor dem voraussichtl. OP-ende, weitere Dosen nach Bedarf alle 6 Std. Dosierung der individ. Empfindlichk. des Pat. anpassen. Vorb. v. Übelk. u. Erbr. induz. durch Morphinderivate b. postop. PCA: Erw.: 15-50 Mikrogramm Droperidol/mg Morphin bis zur tgl. Höchstdosis von 5 mg Droperidol. Pat. > 65 J. u. Pat. m. Leber- u. Niereninsuff.: keine Daten verfügbar. Kdr. u. Jugendl. bis 18 J.: bei PCA nicht indiziert. Bei Pat. mit nachgew. od. vermut. Risiko für ventrikuläre Arrhythmien kontinuierl. Puls-Oximetrie für die Dauer von 30 Min. nach Inj.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Butyrophenone; bekanntes od. vermutetes verläng. QT-Intervall (QTc >450 ms bei Frauen u. >440 ms bei Männern); Pat. mit kongenital verläng. QT-Intervall; Pat. mit kongenital verläng. QT-Intervall in der Familienanam.; Pat. unter Behandl. mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern; Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie; Bradykardie (< 55 Herzschläge pro Min.); bek. Begleitmedikation, die zu Bradykardie führen kann; Phäochromozytom; komatöse Zustände; Parkinson-Krankheit; schw. Depression.
Anwendungsbeschränkungen
Engmaschige Überw. v. Pat. unter Allgemein-Anästh., unter AM mit ausgepr. ZNS-depress. Wirk. u. Pat., d. Sympt. eine ZNS-Depr. zeigen. Gleichz. Anw. v. MCP u. and. Neuroleptika. Epilepsie od. Erkrank., die zu erhöhter Epilepsie- od. Krampfneig. führen. Persistier. Hypotonie (Hypovolämie mögl.). Besteh. od. vermut. Risikofakt. f. kardial. Arrhythmie (Kontr. d. Serum-Elektrolyt- u. Kreatininwerte. QT-Verl. ausschließen). Besteh. od. vermut. ventrik. Arrhythmie (fortlauf. Pulsoximetrie für 30 Min. nach Inj.). Komed. mit mögl. Stör. des Elektrolythaushalts (nicht K-spar. Diuretika, Abführm., Glucocorticoide). Gleichz. Anw. starker CYP1A2- u. CYP3A4-Hemmer. Bekannter od. vermut. Alkoholmissbrauch. Ungeklärte Hyperthermie, Dosisred., b. ält. Pat. od. Pat. m. eingeschr. Nieren- u. Leberfunkt., Kdr. < 2 J.
Hinweis
Reaktionsvermögen! Weit. Hinw. s. Fachinfo.
Wechselwirkungen
AM, die zu einem verlängerten QTc-Intervall führen, nicht gleichz. anwenden, z. B. Antiarrhythmika der Klasse IA (z. B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid) u. der Klasse III (z. B. Amiodaron, Sotalol); Makrolid-Antibiotika (z. B. Azithromycin, Erythromycin, Clarithromycin), Fluorchinolon-Antibiotika (z. B. Sparfloxacin); Antihistam. (z. B. Astemizol, Terfenadin); trizykl. Antidepr. (z. B. Amitriptylin); tetrazykl. Antidepressiva (z. B. Maprotilin); antipsych. wirks. AMl (z. B. Amisulprid, Chlorpromazin, Haloperidol, Melperon, Phenothiazine, Pimozid, Sulpirid, Sertindol, Tiaprid); SSRIs (z. B. Fluoxetin, Sertralin, Fluvoxamin); Antimalaria-Mittel (z. B. Chinin, Chloroquin, Halofantrin); Cisaprid, Pentamidin, Tacrolimus, Tamoxifen, Vincamin. AM, d. extrapyram. Sympt. hervorrufen, z. B. Metoclopramid u. andere Neuroleptika, können zu erhöh. Inzidenz dieser Symptome führen. Konsum alkoholischer Getränke oder alkoholhaltiger AM vermeiden. Bes. Vorsicht bei Pat., die AM einnehmen, d. zu einer Stör. d. Elektrolyt-Haushalts (Hypokaliämie u./od. Hypomagnesämie) führen können (Diuretika, Abführmittel, Glucocorticoide). Wirkung von Beruhigungsmitteln (Barbiturate, Benzodiazepine, Morphinderivate), Opiaten u. antihypert. AM kann verstärkt werden. Wirk. v. Dopamin-Agonisten (z. B. Bromocriptin, Lisurid u. L-Dopa) kann abgeschwächt werden. Vorsicht b. gleichz. Verabreich. mit CYP1A2-Hemmern (z. B. Ciprofloxacin, Ticlopidin), CYP3A4-Hemmern (z. B. Diltiazem, Erythromycin, Fluconazol, Indinavir, Itraconazol, Ketoconazol, Nefazodon, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir, Verapamil) od. Hemmern beider Isoenzyme (z. B. Cimetidin, Mibefradil).
Schwangerschaft
Es wird vorsichtshalber von der Einnahme abgeraten. Sollte die Anw. im fortgeschr. Stadium der Schwangersch. notw. sein, wird die Kontrolle der neurolog. Funkt. des Neugeborenen empf.
Stillzeit
Ausscheid. in die Muttermilch; Behandl. auf eine einzige Applik. beschränken; Wiederhol. nicht empf.
Nebenwirkungen
Häufig: Benommenh., Müdigk., Hypotonie. Weniger häufig: Ängstlichk., Unruhe/Akathisie, Dystonie, Oculogyrat., Tachykardie, Schwindel. Selten: Anaphylakt. Reaktion, angioneurot. Ödem, Überempfindlichk., Verwirrtheitszust., Agitat., kardial. Arrhythmie einschl. ventr. Arrhythmien, Ausschlag, malignes neurolept. Syndrom (MNS). Sehr selten: Blutdyskrasie, Dysphorie, extrapyr. Stör., Krämpfe, Zittern, Herzstillstand, plötzl. Herztod. Nicht bekannt: inadäqu. Sekret. d. antidiur. Hormons, Halluzinationen, epilept. Anfälle, Parkinsonkrank., psychomot. Hyperakt., Koma, Torsade de pointes, verläng. QT-Interv. im EKG, Synkope, Bronchospasm., Laryngospasm.
Intoxikation
Sympt.: Gleichgültigk. m. Übergang zu Schlafzuständen, Hypotonie, extrapyr. Stör., Krämpfe. Spez. Gegenm. nicht bekannt. Bei Auftr. extrapyramid. Reakt. Anticholinergikum verabreichen. Engmaschige Überw. auf Anz. eines verläng. QT-Interv., Erhöh d. Zirkulat.-vol. bei ausgepr. Hypotonie. Freihalt. d. Atemwege u. ausreich. Sauerstoffzufuhr. Falls erforderl. Überwach. f. 24 Std. od. länger, Stabilisier. d. Körpertemp., ausreich. Flüssigkeits-Zufuhr.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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10 Amp. | N2 | 14333308 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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