Saxenda® 6 mg/ml Injektionslösung im Fertigpen

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Original-Biologikum

Zusammensetzung

1 Fertigpen (3 ml) enth.: Liraglutid 18 mg (gentechnisch hergestellt durch rekombinante DNS-Technologie in Saccharomyces cerevisiae).

Sonstige Bestandteile: Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph. Eur.), Propylenglycol, Phenol, Salzsäure 36% (zur Einstellung des pH-Werts), Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Erwachsene: Als Ergänzung zu einer kalorienreduzierten Ernährung und verstärkter körperlicher Aktivität zur Gewichtsregulierung bei erwachsenen Patienten mit einem BMI von ≥30 kg/m2 (Adipositas) oder ≥27 kg/m2 bis <30 kg/m2 (Übergewicht), bei denen mind. eine gewichtsbedingte Begleiterkrankung, wie z. B. Fehlregulation der glykämischen Kontrolle (Prädiabetes oder Diabetes mellitus Typ 2), Hypertonie, Dyslipidämie oder obstruktive Schlafapnoe, vorliegt. Saxenda ist nach 12-wöchiger Behandlung mit einer Dosis von 3,0 mg/Tag abzusetzen, wenn die Patienten nicht mind. 5% ihres ursprünglichen Körpergewichts verloren haben. Jugendliche (≥12 Jahre): Als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung und verstärkter körperlicher Aktivität zur Gewichtsregulierung bei Adipositas (BMI entsprechend ≥ 30 kg/m2 für Erwachsene nach internationalen Cut-off-Punkten, siehe Fachinformation) und einem KG über 60 kg. Saxenda ist nach 12-wöchiger Behandlung mit einer Dosis von 3,0 mg/Tag oder der max. vertragenen Dosis abzusetzen, wenn die Patienten nicht mind. 4% ihres BMI oder BMI-z-Scores verloren haben.

Dosierung

Anfangsdosis 0,6 mg/Tag. Dosissteigerung im Abstand von mind. 1 Woche um 0,6 mg. Erhaltungsdosis 3,0 mg/Tag (höhere Tagesdosen nicht empfohlen). Wird Dosissteigerung auf nächste Dosisstufe in 2 aufeinanderfolgenden Wochen nicht vertragen, Abbruch der Therapie in Betracht ziehen. Darf nicht in Kombination mit einem anderen GLP-1-Rezeptoragonisten angewendet werden. Nur zur s.c. Injektion bestimmt (keine i.v. oder i.m. Gabe). Anwendung 1-mal täglich zu einem beliebigen Zeitpunkt und unabhängig von den Mahlzeiten in Abdomen, Oberschenkel oder Oberarm. Die Injektionsstellen sollten immer gewechselt werden, um das Risiko von Amyloidablagerungen an der Injektionsstelle zu reduzieren. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Liraglutid oder einen der sonstigen Bestandteile.

Anwendungsbeschränkungen

Bei Patienten mit Diabetes mellitus darf Saxenda nicht als Ersatz für Insulin angewendet werden; Berichte über diabetische Ketoazidose durch rasches Absetzen/Dosisreduktion von Insulin. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Warnhinweis

Ausführliche Informationen zu Aspiration in Verbindung mit Vollnarkose oder tiefer Sedierung, Patienten mit Herzinsuffizienz des NYHA-Stadiums IV, diabetischer Gastroparese, Pankreatitis, Cholelithiasis und Cholezystitis, Schilddrüsenerkrankungen, Herzfrequenz, Dehydrierung, Hypoglykämie bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, Kinder und Jugendliche, Hyperglykämie bei Patienten mit Diabetes mellitus, die mit Insulin behandelt werden siehe Fachinformation.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Reaktionsvermögen! Während der ersten 3 Monate Schwindel möglich. Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.

Wechselwirkungen

Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Schwangerschaft

Liraglutid darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeit

Aufgrund mangelnder Erfahrung soll Saxenda nicht in der Stillzeit angewendet werden.

Nebenwirkungen

Erwachsene: Sehr häufig: Kopfschmerzen; Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Obstipation. Häufig: Hypoglykämie; Schlaflosigkeit; Schwindel, Geschmacksstörung; Mundtrockenheit, Dyspepsie, Gastritis, gastroösophageale Refluxkrankheit, Oberbauchschmerzen, Flatulenz, Aufstoßen, abdominelles Spannungsgefühl; Cholelithiasis; Ausschlag; Reaktionen an der Injektionsstelle, Asthenie, Erschöpfung; erhöhte Lipase, erhöhte Amylase. Gelegentlich: Dehydrierung; Tachykardie; Pankreatitis, verzögerte Magenentleerung; Cholezystitis; Urtikaria; Unwohlsein. Selten: Anaphylaktische Reaktion; akutes Nierenversagen, Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Häufigkeit nicht bekannt: Darmverschluss; kutane Amyloidose. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Intoxikation

Auswirkungen einer Überdosierung können schwere Übelkeit, starkes Erbrechen und schwere Hypoglykämie sein. Angemessene unterstützende Behandlung entsprechend den klinischen Anzeichen und Symptomen des Patienten einleiten. Auf Dehydrierung und Blutzuckerspiegel achten.

Lagerungshinweise

Im Kühlschrank lagern (2-8 °C). Nicht einfrieren. Nicht in der Nähe des Gefrierfachs lagern. Inhalt vor Licht zu schützen.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
3 Fertigpens à 3 ml 11304915
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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5 Fertigpens à 3 ml 11304921