ACARIZAX® 12SQ HDM SUT K+E Lyophilisat zur sublingualen Anwendung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Enzymatisch / Organisch

Zusammensetzung

1 Lyo-Tbl. enth.: Standardisierter Allergenextrakt aus Hausstaubmilben (Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae) 12 SQ-HDM (SQ-HDM ist die Dosiseinheit für ACARIZAX. SQ ist eine Methode zur Standardisierung in Bezug auf die biologische Gesamtaktivität, den Majorallergengehalt und die Komplexität des Allergenextraktes. HDM ist eine englische Abkürzung für Hausstaubmilben).

Sonstige Bestandteile: Gelatine (aus Fisch gewonnen), Mannitol, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes)

Anwendungsgebiete

Bei erw. Pat. (18-65 J.): Behandlung von hausstaubmilbeninduzierter, trotz Verwendung symptomlindernder Medikamente anhaltender mittelschwerer bis schwerer allergischer Rhinitis, oder von hausstaubmilbeninduziertem allergischem Asthma, welches mit inhalativen Kortikosteroiden nicht gut kontrolliert ist und welches mit milder bis schwerer allergischer Rhinitis auf Hausstaubmilben assoziiert ist. Bei Kindern ab 5 Jahren: Behandlung von hausstaubmilbeninduzierter, trotz Verwendung symptomlindernder Medikamente anhaltender mittelschwerer bis schwerer allergischer Rhinitis.

Dosierung

1 Lyo-Tbl. (12 SQ-HDM) täglich.

Gegenanzeigen

Überempfindl. gegen einen d. sonst. Bestandteile; Pat. mit FEV1 <70% des Vorhersagewerts bei Ther.-beginn; Schwere Asthma-Exazerb. in d. letzten 3 Monaten; aktive od. schlecht kontrollierte Autoimmunerkrankungen, Immundefekte, Immunschwächen, Immunsuppression od. bösartige Tumorerkrankungen mit aktuellem Krankheitswert; akute schwere Entzündung in der Mundhöhle od. Wunden im Mund. Asthma-Pat. mit akuter Infektion des Respirationstraktes: Beginn der Behandlung verschieben, bis die Infektion abgeklungen ist.

Anwendungsbeschränkungen

Asthma: nicht zur Behandl. v. Exazerb. geeignet, kein sofortiger Ersatz besteh. Asthma-Med.; schwere systemische allerg. Reakt.: Unterbrechung d. Therapie; trizykl. Antidepressiva, MAO-Hemmer, COMT-Inhibitoren: Verstärk./Betablocker Vermind. d. Adrenalinwirk. bei Behandl. mögl. allerg. Reakt., bei Herzerkr. erhöhtes Risiko von system. allerg. Reaktionen möglich; Pat. mit system. allerg. Reakt. bei vorangegang. s.c. Immunther.: erhöhte Aufmerksamk. bei Therapiebeginn; Entzünd. in d. Mundhöhle od. Zahnextrakt.: Therapiebeginn. verschieb. bzw. Ther. erst nach Abheil. fortführen; lok. allerg. Reakt.: bei erhebl. Nebenwirk. Behandl. m. Antiallergika; eosinoph. Ösophagitis: bei schweren od. anhalt. gastro-ösophagealen Sympt. (z. B. Dysphagie od. Dyspepsie): Behandlung unterbrechen und Arzt konsult.; Autoimmunerkrank. in Remission: mit Vorsicht verschreiben. Nahrungsmittelallergie: Kann Spuren von Fischproteinen enthalten. Die verfügbaren Daten weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko für allerg. Reaktionen bei Pat. mit Fischallergie hin.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wechselwirkungen

A 25 Allergene a
a Symptomatische Antiallergika (a) Maskierung der aktuellen Reaktionslage

Schwangerschaft

Fortführung möglich, Therapiebeginn kontraindiziert.

Stillzeit

Anwendung möglich. La 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Anaphylaktische Reaktionen, Nasopharyngitis, Bronchitis, Pharyngitis, Rhinitis, Sinusitis, Laryngitis, Juckreiz der Augen, allerg. Konjunktivitis, Juckreiz od. Beschwerden der Ohren, Mundbeschw. (z. B. Schmerzen, Juckreiz, Ulzerationen, Blasen u. Rötung der Mundschleimh., Trockenheit, orale Parästhesie, Stomatitis), Nasenbeschw. (Obstrukt. u. Verstopf., Rhinorrhö), Lippenbeschw. (z. B. Juckreiz, Schmerzen, Ulzerationen), Zungenschwellung u. Juckreiz d. Zunge, Rachenirritationen, Husten, oropharyngealer Schmerz, Pharynxerythem, Glossodynie, Glossitis, Reizung d. Speiseröhre, Vergrößerung d. Speicheldrüsen, Hypersalivation, eosinophile Ösophagitis, Ödeme v. Kehlkopf, Pharynx, Luftröhre, Nase, Lippe od. Mund, vergröß. Mandeln, Engegefühl im Hals, asthm. Reakt., Dysphonie, Dyspnoe, Niesen, Herzklopfen, Bauchschmerzen, Diarrhöe, Dysphagie, Dyspepsie, gastro-ösophageale Refluxerkr., Übelkeit, Erbrechen, Pruritus, Urtikaria, Erythem, Angioödem, Beschwerden im Brustraum, Müdigkeit, Unwohlsein, Fremdkörpergefühl, Schwindel, Parästhesie, Dysgeusie. Das Sicherheitsprofil bei Kindern (5-17 J.) und erw. Patienten ist vergleichbar.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
30 (3×10) Lyo-Tbl. N1 19343151
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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90 (9×10) Lyo-Tbl. N3 19343168