Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Durchstechfl. (5 ml) enth.: Nusinersen-Natrium (entspr. 12 mg Nusinersen)
Sonstige Bestandteile: Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid-Dihydrat, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Spinraza wird zur Behandlung der 5q-assoziierten spinalen Muskelatrophie angewendet.
Dosierung
12 mg (5 ml) pro Anwendung intrathekal mittels Lumbalpunkt.; nach Diagnose 4 Aufsättigungsdosen an Tag 0, 14, 28, 63; anschließend alle 4 Monate eine Erhaltungsdosis. Empfehlungen bei verspätet verabreichten oder ausgelassenen Dosen siehe Tab. 1 der Fachinformation.
Anwendungsbeschränkungen
Die Behandlung sollte nur von einem Arzt eingeleitet werden, der Erfahrung in der Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) hat. Die Behandlung sollte nur durch Ärzte erfolgen, die Erfahrung in der Durchführung von Lumbalpunktionen haben. Nicht in infizierte od. entzünd. Hautareale applizieren. Nusinersen wurde b. Pat. mit Nierenfunkt.-stör. nicht untersucht, Pat. sollten engmaschig überwacht werden.
Warnhinweis
Risiko f. d. Auftr. v. Nebenw. in Zusammenh. m. d. Lumbalpunktion. U.U. Schwierigk. bei dieser Art der Anwendung b. sehr jung. Pat. sowie Pat. mit Skoliose. Verwend. v. Ultraschall od. and. bildgeb. Verfahren kann z. Unterstützung d. intrathekalen Anw. je nach Ermessen d. Arztes in Erwägung gez. werden. Bei Verdacht auf Arachnoiditis ist eine MRT durchzuführen um Vorliegen e. Arachnoiditis und Ausmaß d. Entzündung zu ermitteln. Bei Nachweis e. Arachnoiditis Injekt.-stelle erst wieder verwenden, wenn lokale Entzündung ausgeschlossen wurde. Wenn klinisch angezeigt, wird empf., vor der Anwend. von Spinraza Thrombozyten u. Blutgerinnung zu untersuchen, da nach Gabe von anderen s.c. od i.v. angewend. Antisense-Oligonukleotiden Blutgerinnungsstör. u. Thrombozytopenie, einschl. akuter schw. Thrombozytopenie beob. wurden. Wenn klinisch angezeigt, wird e. Urinuntersuchung auf Protein empf., da nach Gabe von anderen s.c. od i.v. angewend. Antisense-Oligonukleotiden Nierentoxizität beob. wurde. Nach Markteinf. wurde über d. Auftreten eines kommuniz. Hydrozephalus u. asept. Meningitis berichtet.
Hinweis
Nusinersen wurde b. Pat m. Leberfunkt.-stör. nicht untersucht. Nusinersen wird nicht über d. Cytochrom-P450-Enzymsyst. in d. Leber metabolisiert, daher unwahrscheinl. d. b. Pat. m. Leberfunkt.-stör. Dosisanpassung erforderl. ist.
Wechselwirkungen
Keine Studien z. Erfassung v. AM-WW. In vitro-Studien deuten darauf hin, dass Nusinersen keine Indukt. od. Inhibit. d. CYP450-vermittelten Stoffw. bewirkt, sowie geringe Wahrscheinlk. f. WW durch kompetitive Plasmaproteinbindg. od. e. kompetitive Wirk. auf od. Hemmung v. Transportern.
Schwangerschaft
Aus Vorsichtsgründen Anwend. während d. Schwangerschaft vermeiden. Gr 4.
Gr 4 | Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. |
Stillzeit
Strenge Ind.-stellungLa 1.
La 1 | Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht. |
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Kopfschmerzen*, Rückenschmerzen*, Erbrechen*. Häufigkeit nicht bekannt: Meningitis, Überempfindlichkeit (z. B. Angioödem, Urtikaria, Ausschlag), asept. Meningitis, Arachnoiditis. Nach Markteinführung wurden Ereignisse eines kommunizierenden Hydrozephalus beobachtet. [* Nebenw., die als mit d. Lumbalpunkt. in Zusammenh. stehend eingestuft wurden. Post-Lumbalpunktion-Syndrom]
Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C-8°C). Nicht einfrieren. In der Originalverpack. aufbew., um den Inhalt v. Licht zu schützen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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1 Durchstechfl. 5 ml | N1 | 12561175 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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