HydroClean® mini

1 Wundauflage enth.: ein in Cellulose- u. Zellstofffasern eingebettetes superabsorbierendes Polyacrylat (SAP), das mit Ringerlösung aktiviert ist. Das Wundkissen ist von einem Gestrick aus Polypropylen umhüllt.

Nassther. von Wunden insbes. mit beeinträchtigter Heilungstendenz, insbes. auch zur Behandl. von chron. u. schwer heilenden Wunden in der Reinigungs- u. Granulationsphase, Behandl. von infizierten Wunden, Reaktivier. stagnierender Heilungsprozesse, wenn diese durch eine zu hohe Matrix-Metallo-Proteasen (MMP)-Aktivität verursacht werden.

Bei tiefen Wunden wird HydroClean mini in die Wunde eintamponiert u. mit einem HydroClean Wundkissen abgedeckt. HydroClean mini muss in direktem Kontakt mit dem Wundgrund stehen. Das obere Wundkissen sollte den Wundrand leicht überlappen u. mit geeigneten Materialien fixiert werden. Bei weniger tiefen Wunden wird HydroClean mini auf die Wunde gelegt, so dass das Wundkissen in direktem Kontakt mit dem Wundgrund steht u. den Wundrand leicht überlappt. Das Wundkissen wird mit einem Filmverband fixiert. Darauf achten, dass nicht durch Druck auf das Wundkissen Ringerlösung austritt, die Umgebung benetzt u. eine sichere Fixierung verhindert. Ein Verbandwechsel muss vorgenommen werden, wenn dieser medizin. angezeigt ist od. aber spätestens nach 3 Tagen. Bei hohem Feuchtigkeitsbedarf der Wunde können die Wundauflagen jedoch vorzeitig austrocknen. In diesen Fällen sollten die Wundkissen vorzeitig gewechselt werden. Falls das Wundkissen an der Wunde festhaften sollte, kann die Wundauflage vor dem Entfernen mit physiolog. Kochsalz- od. Ringerlsg. unterspült u. nach einigen Min. schmerzarm entfernt werden. Bei starker Exsudation kann es zu Wundrandmazerationen kommen, wenn die Aufnahmekapazität des Wundkissens vorzeitig erschöpft ist. In diesen Fällen sollte HydroClean mini häufiger gewechselt werden.

Bei Wunden mit starker Exsudation sollte HydroClean mini nicht mit einem Filmverband fixiert werden, damit das Exsudat abfließen kann. Infizierte u. bakteriell stark belastete Wunden nur unter ärztl. Aufsicht behandeln, besonders wenn ein Filmverband zur Fixierung verwendet wird. Bei Pat. mit erhöhter Blutungsneigung (z.B. bedingt durch blutverdünnende Präp.) Wundauflagen besonders vorsichtig entfernen u. ggf. vorher mit Ringer- od. physiolog. Kochsalzlsg. unterspülen.

Vor jeder Behandl. von Wunden mit beeinträchtigter Heilungstendenz ist eine ärztl. Beurteilung notwendig. Die Behandl. mit HydroClean mini kann eine Kausalbehandl. nicht ersetzen.

Darf nicht zugeschnitten od. anderweitig mechanisch beschädigt werden. Zu Beginn der Ther. kann es durch Abbau von bereits irreversibel geschädigtem Gewebe zu einer Vergrößerung der Wunde kommen. Dies kann jedoch ein Zeichen der einsetzenden Wundheil. sein. Während der Nassther. kann es zu einer Rötung der Wundränder kommen, was in der Regel ein Zeichen reaktivierter Durchblutung infolge der einsetzenden Wundheil. ist. Die Ursache muss aber in jedem Fall individuell beurteilt werden. Die Nassther. mit Ringerlsg. führt nicht zur Mazeration vitaler Zellen, kann jedoch plantare Hornhaut quellen lassen, was als weißlicher Belag sichtbar wird.

Trocken lagern. Nicht resterilisieren.