Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Hartkps. enth.: Tamsulosinhydrochlorid 0,4 mg
Sonstige Bestandteile: Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.) (MW: ca. 250.000), Polysorbat 80, Natriumdodecylsulfat, Triethylcitrat, Talkum, Kapselhülle: Gelatine, Indigocarmin (E 132), Titandioxid (E 171), Eisen(III)-hydroxid-oxid×H2O (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(II,III)-oxid (E 172)
Anwendungsgebiete
Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes (LUTS) bei der benignen Prostatahyperplasie (BPH).
Dosierung
1 Kapsel täglich nach dem Frühstück oder nach der ersten Mahlzeit des Tages. Die Kapsel muss als Ganzes geschluckt werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen sind nicht belegt und die Anwendung daher nicht geeignet. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (einschließlich arzneimittelinduziertes Angioödem), oder einen der sonstigen Bestandteile. Anamnestisch bekannte orthostatische Hypotonie. Schwere Leberinsuffizienz.
Anwendungsbeschränkungen
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min). Patienten, bei denen eine Katarakt- oder Glaukom-Operation geplant ist. Patienten vom CYP2D6 Poor-Metabolizer-Phänotyp. Kombination mit starken und moderaten CYP3A4- Inhibitoren. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Hinweis
Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Hartkapsel, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.
Wechselwirkungen
Gleichzeitige Anwendung von Cimetidin führt zu einem Anstieg und Furosemid zu einem Abfall der Plasmaspiegel von Tamsulosin. Gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren kann zu einer erhöhten Tamsulosinhydrochlorid-Exposition führen. Bei Patienten vom CYP2D6 Poor-Metabolizer-Phänotyp sollte Tamsulosinhydrochlorid nicht in Kombination mit starken CYP3A4-Inhibitoren gegeben werden. Gleichzeitige Gabe von anderen Alpha-1-Rezeptorenblockern könnte zu blutdrucksenkenden Wirkungen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nicht für die Anwendung bei Frauen bestimmt.
Nebenwirkungen
Häufig: Schwindel; Ejakulationsstörungen einschließlich retrograder Ejakulation und Ejakulationsversagen. Gelegentlich: Palpitationen; Kopfschmerzen; Rhinitis; Obstipation, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen; Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria; orthostatische Hypotonie; Asthenie. Selten: Synkope; Angioödem. Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom; Priapismus. Nicht bekannt: Sehstörungen, verschwommenes Sehen; Nasenbluten; Mundtrockenheit; Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Intoxikation
Bei Überdosierung mit Tamsulosinhydrochlorid besteht die Möglichkeit schwerwiegender blutdrucksenkender Wirkungen, die bei verschiedenen Überdosierungsmengen beobachtet wurden. Im Falle einer akuten Hypotonie ist eine kardiovaskuläre Unterstützung angezeigt. Der Blutdruck und die Herzfrequenz können durch Hinlegen des Patienten wieder normalisiert werden. Falls dies nicht ausreicht, können Volumenexpander und, falls nötig, Vasokonstriktiva eingesetzt werden. Die Nierenfunktion ist zu überwachen, und es sind allgemeine unterstützende Maßnahmen zu ergreifen. Die Dialyse ist wahrscheinlich ohne Nutzen. Maßnahmen, wie Emesis, können ergriffen werden, um die weitere Resorption zu unterbinden. Sind größere Mengen geschluckt worden, kann eine Magenspülung durchgeführt sowie Aktivkohle und ein osmotisch wirkendes Laxans, wie z. B. Natriumsulfat, gegeben werden.
Lagerungshinweise
In der Originalverpackung aufbewahren.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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20 Hartkps. | N1 | 01086972 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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50 Hartkps. | N2 | 01086995 | ||
100 Hartkps. | N3 | 01087003 |