Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Fertigspr. (1 ml) enth.: Triptorelinacetat 100 μg (entspr. 95,6 mg Triptorelin (freie Base))
Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Essigsäure 99% (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Anwendungsgebiete
Downregulation und Vermeidung eines vorzeitigen LH-Anstiegs (LH = Luteinisierendes Hormon) bei Frauen, die sich einer kontrollierten ovariellen Hyperstimulation im Rahmen der assistierten Reproduktionstechnologie (ART) unterziehen. In klinischen Studien wurde Triptofem in Zyklen eingesetzt, in denen zur Stimulation urinäres und rekombinantes humanes follikelstimulierendes Hormon (FSH) sowie humanes menopausales Gonadotropin (HMG) verwendet wurde.
Dosierung
1-mal täglich s.c. in die Bauchdecke. Behandlungsbeginn: frühe Follikelphase (Tag 2 oder 3 des Menstruationszyklus) oder in der Mitte der Lutealphase (Tag 21-23 des Menstruationszyklus bzw. 5-7 Tage vor dem erwarteten Beginn der Regelblutung). Beginn einer kontrollierten ovariellen Hyperstimulation mit Gonadotropinen nach ca. 2-4 Wochen Behandlung. Wenn eine ausreichend große Zahl von Follikeln eine angemessene Größe erreicht hat, Behandlung mit Triptofem und Gonadotropin beenden und abschließende Follikelreifung mit einer hCG-Einzelinjektion auslösen. Falls die Downregulation nach 4 Wochen nicht bestätigt ist (mittels Ultraschallnachweis von abgestoßenem Endometrium allein oder vorzugsweise in Kombination mit Messung der Östradiolserumspiegel), Abbruch der Triptofem-Behandlung erwägen. Gesamtdauer der Behandlung: i. d. R. 4-7 Wochen. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Überempfindlichkeit gegen Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) oder seine Analoga. Schwangerschaft und Stillzeit.
Anwendungsbeschränkungen
Besondere Vorsicht ist bei Patientinnen mit zusätzlichen Risikofaktoren für Osteoporose erforderlich (z. B. chronischer Alkoholmissbrauch, Raucherinnen, Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, die die Knochenmineraldichte verringern, z. B. krampflösende Mittel oder Kortikoide, Familienanamnese mit Osteoporose, Fehlernährung). Da eine Verringerung der Knochenmineraldichte bei diesen Patientinnen besonders nachteilig ist, sollte bei der Triptorelin-Therapie individuell betrachtet und sehr sorgfältig abgewogen werden, ob der Nutzen die Risiken überwiegt.
Warnhinweis
Ausführliche Informationen zum Ovariellen Hyperstimulations-Syndrom (OHSS) und Ovarialzysten siehe Fachinformation.
Hinweis
Z 35 Natriumverbindungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. |
Reaktionsvermögen! Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt sein, sollte die Patientin an Schwindelgefühl, Schläfrigkeit oder Sehstörungen leiden.
Wechselwirkungen
Arzneimitteln, die die hypophysäre Gonadotropinsekretion beeinflussen: Hormonstatus der Patientin sorgfältig überwachen.
Schwangerschaft
Kontraind. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Stillzeit
Kontraind.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Kopfschmerzen; Bauchschmerzen, Übelkeit; vaginale Blutungen, Schmierblutungen; Entzündung an der Injektionsstelle. Häufig: Infektionen der oberen Atemwege, Pharyngitis; Schwindelgefühl; Hitzewallungen; Erbrechen, aufgeblähter Bauch; Rückenschmerzen; Abort; Beckenschmerzen, Ovarielles Hyperstimulationssyndrom, Dysmenorrhoe, Ovarielle Zysten; Schmerzen/Reaktion an der Injektionsstelle, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome. Gelegentlich: Stimmungsänderungen, Depression. Häufigkeit nicht bekannt: Hypersensitivität; Schlaflosigkeit, verringerte Libido; Sehstörungen, verschwommenes Sehen; Hypertonie; Dyspnoe; Bauchbeschwerden; Hyperhidrose, Pruritus, Hautausschlag, Angioödem (Quincke-Ödem), Urtikaria; Arthralgie, Verringerung der Knochenmineraldichte, Muskelkrämpfe; Ovarien Hypertrophie, Menorrhagie, Metrorrhagie, Vulvovaginale Trockenheit, Dyspareunie, Brustschmerzen; Asthenie, Erythem an der Injektionsstelle; Gewichtszunahme, erhöhte Transaminasewerte wie SGOT, SGPT und GGT.
Intoxikation
Verlängerte Wirkungsdauer. Behandlung mit Triptofem (vorübergehend) beenden.
Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Kann 1 Woche außerhalb des Kühlschranks bei einer Temperatur bis 25 °C gelagert werden.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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2 Fertigspr. | 11034545 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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6 Fertigspr. | 10177047 |