Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Direktlinks zur Fachinformation
Zusammensetzung
1 pinkfarbene Filmtbl. enth.: Nirmatrelvir 150 mg
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat (entspr. 176 mg Lactose), Croscarmellose-Natrium, kolloidales Siliciumdioxid, Natriumstearylfumarat, Filmüberzug: Hypromellose (E 464), Titandioxid (E 171), Macrogol/Polyethylenglycol (E 1521), Eisen(III)-oxid (E 172)
1 weiße Filmtbl. enth.: Ritonavir 100 mg
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Copovidon, Sorbitanlaurat, hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), Calciumhydrogenphosphat, Natriumstearylfumarat, Filmüberzug: Hypromellose (E 464), Titandioxid (E 171), Macrogol/Polyethylenglycol (E 1521), Hyprolose (E 463), Talkum (E 553b), hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), Polysorbat 80 (E 433)
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung einer Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID‑19) bei Erwachsenen, die keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen und ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln.
Dosierung
300 mg Nirmatrelvir (zwei 150 mg Tbl.) und 100 mg Ritonavir (eine 100 mg Tbl.) zur gleichzeitigen Einnahme alle 12 Std. über einen Zeitraum von 5 Tagen. Paxlovid sollte so schnell wie möglich nach der Diagnose von COVID‑19 und innerhalb von 5 Tagen nach Symptombeginn angewendet werden. Es wird empfohlen, die 5-tägige Behandlung abzuschließen, auch wenn der Patient nach Beginn der Behandlung mit Paxlovid aufgrund einer schweren oder kritischen COVID‑19-Erkrankung hospitalisiert werden muss. Patienten mit mäßiger Nierenfunktionsstörung sollten darauf hingewiesen werden, dass nur eine Nirmatrelvir-Tbl. mit einer Ritonavir-Tbl. alle 12 Std. eingenommen werden sollte. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Die aufgeführten Arzneimittel stellen eine Orientierungshilfe dar. Es handelt sich nicht um eine vollständige Liste aller Arzneimittel, die mit Paxlovid kontraindiziert sind. Arzneimittel mit stark CYP3A-abhängiger Clearance, bei denen eine erhöhte Plasmakonzentration mit schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Reaktionen einhergeht. α1-Adrenorezeptor-Antagonist: Alfuzosin. Antianginöse Arzneimittel: Ranolazin. Antiarrhythmika: Dronedaron, Propafenon, Chinidin. Arzneimittel gegen Krebserkrankungen: Neratinib, Venetoclax. Arzneimittel gegen Gicht: Colchicin. Antihistaminika: Terfenadin. Antipsychotika/Neuroleptika: Lurasidon, Pimozid, Quetiapin. Arzneimittel zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie: Silodosin. Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eplerenon, Ivabradin. Ergotaminderivate: Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin, Methylergometrin. GI-motilitätsmodifizierende Arzneimittel: Cisaprid. Immunsuppressiva: Voclosporin. Lipidsenker: HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren: Lovastatin, Simvastatin. Inhibitoren des Mikrosomalen Triglycerid-Transferproteins (MTTP): Lomitapid. Arzneimittel gegen Migräne: Eletriptan. Mineralkortikoid-Rezeptorantagonisten: Finerenon. Neuropsychiatrische Arzneimittel: Cariprazin. Opioid-Antagonisten: Naloxegol. PDE-5-Inhibitoren: Avanafil, Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil. Sedativa/Hypnotika: Clorazepat, Diazepam, Estazolam, Flurazepam, oral angewendetes Midazolam und Triazolam. Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten: Tolvaptan. Arzneimittel, die starke CYP3A-Induktoren sind, bei denen signifikant reduzierte Nirmatrelvir/ Ritonavir-Konzentrationen im Plasma mit einem potenziellen Verlust des virologischen Ansprechens und einer möglichen Resistenzbildung einhergehen können. Antibiotika: Rifampicin, Rifapentin. Arzneimittel gegen Krebserkrankungen: Apalutamid, Enzalutamid. Antikonvulsiva: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon. Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator-Potentiatoren: Lumacaftor/Ivacaftor. Pflanzliche Arzneimittel: Johanniskraut (Hypericum perforatum). Die Behandlung mit Paxlovid darf nicht unmittelbar nach dem Absetzen von CYP3A4‑Induktoren begonnen werden, da die Wirkung des kürzlich abgesetzten CYP3A4‑Induktors verzögert nachlässt. Für die Festlegung des geeigneten Zeitpunkts für den Beginn einer Paxlovid-Behandlung sollte ein multidisziplinärer Ansatz (z. B. unter Einbeziehung von Ärzten und Fachärzten für klinische Pharmakologie) in Betracht gezogen werden, wobei die verzögert nachlassende Wirkung des kürzlich abgesetzten CYP3A‑Induktors und die Notwendigkeit, die Paxlovid-Behandlung innerhalb von 5 Tagen nach Symptombeginn zu initiieren, zu berücksichtigen sind.
Weitere Inhalte
Weitere Informationen zu Warnhinweisen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen, Beseitigung und Handhabung siehe Fachinformation.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
---|---|---|---|---|
30 Filmtbl. | 18380061 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein. |