Dorzolamid Stulln® 20 mg/ml Augentropfen, Lösung

Wirkstoff
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Dorzolamid 20 mg (als Dorzolamidhydrochlorid)

Sonstige Bestandteile: Hydroxyethylcellulose, Mannitol, Natriumcitratdihydrat, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Begleitherapie zu Betablockern, Monotherapie bei Patienten, die nicht auf Betablocker reagieren oder bei denen eine Therapie mit Betablockern kontraindiziert ist; Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck bei okulärer Hypertension, Weitwinkelglaukom, Pseudoexfoliationsglaukom.

Dosierung

Monotherapie: 3-mal täglich 1 Tr. je erkranktes Auge. Kombinationstherapie: 2-mal täglich 1 Tr. je erkranktes Auge. Pädiatrische Patienten: siehe Fachinformation.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwere Nierenfunktionsstörung (CrCl <30 ml/min), hyperchlorämische Azidose.

Anwendungsbeschränkungen

Leberfunktionsstörungen, akutes Winkelblockglaukom, erhöhtes Risiko für Urolithiasis bei Nierensteinen in der Anamnese möglich, gleichzeitige Gabe von oralen Carboanhydrasehemmern, chronische Hornhautschäden und/oder intraokularer chirurgischer Eingriff in der Anamnese, nach fistulierender OP, Patienten, die bereits einmal allergisch auf Silber reagiert haben, Kontaktlinsenträger. Pädiatrische Patienten: Gestationsalter < 36 Wochen oder Lebensalter < 1 Woche. Patienten mit sehr unreifer Nierenfunktion.

Warnhinweis

Bei Anzeichen schwerwiegender Reaktionen oder Überempfindlichkeit Arzneimittel absetzen. Bei allergischen Reaktionen (z. B. Konjunktivitis und Augenlidreaktionen) ggf. Therapieabbruch erwägen.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S)

(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

Möglicherweise additive Wirkung mit oralen Carboanhydrasehemmern.

Schwangerschaft

Kontraind.Gr 6.

Gr 6 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit

Kontraind.La 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Brennen und Stechen. Häufig: Kopfschmerzen; Keratitis superficialis punctata, tränende Augen, Konjunktivitis, Augenlidentzündung, Jucken der Augen, Augenlidirritationen, verschwommenes Sehen; Übelkeit, bitterer Geschmack im Mund; Asthenie/Müdigkeit. Gelegentlich: Iridozyklitis. Selten: Schwindel; Parästhesie; Irritationen einschl. Rötung, Schmerzen, verkrustete Augenlider, vorübergehende Myopie (die nach Therapieabbruch wieder verschwand), Hornhautödem, okuläre Hypotonie, Abhebung der Chorioidea nach fistulierenden Operationen; Epistaxis; Rachenirritationen, trockener Mund; Kontaktekzeme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse; Urolithiasis; Überempfindlichkeit: Anzeichen und Symptome lokaler Reaktionen (Lidreaktionen) und systemische allergische Reaktionen einschl. Angioödem, Urtikaria und Juckreiz, Hautausschlag, Dyspnoe, Kurzatmigkeit, selten Bronchospasmus. Häufigkeit nicht bekannt: Fremdkörpergefühl im Auge, Palpitationen, Dyspnoe.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 ml N1 17943958
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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4×5 ml 17943964