Visine® Yxin® Hydro 0,5 mg/ml Augentropfen, Lösung

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

apothekenpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Tetryzolinhydrochlorid 0,5 mg (entspricht 21 μg pro Tropfen)

Sonstige Bestandteile: Glycerol, Hypromellose, Macrogol 400, Borsäure, Dinatriumhydrogenphosphat (7,5 μg Phosphate pro Tropfen oder 0,18 mg/ml), Natriumcitrat, Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Natriumlactat-Lösung, Glycin, Ascorbinsäure, Glucose-Monohydrat, Polixetoniumchlorid (auch genannt Polyquaternium-42), Gereinigtes Wasser

Anwendungsgebiete

Zur vorübergehenden Schleimhautabschwellung bei nicht infektiös bedingten Augenreizungen, z. B. durch Rauch, Staub, Wind, gechlortes Wasser, Licht und bei allergischen Entzündungen, wie z. B. Heuschnupfen mit Augenbeteiligung, bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren. Visine Yxin Hydro darf bei Kindern ab 2 Jahren und unter 6 Jahren nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.

Dosierung

Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren: 2- bis 3-mal täglich 1-2 Tropfen in das betroffene Auge; sollte nur über den kürzesten zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum eingenommen werden (bei längerem Gebrauch besteht ein Risiko für einen Rebound-Effekt). Kinder < 12 Jahre: Anwendung sollte unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen. Kinder ab 2 Jahren und < 6 Jahren: 2- bis 3-mal täglich 1 Tropfen in das betroffene Auge; Anwendung nur in Absprache mit einem Arzt.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Engwinkelglaukom. Kinder unter 2 Jahren.

Anwendungsbeschränkungen

Sollte nicht angewendet werden bei: schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit, Hypertonie, Phäochromozytom), Prostatahyperplasie, Stoffwechselstörungen (z. B. Hyperthyreose, Diabetes, Porphyrie), Rhinitis sicca, Keratokonjunktivitis sicca, Glaukom. Besondere Vorsicht und unter ärztliche Kontrolle: bei anderen Glaukomformen als Engwinkelglaukom (kontraindiziert). Vorsicht bei: Hyperthyreoidismus, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Überdosierung oder langfristige Anwendung (länger als 3 - 5 Tage) können zu Tachyphylaxie führen und eine erhöhte Rötung der Augen (Rebound-Hyperämie) oder der Nasenschleimhaut (Rhinitis medicamentosa) hervorrufen, und sind zu vermeiden.

Warnhinweis

Langfristige Anwendung und Überdosierung sind, insbes. bei Kindern, zu vermeiden. Die Anwendung bei Kindern und in höheren Dosierungen darf daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Falls Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Sehverlust, Sehstörungen (z. B. Flockensehen oder Sehen von Doppelbildern), starke akute oder einseitige Augenrötung oder Schmerzen bei Lichteinfall auftreten, sollte das Produkt abgesetzt und sofort ein Arzt aufgesucht werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Hinweis

Reaktionsvermögen! (S). Kontaktlinsen vor der Anwendung entfernen und frühestens nach 15 Minuten wieder einsetzen.

(S) Sehleistungsverändernde Arzneimittel, Ophthalmika, Spasmolytika (peripher wirkende Anticholinergika), Cholinergika: Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Wechselwirkungen

MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva: Verstärkung der vasokonstriktorischen Wirkung und Erhöhung des Blutdrucks möglich. Vor der Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit anderen Ophthalmika sollte ein Arzt befragt werden.

Schwangerschaft

Sollte nicht angewendet werden, es sei denn ein Arzt schlussfolgert, dass der mögliche Nutzen einer Behandlung für die Mutter den möglichen Risiken für den Fötus überwiegt. Gr 5.

Gr 5 Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor.

Stillzeit

Sollte nicht angewendet werden, es sei denn ein Arzt schlussfolgert, dass der mögliche Nutzen einer Behandlung für die Mutter den möglichen Risiken für das zu stillende Kind überwiegt. La 1.

La 1 Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen

Häufig: Augenreizung (Schmerzen, Stechen, Brennen), Sehverschlechterung; reaktive Hyperämie, Schleimhautbrennen, Schleimhauttrockenheit. Selten: Mydriasis. Sehr selten: epitheliale Keratinisierung (Xerose) der Bindehaut mit Verschluss der Tränenpünktchen und Epiphora (Tränenträufeln) nach langfristiger Anwendung von Tetryzolinhydrochlorid. Häufigkeit nicht bekannt: verstärkte Lakrimation; Reaktionen an der Applikationsstelle (inklusive okulärem und periokulärem Brennen, Erythem, Reizung, Ödeme, Schmerzen, Juckreiz). In sehr seltenen Fällen wurden bei einigen Patienten mit stark geschädigter Hornhaut im Zusammenhang mit der Anwendung von phosphathaltigen Augentropfen von Kalkablagerungen in der Hornhaut berichtet.

Intoxikation

Überdosierungssymptome bei Anwendung im Auge unwahrscheinlich. Allerdings kann Tetryzolin bei versehentlichem Verschlucken schwere Nebenwirkungen verursachen. Klinisches Bild kann verwirrend sein (Phasen der Stimulation können sich mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des kardiovaskulären Systems abwechseln). Symptome: Stimulation des zentralen Nervensystems (Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Konvulsionen), Hemmung des zentralen Nervensystems (Absenkung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma); Miosis, Mydriasis, Schwitzen, Fieber, Blässe, Zyanose, Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie, Bradykardie, kardiale Arrhythmie, Herzklopfen, Herzstillstand, Hypertonie, schockähnliche Hypotonie, Lungenödem, Atemstörungen, Hypersalivation und Apnoe; besonders häufig bei Kindern nach Überdosierung durch Verschlucken: dominierende zentralnervöse Effekte mit Krämpfen und Koma, Bradykardie, Apnoe sowie eine Hypertonie, die von einer Hypotonie abgelöst werden kann. Toxische Dosis: ≥ 0,01 mg Tetryzolinhydrochlorid/kg KG. Behandlung: Gabe medizinischer Kohle, Magenentleerung, Sauerstoffbeatmung, Fiebersenkung, antikonvulsive Therapie; Vasopressoren bei Hypotonie kontraindiziert; bei anticholinergen Symptomen Antidot, z. B. Physostigmin, verabreichen.

Lagerungshinweise

Unter 30 °C lagern.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
15 ml Fl. 16942069
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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