Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
1 Hartkapsel enth.: Levodopa 42 mg (33 mg je abgegebene Dosis).
Sonstige Bestandteile: Kapselinhalt: Colfoscerilpalmitat, Natriumchlorid, Kapselhülle: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Carrageen (Ph. Eur.), Kaliumchlorid, Carnaubawachs, Maisstärke, Tinte: Schellack, Eisen(II,III)-oxid (E 172), Propylenglycol, Kaliumhydroxid
Anwendungsgebiete
Intermittierende Behandlung von episodenhaft auftretenden motorischen Fluktuationen (OFF-Episoden) bei erwachsenen Patienten mit Morbus Parkinson, die mit Levodopa und einem Dopa-Decarboxylase-Hemmer behandelt werden.
Dosierung
Inbrija ist zu inhalieren, wenn erneut (motorische oder nicht-motorische) Symptome einer OFF-Episode auftreten. Empfohlene Dosis: 2 Hartkapseln bis zu 5-mal täglich. Die maximale Tagesdosis sollte 10 Kapseln (330 mg) nicht übersteigen. Es sollten nicht mehr als 2 Kapseln während einer einzelnen OFF-Episode angewendet werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Engwinkelglaukom. Phäochromozytom. Gemeinsame Anwendung mit nicht-selektiven Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmern. Diese Hemmer sollten wegen der laufenden Levodopa-Therapie bereits mind. 2 Wochen vor Beginn der Behandlung abgesetzt werden. Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS) und/oder nicht-traumatische Rhabdomyolyse in der Vorgeschichte.
Anwendungsbeschränkungen
Schwere Psychose oder Psychose in der Vorgeschichte. Schwere kardiovaskuläre Erkrankung. Peptisches Ulkus in der Vorgeschichte.
Warnhinweis
Ausführliche Informationen zu Bronchospasmus bei Patienten mit Lungenerkrankung, Auswirkungen auf das ZNS und psychischen Störungen, kardiovaskulären ischämischen Ereignissen, peptischem Ulkus, Glaukom, Melanom, Laboruntersuchungen, Beeinflussung von Tests, orthostatischer Hypotonie, interkurrenten Atemwegsinfektionen, siehe Fachinformation.
Hinweis
Reaktionsvermögen! Schläfrigkeit und Schwindelgefühl, sowie Episoden von Somnolenz und/oder plötzlichem Einschlafen möglich.
Wechselwirkungen
Nicht-selektive MAO-Hemmer: Sollten mind. 14 Tage vor Beginn einer Levodopa-Therapie abgesetzt werden. Selektive MAO-B-Hemmer (z. B. Rasagilin, Selegilin und Safinamid): Orthostatische Hypotonie möglich. Dopamin-D2-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Phenothiazine, Butyrophenone, Risperidon, Metoclopramid) und Isoniazid: Können die Wirksamkeit von Levodopa verringern. Antihypertensiva: Es sind Fälle von symptomatischer lageabhängiger Hypotonie bekannt. Anticholinergika: Können die Wirksamkeit von Levodopa beeinträchtigen; Verstärkung unwillkürlicher Bewegungsstörungen möglich; können synergistisch bei Behandlung eines Tremors wirken. COMT-Inhibitoren: Ggf. Levodopa-Dosis anpassen. Trizyklische Antidepressiva: In seltenen Fällen Nebenwirkungen einschl. Hypertonie und Dyskinesie. Amantadin: Verwirrtheit, Halluzinationen, Alpträume, gastrointestinale Störungen und andere Atropin-artige Nebenwirkungen können verstärkt werden.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht empfohlen.
Stillzeit
Levodopa wird in die Muttermilch ausgeschieden. Stillen während der Behandlung unterbrechen.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Husten. Häufig: Dyskinesie; Infektion der oberen Atemwege, verfärbtes Sputum, Verfärbung der Absonderung aus der Nase, Rachenreizung; Übelkeit, Erbrechen; Sturz. Nicht bekannt: Erstickungsgefühl. Bei oraler Anwendung von Levodopa gemeldete Nebenwirkungen: Nicht bekannt: Bösartiges Melanom; Anämie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Leukopenie; allergisches Ödem; verminderter Appetit; Verwirrtheitszustand, Halluzinationen, Depression, Angst, abnorme Träume, Schlaflosigkeit, Psychose, Störung der Impulskontrolle, Agitiertheit, Suizidversuch, Orientierungsstörung, Dopamin-Dysregulationssyndrom, euphorische Stimmung, gesteigerte Libido, Zähneknirschen, Paranoia, Wahn; Dystonie, On-Off-Phänomen, Somnolenz, Schwindelgefühl, Verschlimmerung des Morbus Parkinson, Parästhesie, Kopfschmerz, Tremor, Krampfanfall, plötzliches Einschlafen, Syndrom der ruhelosen Beine, malignes neuroleptisches Syndrom, Ataxie, Geschmacksstörung, kognitive Störung, Horner-Syndrom, Demenz; verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Mydriasis, Blickkrampf, Blepharospasmus; Herzrhythmusstörungen, Palpitationen; orthostatische Hypotonie, Hypertonie, Synkope, Thrombophlebitis, Hitzewallung; Dyspnoe, anomale Atmung, Dysphonie, Schluckauf; Abdominalschmerz, Obstipation, Diarrhoe, Mundtrockenheit, gastrointestinale Blutung, peptisches Ulkus, Dysphagie, Dyspepsie, Glossodynie, Flatulenz, Verfärbung des Speichels, Hypersalivation; Angioödem, Hyperhidrosis, Ausschlag, Pruritus, Henoch-Schoenlein-Purpura, Urtikaria, Alopezie, Schweißverfärbung; Muskelspasmen, Trismus; Harnretention, Chromaturie, Harninkontinenz; Priapismus; periphere Ödeme, Asthenie, Ermüdung, Unwohlsein, Gangstörung, Brustkorbschmerz; AST/ALT erhöht, Laktatdehydrogenase im Blut erhöht, Bilirubin im Blut erhöht, Glukose im Blut erhöht, Kreatinin im Blut erhöht, Harnsäure im Blut erhöht, Hämoglobin erniedrigt, Hämatokrit erniedrigt, Blut im Urin nachweisbar, Blutharnstoff erhöht, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Coombs-Test positiv, Leukozyten im Urin positiv, Test auf Bakterien positiv, Gewicht erniedrigt, Gewicht erhöht.
Intoxikation
Bei > 2 Kapseln sind ZNS-Störungen möglich. Unter höheren Dosen können kardiovaskuläre Störungen (z. B. Hypotonie, Tachykardie) und schwere psychiatrische Probleme auftreten. Patienten sind zu überwachen und supportiv zu behandeln, ggf. antiarrhythmische Therapie.
Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern. Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit schützen.
Packungsangaben
Messzahl | PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | |
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16 Hartkps. | KP | 17865106 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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60 Hartkps. | N2 | 16352675 |