Berlinsulin® H Basal 3 ml Pen

Wirkstoff
Darreichungsform
Injektionssuspension in Patrone

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Original-Biologikum

Zusammensetzung

1 ml enth.: Insulin human 100 I.E. als Basalinsulin

Sonstige Bestandteile: Metacresol (Ph. Eur.), Glycerol, Phenol (Ph. Eur.), Protaminsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure (zur pH-Einstellung), Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung)

Anwendungsgebiete

Zur Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung einer normalen Glucosehomöostase benötigen.

Dosierung

Die Dosierung wird vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt. Berlinsulin H in Patronen ist nur für s.c. Injektionen aus einem wiederverwendbaren Pen geeignet. Berlinsulin H Normal: Falls die Anwendung einer Spritze oder i.v. Injektion notwendig ist, sollte eine Durchstechflasche verwendet werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, mit Ausnahme der Verabreichung im Rahmen eines Desensibilisierungsprogrammes. Unter keinen Umständen darf eine andere Berlinsulin H-Zubereitung als Berlinsulin H Normal i.v. appliziert werden.

Warnhinweis

Dop.! Ausführliche Informationen zu Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder Insulin eines anderen Herstellers, Hypoglykämie und Hyperglykämie, Bildung von Antikörpern, Insulinbedarf und Anpassung der Dosierung, Injektionstechnik, Kombination von Humaninsulin und Pioglitazon, Hinweisen zur Anwendung und für die Handhabung, siehe Fachinformation.

Dop.! Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Hinweis

Z 35 Natriumverbindungen
Parenterale und orale Anwendung <1 mmol/Dosis: Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro [Dosiereinheit], d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Reaktionsvermögen! (D) Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.

(D) Blutzuckersenkende Arzneimittel: Die Behandlung der Zuckerkrankheit mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen Kontrolle. Bis zur optimalen Einstellung bzw. bei Präparatewechsel sowie durch unregelmäßige Anwendung dieses Arzneimittels kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

Wechselwirkungen

Insulinbedarf kann sich durch Arzneimittel mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. Glukokortikoide, Schilddrüsenhormone, Wachstumshormon, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) und Thiazide erhöhen. Insulinbedarf kann sich durch zusätzliche Verabreichung von Arzneimitteln mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z. B. orale Antidiabetika (OAD), Salicylate (z. B. ASS), bestimmte Antidepressiva (MAO-Hemmer), bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Angiotensin-II-Rezeptorblocker, nicht-selektive Betarezeptorenblocker und Alkohol reduzieren. Somatostatin Analoga (Octreotid, Lanreotid) können die erforderliche Insulindosis sowohl erhöhen als auch senken.

Nebenwirkungen

Häufigste unerwünschte Wirkung: Hypoglykämie - schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Häufig: Lokale allergische Reaktionen. Gelegentlich: Lipodystrophie. Sehr selten: Systemische Allergie. Nicht bekannt: Kutane Amyloidose.

Intoxikation

Leichte Hypoglykämien: Orale Aufnahme von Glucose oder zuckerhaltigen Produkten. Mittelgradig schwere Hypoglykämien/komatöse Patienten: I.m. oder s.c. Glukagoninjektionen, gefolgt von einer oralen Gabe von Kohlenhydraten, sobald sich der Patient ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muss eine i.v. Glucoselösung verabreicht werden.

Lagerungshinweise

Unbenutzte Patronen: Im Kühlschrank lagern (2-8 °C). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Einlegen der Patrone: Unter 30 °C lagern. Nicht einfrieren. Pen darf nicht mit aufgesetzter Nadel gelagert werden.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5×3 ml Patronen N1 07221247
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
Bitte loggen Sie sich mit Ihrem DocCheck Zugang ein.
10×3 ml Patronen N2 07221253