Budenofalk 4 mg Zäpfchen

Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 Zäpf. enth.: Budesonid 4 mg

Sonstige Bestandteile: Palmitoylascorbinsäure (Ph. Eur.), Hartfett

Anwendungsgebiete

Kurzfristige Behandlung von erwachsenen Patienten mit leichter bis mittelschwerer akuter Colitis ulcerosa, die auf das Rektum beschränkt ist (Proktitis ulcerosa).

Dosierung

Empfohlene Tagesdosis: 4 mg (1 Zäpfchen) täglich. Art der Anwendung: Nur zur rektalen Anwendung. Anwendung vor dem Zubettgehen. Beste Ergebnisse, wenn Darm vor Anwendung entleert wird. Im Allgemeinen klingt der akute Schub nach 6-8 Wochen ab. Zäpfchen sollten über diesen Zeitraum hinaus nicht angewendet werden. Schwer eingeschränkte Nierenfunktion: Anwendung mit Vorsicht. Eingeschränkte Leberfunktion: Anwendung mit Vorsicht (nicht untersucht). Ältere Patienten (> 65 Jahre): Keine besondere Dosisanpassung empfohlen (wenig Erfahrung). Kinder und Jugendliche < 18 Jahren: Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen (keine Daten).

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Leberzirrhose.

Anwendungsbeschränkungen

Vorsicht bei Tuberkulose, Hypertonie, Diabetes mellitus, Osteoporose, peptisches Ulkus, Glaukom, Katarakt, familiär gehäuft aufgetretener Diabetes oder Glaukom oder andere Zustände, bei denen Glukokortikoide Nebenwirkungen haben können. Lebendimpfstoffe dürfen nicht an Personen, die unter einer Dauerbehandlung mit Glukokortikoiden stehen, verabreicht werden. Die Antikörperbildung nach Verabreichung anderer Impfstoffe kann verringert sein. Anwendung mit Vorsicht bei schwer eingeschränkter Nierenfunktion. Ältere Patienten engmaschig auf Nebenwirkungen überwachen. Gleichzeitige Behandlung mit Ketoconazol oder anderen CYP3A4-Inhibitoren sollte vermieden werden.

Warnhinweis

Dop.! Ausführliche Informationen zu Infektionen, Windpocken, Masern, Impfstoffen, Patienten mit Leberfunktionsstörungen, Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Sehstörung, Wechselwirkungen mit serologischen Untersuchungen, älteren Patienten (> 65 Jahre), Supprimierung der Nebenniere, Umstellung von anderen Glukokortikoidtherapien und gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Inhibitoren siehe Fachinformation.

Dop.! Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Hinweis

Ein ACTH-Stimulationstest zur Diagnose einer Hypophyseninsuffizienz kann falsche Ergebnisse anzeigen (niedrige Werte).

Wechselwirkungen

Herzglykoside: Glykosidwirkung kann durch Kaliummangel (mögliche Nebenwirkung von Glukokortikoiden) verstärkt werden. Saluretika: Gleichzeitige Anwendung von Glukokortikoiden kann die Kaliumausscheidung verstärken und eine Hypokaliämie verschlimmern. CYP3A4-Inhibitoren (wie Ritonavir, Itraconazol, Clarithromycin und Grapefruitsaft) einschließlich Cobicistat-haltiger Produkte: Erhöhtes Risiko systemischer Nebenwirkungen. Gleichzeitige Anwendung sollte vermieden werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das erhöhte Risiko. CYP3A4-Induktoren (wie Carbamazepin und Rifampicin): Können sowohl die systemische als auch die lokale Verfügbarkeit von Budesonid an der Darmschleimhaut reduzieren. Anpassung der Budesonid-Dosis kann erforderlich sein. CYP3A4-Substrate: Höhere Affinität der konkurrierenden Substanz zu CYP3A4 kann zu erhöhten Budesonid-Plasmakonzentration führen. Bindet Budesonid stärker an CYP3A4, Anstieg des Plasmaspiegels der konkurrierenden Substanz möglich. Ggf. Anpassung/Reduzierung der Dosis des Arzneimittels notwendig. Östrogene oder orale Kontrazeptiva: Erhöhte Plasmakonzentrationen und verstärkte Wirkungen von Glukokortikoiden wurden berichtet, jedoch nicht nach Einnahme niedrig dosierter Kombinationskontrazeptiva.

Schwangerschaft

Eine Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden, es sei denn, es liegen überzeugende Gründe für die Behandlung vor.

Stillzeit

Entscheidung darüber treffen, ob Stillen zu unterbrechen ist oder auf die Behandlung verzichtet werden soll/die Behandlung zu unterbrechen ist. Nutzen des Stillens und Nutzen der Therapie berücksichtigen. Budesonid wird in die Muttermilch ausgeschieden. Bei Anwendung therapeutischer Dosen sind nur geringe Auswirkungen auf den Säugling zu erwarten.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Kortisol erniedrigt. Gelegentlich: Nebenniereninsuffizienz; Kopfschmerzen; Flush; Abdominalschmerz, Flatulenz, Pankreatitis; Ausschlag; Menstruationsstörungen, unregelmäßige Menstruation. Häufigkeit nicht bekannt: Erhöhtes Infektionsrisiko; Cushing-Syndrom; Hypokaliämie, Hyperglykämie; Depression, Reizbarkeit, Euphorie, psychomotorische Hyperaktivität, Angst, Aggression; Glaukom, Katarakt, verschwommenes Sehen; erhöhtes Thromboserisiko, Vaskulitis, Hypertonie; Dyspepsie, Magen- und Duodenalulzera, Obstipation; allergisches Exanthem, Petechien, verzögerte Wundheilung, Kontaktdermatitis, Ekchymose; Myalgie, Arthralgie, Muskelschwäche, Muskelzucken, Osteoporose, Osteonekrose; Unwohlsein, Ermüdung.

Intoxikation

Die Behandlung einer Überdosierung sollte symptomatischer und unterstützender Natur sein.

Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern.

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
12 Supp. N1 18248172
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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30 Supp. N2 18248189
55 Supp. N3 19380531
60 Supp. 18248195