Esketamin Sintetica 5 mg/ml Injektions-/Infusionslösung

1 ml enth.: Esketamin 5 mg als 5,77 mg Esketaminhydrochlorid.

Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie, als einziges Anästhetikum oder in Kombination mit Hypnotika. Ergänzung der Regional- oder Lokalanästhesie. Anästhesie und Schmerzlinderung (Analgesie) in der Notfallmedizin. Schmerzbekämpfung bei der künstlichen Beatmung (Intubation).

I.v. oder i.m. Anwendung. Kann langsam injiziert oder als Infusion verabreicht werden. Zur Infusion kann entweder die unverdünnte Injektionslösung verwendet oder diese kann zuvor verdünnt werden. Einleitung einer Allgemeinanästhesie: 0,5 bis 1 mg Esketamin/kg i.v. bzw. 2 bis 4 mg/kg i.m. Aufrechterhaltung: halbe Initialdosis bei Bedarf nachinjizieren, im Allgemeinen alle 10 bis 15 Minuten. Dauerinfusion: 0,5 bis 3 mg Esketamin/kg pro Stunde. Dosisreduktion bei Polytrauma oder schlechtem Allgemeinzustand. Supplementierung einer Regional- und Lokalanästhesie: 0,125 bis 0,25 mg Esketamin/kg pro Stunde als i.v. Infusion. Intubierte Intensivpatienten: Im Allgemeinen 0,25 mg Esketamin/kg als Bolus mit einer anschließenden Dauerinfusion von 0,2 bis 0,5 (bis 1,5) mg Esketamin/kg pro Stunde bei gleichzeitiger Benzodiazepingabe. Bei Anwendung als Dauerinfusion zur Analgesie bei künstlicher Beatmung sollte die Dauer der Anwendung 4 bis 6 Wochen nicht überschreiten. Analgesie in der Notfallmedizin: 0,25 bis 0,5 mg Esketamin/kg i.m. oder 0,125 bis 0,25 mg/kg langsam i.v.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Patienten, bei denen eine Erhöhung des Blutdrucks oder des intrakraniellen Drucks ein ernsthaftes Risiko darstellt. Schlecht eingestellter oder nicht behandelter Bluthochdruck (arterielle Hypertonie - systolischer/diastolischer Blutdruck über 180/100 mmHg in Ruhe). Eklampsie und Präeklampsie. Patienten mit Hyperthyreose (oder ungenügend behandelter Hyperthyreose). In Situationen, die ein entspanntes Muskelgewebe der Gebärmutter (Myometrium) erfordern (z. B. drohende Uterusruptur, Nabelschnurvorfall). Als alleiniges Anästhetikum bei Patienten mit manifesten ischämischen Herzerkrankungen. Kombination mit Xanthinderivaten (z.B. Aminophyllin oder Theophyllin) (die Krampfschwelle kann herabgesetzt werden). Kombination mit Ergometrin.

Weitere Informationen zu Warnhinweisen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen, Beseitigung und Handhabung siehe Fachinformation.