Baclofen Sintetica Intrathekal 2 mg/ml Infusionslösung

Wirkstoff
Rote Liste Eintrag

Basisinformationen

ATC

Abgabebestimmungen

rezeptpflichtig

Produkttyp

Arzneimittel

Produkteigenschaft

Chemisch

Zusammensetzung

1 ml enth.: Baclofen 2 mg

Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete

Zur Behandlung schwerer chronischer Spastizität nach Verletzungen, bei Multipler Sklerose oder anderen Erkrankungen des Rückenmarks, die mit oralem Baclofen oder anderen oralen Antispastika nicht erfolgreich behandelt werden können und/oder wenn wirksame orale Dosen unzumutbare Nebenwirkungen hervorrufen. Wirksam bei erwachsenen Patienten mit schwerer chronischer Spastizität zerebraler Genese, beispielsweise infolge einer Zerebralparese, eines Hirntraumas oder eines zerebrovaskulären Insults; die klinischen Erfahrungen sind jedoch begrenzt. Kinder und Jugendliche: Bei Kindern von 4 bis < 18 Jahren mit schwerer chronischer zerebraler oder spinaler Spastik (durch Verletzung, Multiple Sklerose oder andere Rückenmarkserkrankungen) mit fehlendem Ansprechen oder nicht akzeptablen Nebenwirkungen bei wirksamen Dosierungen oral eingenommener Antispastika angewendet.

Dosierung

Als Einzelbolus-Testdosis (über Spinalkatheter oder Lumbalpunktion) sowie, bei chronischer Behandlung, für die Gabe über implantierbare Dosierungspumpen in den Intrathekalraum. Testphase: Übliche Testdosis beträgt initial 25 oder 50 μg und wird in mind. 24-stündigen Abständen um jeweils 25 μg erhöht, solange bis eine 4- bis 8-stündige Reaktion zu beobachten ist. Die Dosis muss durch Barbotage im Verlauf von mind. 1 min. verabreicht werden. Dosisanpassungsphase: Initiale Gesamttagesdosis ≙ doppelter Testdosis über 24 Std. verabreicht. Es sei denn, die Wirkung der Bolus-Testdosis hält > als 12 Std. an: Initiale Gesamttagesdosis ≙ Testdosis über 24 Std. verabreicht. Nach den ersten 24 Std. kann die Dosis langsam um 10-30 % pro Tag erhöht werden. Bei Patienten mit Spastizität zerebraler Genese kann die Dosis langsam um 5-15 % pro Tag erhöht werden. Erhaltungstherapie: Erhaltungsdosis liegt zwischen 10 und 1.200 μg/Tag, wobei die meisten Patienten auf 300-800 μg/Tag ansprechen. Tagesdosis kann um 10-30 % erhöht werden oder bei Nebenwirkungen um 10-20 % verringert werden. Bei Wirkverlust "drug holiday" möglich. Darf nicht abrupt abgesetzt werden, sondern Behandlung mit ausschleichender Dosierung beenden. Weitere Informationen siehe Fachinformation.

Weitere Angaben zur Dosierung siehe Fachinformation

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Pharmakoresistente Epilepsie. Das Arzneimittel darf nur intrathekal angewendet werden.

Weitere Inhalte

Packungsangaben

Messzahl PZN AVP (EB)/FB AVP/UVP
5 Amp. 5 ml N2 16731119
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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1 Amp. 20 ml N1 16731125