Basisinformationen
ATC
Abgabebestimmungen
Produkttyp
Produkteigenschaft
Zusammensetzung
Sonstige Bestandteile: Kaliumdihydrogenphosphat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph. Eur.), Natriumhyaluronat, gereinigtes Wasser
Anwendungsgebiete
Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen und zur unterstützenden Behandlung der Heilung von Haut- und Schleimhautschäden (-Läsionen), anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica) und zur Behandlung der Nasenatmungsbehinderung nach operativen Eingriffen an der Nase. Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen in Verbindung mit akuten Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis). nasic neo ist für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren bestimmt.
Dosierung
Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: Nach Bedarf bis zu 3-mal täglich je ein Sprühstoß in jede Nasenöffnung einbringen. Dosierung richtet sich nach individueller Empfindlichkeit und klinischer Wirkung. Art der Anwendung: Nasale Anwendung. Bei senkrecht gehaltener Flasche in die Nasenlöcher einsprühen. Sollte nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn der Arzt ordnet ausdrücklich eine weitere Anwendung an. Zur Anwendungsdauer bei Kindern sollte grundsätzlich der Arzt befragt werden. Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile;
- trockene Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca);
- Anwendung nach transsphenoidaler Hypophysektomie oder anderen operativen Eingriffen, die die Dura Mater freilegen;
- Säuglinge und Kleinkinder unter 6 Jahren.
Anwendungsbeschränkungen
Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung bei:
- Patienten, die mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potenziell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden;
- erhöhtem Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom;
- schweren Herz- und Kreislauferkrankungen (z. B. koronarer Herzkrankheit, Hypertonie);
- Phäochromozytom;
- Stoffwechselstörungen (z. B. Hyperthyreose, Diabetes);
- Porphyrie;
- Prostatahyperplasie.
Patienten mit Long-QT-Syndrom, die mit Xylometazolin behandelt werden, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für schwere ventrikuläre Arrhythmien. Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Hinweis
Insbesondere bei längerer Anwendung und Überdosierung von schleimhautabschwellenden Sympathomimetika kann es zu einer reaktiven Hyperämie der Nasenschleimhaut kommen. Durch diesen Rebound-Effekt kommt es zu einer Verengung der Luftwege mit der Folge, dass der Patient das Arzneimittel wiederholt bis hin zum Dauergebrauch einsetzt. Die Folgen sind chronische Schwellungen (Rhinitis medicamentosa) bis hin zur Atrophie der Nasenschleimhaut (Stinknase).
Wechselwirkungen
Xylometazolinhydrochlorid: Wegen der potenziell blutdruckerhöhenden Wirkung von Xylometazolin sollte nasic neo möglichst nicht in Kombination mit Antihypertonika (wie z. B. Methyldopa) angewendet werden. Zeitgleiche Anwendung anderer Arzneimittel mit potenziell blutdrucksteigernder Wirkung (z. B. Doxapram, Ergotamin, Oxytocin, Monoaminoxidase-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva): Der blutdrucksteigernde Effekt kann verstärkt werden.
Dexpanthenol: Keine bekannt.
Schwangerschaft
Sollte nicht in der Schwangerschaft angewendet werden. Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung des Wirkstoffes Xylometazolinhydrochlorid bei Schwangeren vor.
Stillzeit
Anwendung sollte nicht erfolgen. Es ist nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht.
Nebenwirkungen
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Angioödem, Hautausschlag, Juckreiz). Selten: Herzklopfen, Tachykardie; Hypertonie. Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit, Halluzinationen (insbesondere bei Kindern); Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Konvulsionen (insbesondere bei Kindern); Arrhythmien; nach Abklingen der Wirkung verstärkte Schleimhautschwellung, Nasenbluten. Häufigkeit nicht bekannt: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen.
Intoxikation
Xylometazolinhydrochlorid: Das klinische Bild einer Intoxikation mit Imidazol-Derivaten kann verwirrend sein (Phasen der Stimulation können sich mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des kardiovaskulären Systems abwechseln). Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu dominierenden zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, Bradykardie, Apnoe sowie einer Hypertonie, die von einer Hypotonie abgelöst werden kann. Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems: Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Konvulsionen. Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems: Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma. Folgende weitere Symptome können auftreten: Miosis, Mydriasis, Schwitzen, Fieber, Blässe, Zyanose, Übelkeit, Tachykardie, Bradykardie, kardiale Arrhythmie, Herzstillstand, Hypertonie, schockähnliche Hypotonie, Lungenödem, Atemstörungen und Apnoe. Bei schwerer Überdosierung ist eine stationäre Intensivtherapie angezeigt. Gabe von medizinischer Kohle (Absorbens), Natriumsulfat (Laxans) oder Magenspülung (bei großen Mengen) sollte unverzüglich erfolgen, da die Resorption von Xylometazolin schnell erfolgen kann. Zur Blutdrucksenkung kann ein nicht selektiver Alpha-Blocker gegeben werden. Vasopressoren sind kontraindiziert. Gegebenenfalls Fiebersenkung, antikonvulsive Therapie und Sauerstoffbeatmung.
Dexpanthenol: Pantothensäure und ihre Derivate, wie Dexpanthenol, besitzen eine sehr geringe Toxizität. Bei Überdosierung sind keine Maßnahmen erforderlich.
Packungsangaben
| PZN | AVP (EB)/FB | AVP/UVP | ||
|---|---|---|---|---|
| 10 ml | N1 | 15863497 |
Preisangaben sind nur für Fachkreise verfügbar.
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